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Missbraucht, vergewaltigt und vergessen
Die katholische Kirche … so so. Sie sagte Missbrauch den Kampf durch seine Aufdeckung an, ihn als solches zu behandeln und die Täter zu finden und zukünftig im Ansatz zu bekämpfen. Es wäre gemein, alle jene, die für diese Institution redlich und ehrlich arbeiten über einen Kamm zu scheren, das darf nicht sein, aber dennoch wer bleibt mit diesem Wissen, als wäre nichts geschehen Mitglied?
Ich bin Mutter von zwei tollen Töchtern, einem wunderbaren Sternenkind, Oma von drei liebenswerten, süßen Enkelkindern. Mein Herz wäre gebrochen, wenn eins meiner Kinder missbraucht worden wäre und nur der Gedanke daran, dass eins meiner Enkelkinder, egal von wem auch immer, missbraucht werden könnte … nein, ich möchte das nicht zu Ende denken.
Ich verstehe nicht, warum ein erwachsener Mann sich ein Kind, das schutzlos, das gegen ihn chancenlos ist, nimmt, es missbraucht und verletzt. Sind all diese Männer krank im Hirn? Treibt Priester das Zölibat zu sexuellen Handlungen an Kindern? Sie haben sich den Weg der Kirche selbst gewählt und es wäre irgendwie falsch das anzunehmen. Es gibt genug Männer, die keine Priester sind und die Kindern Gewalt antun. Es gibt auch ausreichend jugendliche Männer, die sich vergreifen. Es ist vollkommen egal, wie alt ein Mann ist, was er von Beruf ist, ob er groß oder klein ist, wenn er sich Kinder greift und sich an ihnen vergeht, zerstört er ein Leben, nimmt seinem Opfer alles, was die Natur an Urinstinkt mitgegeben hat, was Eltern und alle, die ihm wohl gesonnen sind, gefestigt haben: den Glauben und das Vertrauen in Menschen. Sie zerstören ihre Seelen und oft genug ihre Körper.
Wir alle wissen, dass die katholische Kirche gerne den Mantel der Vergessenheit darüber ausbreiten würde, doch das darf nicht geschehen. Nicht, um ihr Schaden zuzufügen, sondern um der Opfer Willen. Sie und ihre Belange stehen im Vordergrund, nicht der Täter. Sie sollen erfahren, dass das Gesetz auf ihrer Seite steht und nicht Milde walten lässt, weil der Täter ein „belastetes“ Leben hatte. Die Opfer müssen erfahren, dass sie den schweren Weg des Verarbeitens nicht alleine gehen müssen. Jeder Missbrauch eines Kindes, eines Menschen tötet eine Seele.
Ich habe in diesem Thema während der letzten Monate recherchiert, nicht wegen der Geschehnisse in der katholischen Kirche. Kaum jemand kennt die Folgen einer Vergewaltigung, eines Missbrauchs bei Kindern. Sie werden es ihre Leben lang nicht vergessen können, sind für immer gezeichnet. Die Schmach, die ihnen angetan worden ist, will nicht vergehen. Sie fühlen sich schmutzig, schämen sich, glauben, dass man sich von ihnen abwendet, wenn man erst erfährt, was ihnen widerfahren ist. Sie können sich nicht wehren, wie sollen sie das auch, deswegen fühlen sie sich schwach, glauben, Menschen, die sie lieben enttäuscht zu haben. Ihr Selbstwertgefühl kann sich nicht entwickeln und sie geben sich selbst die Schuld an dem Geschehenen. Sie verdrängen und verarbeiten nicht, sie lernen nicht, dass der Täter dasSChwein ist und nicht sie selbst. Ihre Seele gleicht einem brodelnden Vulkan des Vergessens auf dem lediglich ein loser Deckel aufliegt. Nur das hilft nichts. Irgendwann, wenn jemand nur ein klein wenig an diesen Vulkan stößt, wenn es ein Lebensereignis gibt, das schwer zu leben ist, bricht er aus. Keine Seele kann das aushalten, ein Leben lang schweigend zu leiden.
