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Entfreunden und sonstiges Social-Media-Gehabe

Dieses Thema hatten wir ich glaube auch schon gefühlt hundert Mal. Facebook hat seine eigene Dynamik und spiegelt irgendwie wider, was gerade „outside“ vor sich geht. Man kennt Menschen nicht persönlich und erlaubt sich ein Urteil für und über sie abzugeben. Facebook ist eine Plattform des Gebens und Nehmens, nicht immer und unbedingt für lau, so sehe ich das jedenfalls und wer mir mal eine Gefälligkeit getan hat, den vergesse ich sicher nicht. Wenn ich wirklich jemand rausschmeiße mit dem ich lange befreundet war, dann sage ich es ihm oder ihr, soviel Courage sollte man schon haben, das hinten herum heimliche finde ich absolut affig. Ja, ich weiß gelegentlich pfuscht wohl auch FB selbst in den Freundeslisten herum.


Wir befreunden uns mit Menschen, die wir nicht kennen, bleiben zusammen über eine ganze Zeit, haben mal mehr und mal weniger engen Kontakt. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit der #Twittergirls und den riesigen Spaß, den wir dabei hatten. Ich bin noch mit allen befreundet, na ja mit fast allen, denn auch hier gibt es die, die nicht den Arsch in der Hose haben und sich melden und sagen was ihnen nicht passt und dann still und heimlich „entfreunden“. Tolle Leistung, feige irgendwie schon, Spiegel unserer Zeit? Solche Feigheit kann aber auch zur Dummheit mutieren. Vor allem dann, wenn man bedenkt, dass ich für regelmäßige Leistungen bezahlt habe und gerade einen ordentlichen, langfristigen Auftrag dahin hätte vermitteln können. Eins, zwei und drei Chance vorbei. Ich nenne das mal dumm gelaufen, für mich dann aber doch einen glücklichen Umstand zeigt es, dass es möglicherweise an unternehmerischem Geschick erheblich mangelt, scheint das kein Einzelfall zu sein. Oder aber vielleicht ist man auch satt und hat es nicht mehr nötig Aufträge anzunehmen. Immerhin hatte ich vor Social Media und vor Urzeiten auch mal einen ganz profanen, normalen Beruf erlernt, ja so etwas soll vorkommen. Uaaahhhh ich würde mir in den Arsch beißen, wenn mir das passieren wäre, zumal aus solchen Aufträgen bei Zufriedenheit des Kunden weitere, sehr einträgliche Nachfolgeaufträge folgen können, sofern man nicht nur verbaler Schaumschläger ist und gut Arbeit zu leisten vermag. Vielleicht ist das gut so wie es ist, weil mir so möglicherweise eine Blamage erspart geblieben ist. Da kann man sehen „entfreundet“ zu werden hat auch seine Vorteile.
Dieser Krug ist also an mir vorbei gegangen. Aber ist das „heimliche Entfreunden“, mit Ausnahme dort, wo man noch nie ein Wort gewechselt hat, nie einen Beitrag gesehen hat, okay, das könnte ich schon noch verstehen, aber sich klammheimlich vom Acker zu machen, weil man …ach keine Ahnung was auch immer, ist ja im Grunde auch egal sich Gedanken zu machen.
Ich „entfreunde“ selten und wenn nur dann, wenn ich in meiner Person angegriffen worden bin, warum auch sonst? Ob da jemand ganz allgemein dumm oder schlau schwätzt, das ist mir komplett egal, solange es nicht fremdenfeindlich, nicht volksverhetzend und einiges mehr in dieser Richtung ist, oder mich in meiner Person angreift. Genauso wie ich meine eigene Meinung habe, dürfen dass andere auch, deswegen schmeiße ich niemanden raus, auch wenn er oder sie manchmal noch so einen großen Schrott schreibt, dass man schreiend davon rennen möchte. Sollen sie, inwieweit sich das dann für sie selbst wirtschaftlich auswirkt, werden sie dann erkennen, wenn sie am Ende auf ihren Kontoauszug schauen. Ach sollen sie machen was sie wollen, sie sich in Newslettern ertüchtigen und auf den nächsten Auftrag warten. Ich freue mich über jeden netten Kontakt, außer auf jene, die glauben sie zeigen ein Bild in Uniform und alle Frauen rennen ihnen hinterher. Ich wünsche Euch viele nette und in jeder Beziehung produktive Kontakte. Laßt es Euch gut gehen!

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