Sie können nicht darüber reden, denn in ihrem Kopf wird die Stimme des Vergewaltigers laut ‚Wehe, wenn du etwas sagst, dann bringe ich dich um.‘. Das hören sie, Ängste leben auf, die sie längst schon vergessen glaubten. Verdrängen ist nicht verarbeiten. Sie machen den Vergewaltiger zum Opfer, geben sich selbst die Schuld. Wir sind es gewohnt, dass in den Medien mehr über die Täter als die Opfer geschrieben wird. Warum? Wir wollen verstehen, weshalb er/sie das getan hat. Müssen wir das wirklich? Nein, müssen wir nicht, auch ein Richter muss das nicht. Die Opfer leiden, sie tragen keine Schuld an den Geschehnissen.
Es gibt kein Argument, das die Strafe für eine solche Tat mildert. Im Gegenteil, bei einer schweren Jungend, sollte dem Täter durch eine lange Strafe Gelegenheit gegeben werden, hinter Gittern via Therapie diese aufzuarbeiten. Sie selbst haben ihren Opfern eine lebenslange Strafe aufgebürdet. Es kann nicht angehen das jugendliche Ersttäter mit einer Bewährungsstrafe davon kommen, das Opfer wird ein Leben lang unter dem, was ihm geschehen ist, leiden, egal ob Junge oder Mädchen, Mann oder Frau. Keine Frau stellt sich gerne hin und sagt lächelnd: „Ja, ich wurde vergewaltigt, missbraucht, na und? Ich wurde dabei schwer verletzt, na und? Ach ja und der Täter tut mir ja so leid.“. Hallo? Nein verdammt, sie haben jedes Recht darauf, dass über den Täter hart geurteilt wird. Das trifft mehr noch die Täter, die unter dem Dach einer Institution vereinigt sind.
Die Aufgabe der Kirche heute ist es, aufzuklären, die Opfer zu entschädigen, die Täter ohne Altersversorgung aus der Kirche werfen und der Justiz zuführen, wobei, wer weiß das schon, lichten sich dann die Reihen kirchlicher Würdenträger in drastischer Art und Weise. Stattdessen, versucht die Kirche indes alles, damit nicht das ganze Ausmaß der Katastrophe an die Öffentlichkeit gerät. Das ist falsch, das ist ein Fehler gegenüber den Opfern. Wie können sie den Opfern in die Augen schauen, während sie die Täter in ihren eigenen Reihen schützen?
Ich bin nicht immer dafür, dass Gesetze aus dem Strafgesetzbuch immer neuen Kritiken ausgesetzt sind, die meisten Strafen sind ausreichend, sofern sie in iher ganzen Härte angewendet werden, aber hier plädiere ich auf ein Straßmaß, ähnlich dem eines Mordes: Die Opfer sind arg- und wehrlos und ihr Inneres wurde ermordet.
Ich persönlich finde dieses Thema sehr belastend, weil wir dem hilflos gegenüber stehen, weil wir nicht wissen, was wir sagen sollen, wenn wir mit einem Opfer konfrontiert werden. Die Medien sind gefragt, sich von den Tätern abzuwenden und den Opfern zuzuwenden.
Seid achtsam, achtet auf unsere Kinder, das höchste Gut, das wir haben, das schwächste, das ubeding geschützt werden muss: Lasst es Euch gut gehen!
#wirsindmehr
Es hilft nichts, die 60+ ist schon eine Weile überschritten und mehr und mehr habe ich keine Lust mehr auf den Mist, der uns tagtäglich umgibt. Politiker, bei denen ich mich frage von wem sie gewählt wurden, Wissenschaftler, die sich um Grenzwerte streiten, Müll, der nicht beseitigt werden kann, eine Umwelt, die vor die Hunde geht, Frauen, die immer noch um ihre Rechte kämpfen müssen.
Vor einigen Tage habe ich einen Artikel bei Spiegel online gelesen, der mich mit Fragezeichen in der Sprechblase über meinem Kopf zurückgelassen hat. Ich frage mich, in welchem Jahrhundert wir leben. Hier der Artikel http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/league-du-lol-und-feminismus-willkommen-in-der-antike-a-1253218.html das in heutiger Zeit, aber Deutschland übt sich hierin ebenfalls, wenn ich an den Anden-Club denke, der heute lediglich ein Club beleidigter Männer ist, weil keiner der Männer dort, trotz gegenseitigem Versprechen bis heute Kanzler geworden ist und blöderweise dieses Amt fast seit Gründung des Paktes eine Frau ist. Ich kann nur sagen, liebe Frauen, wir haben die Mehrheit in der Bevölkerung, zeigt den Typen, was eine Harke ist. An dieser Stelle muss man die AfD in einem Zug mit dem Club nennen, denn jede Stimme für sie bedeutet Rückschritt.
Nehmen wir ihr Leitthema: Ausländer raus. Hmm… dann gäbe es bei uns um die Ecke eine Menge Leerstand, weil es hier ein Dönerladen am anderen gibt, einen tollen Nussladen, einen kleinen, aber sehr leckeren Chinesen. Okay die Wettbüros, darauf zu verzichten ein Leichtes. Ah ich habe das kleine Nagelstudio und den Frisör vergessen. Auf der Straßenseite gegenüber gibt es einen sehr guten Italiener und noch einen Dönerladen. Wenn ich nur diesen Straßenzug sehe und würde alle diese Menschen des Landes verweisen, dann sähe das mies aus, denn immer Bratwurst und Schnitzel, Sauerkraut und Eisbein, kann nicht das Highlight des Lebens sein.
Aber dann betrachten wir uns noch einige Berufe aus dem Dienstleistungsbereich, wenn wir auch hier Ausländer rausschicken, na ja ich denke, das kann jeder für sich selbst beantworten und nehmen wir das europaweit … Wenn ich gerade bei Europa bin: Brexit. Herrgott noch mal, es war nur ein Referendum an das man sich nicht halten muss. Siehe Flughafen Tegel. Die Menschen möchten gerne, dass er offenbleibt, aber schert das den Senat? Irgendwie nicht.
Zu einem meiner Lieblingsthemen wird mehr und mehr die Lebensmittelindustrie. Es kann einem der Appetit vergehen, wenn man sieht was sie wo reingeben, wie man maschinell Schinken herstellt, ohne dass das wirklich Schinken ist. Dabei ist das ganz einfach: Was drin ist, muss auch draufstehen. Was nicht ist, das ist nun mal nicht und ein Schinken besteht nun mal aus einem Stück und nicht aus zusammengeklebter Masse. Es verwirrt den Verbraucher? Vielleicht sollte der Verbraucher mal anzeigen wie sehr es ihn verwirrt und sich die Produkte suchen, wo dann auch in der Tat aufgedruckt ist, was drin ist, bis zu dem allerletzten Gramm. Geheimrezepte, ernsthaft, darauf können wir pfeifen. Dies gilt auch für die sogenannten Süßgetränke, egal ob Coca Cola, Pepsi Cola oder sonstige Limonade. Die Entscheidung das zu kaufen oder nicht, kann dann jeder selbst treffen, aber für die Lebensmittelindustrie kann es in meinen Augen nur eine Richtung geben: Hosen runter und aufdrucken, was drin ist. Daumenschrauben ansetzen und wenn nicht durch die Politik, dann durch den Verbraucher. Es ödet mich nur an, dass hier eine riesige Lobby gibt, die großen Druck ausüben kann, alles verhindert und uns für dumm verkauft. #wirsindmehr.
Autoindustrie, des Deutschen liebstes Kind. Ja, das stimmt. Blöde nur, dass dieser ganze Abgasmist die Umwelt belastet. Die Autobauer sind gefragt Ja. Bessere Technik, kein Betrug an der Natur und dem Kunden. Blöderweise aber geht das Konzept der Grünen, dass die Menschen mehr Elektroautos fahren sollen, dass wir mehr die Öffentlichen nutzen sollen nicht auf. Elektroauto. Nehmen wir mal den günstigen Fall an, dass in dem Straßenzug, den ich oben genannt habe, jeder ein Elektroauto führe, wäre das toll, nur fehlt es leider an Möglichkeiten diese aufzuladen. Nicht vor dem Haus, da ist nämlich eine Busspur und da wir ja die Öffentlichen benutzen sollen, kann man die nicht einfach wegrationalisieren. Die nächste Ladestation besteht, zwei Straßen weiter, oben an Ecke und besteht aus zwei Zapfsäulen. Selbst dann, wenn man dem Hauseigentümer auferlegen würde, was sich negativ auf die Mieten auswirken würde, Ladestationen einzurichten, hier geht das schon nicht.
Die Autobauer, um bei diesem Thema zu bleiben, haben sich geweigert sich um Um- und Nachrüstungen zu kümmern, weil sie derart arrogant geworden sind, dass sie einfach sagen, der Verbraucher solle sich ein neues Auto kaufen. Gar nicht so einfach sich ein nagelneues Auto zu leisten, weil dem hohe Mieten, hohe allgemeine Nebenkosten entgegenstehen. Wenn man früher mit einem Drittel des Gehaltes alle Kosten einschließlich Versicherungen, von denen die meisten im Schadensfall eh nicht bezahlen und Sparvertrag bedient hat, so sind heute dafür mehr als zwei Drittel anzusetzen, ohne, dass ein Cent gespart werden konnte, vor allem auch deswegen, weil der Staat sich auch noch Kinder wünscht, damit die Rente in Zukunft auch noch gedeckt sein wird. So einfach kauft sich heute kein neues Auto mehr, aber was, wenn wir unsere Autos fahren bis das der TÜV uns scheidet? #wirsindmehr immer noch.
Lebensleistungsrente. Ja, auf jeden Fall. Bedürftigkeitsprüfung? Das ist so eine Sache. Nehmen wir die jene Frauen, die in meinem Alter sind und ein wenig älter. Ich denke an meine Schwester, sie war von der Schule abgegangen ist „aufs Büro“ gegangen ohne Lehre, es war ihr eigener Wunsch. Das haben viele so gemacht. Warum eine Berufsausbildung machen? Mädchen heiraten ja doch und bekommen Kinder. Gut meine Schwester hatte wirklich geheiratet, sich scheiden lassen und ihre Berufsausbildung nachgeholt und war am Ende Bilanzbuchhalterin und selbstständig, als sie gestorben ist. Diese Generation, der man eine fundierte Berufsausbildung, egal ob Lehre oder Studium, nahezu verweigert hat, das sind heute jene Frauen, die dann Kinder bekommen und auf eine eigene Karriere verzichtet haben und dann, als die Kinder „groß genug“ waren sich einen Job gesucht haben und die in Rente sind. Sie hatte nie den Traumjob, waren immer noch von ihren Männern abhängig, aber sie hatten einen Job, der entlohnt worden ist. Sie waren aber auch die ersten, die während der letzten Rezession gehen mussten.
Ihre Lebensleistung hängt dann wiederum von einer Bedürftigkeitsprüfung und damit wieder von ihren Männern ab? Das fände ich nicht gerecht, selbst dann, wenn sie die 35 Jahre Vorgabe erfüllt hätten. Oder jene Frauen, die ihren erlernten Beruf nicht wieder aufnehmen konnten, weil Familienangehörige zu pflegen waren. Damals gab es keine Anerkennung dafür in Form der Einzahlung von Versicherungsbeiträgen oder Leistungen aus der Pflegegeldkasse, wie das heute der Fall ist. Sie haben das, so gesehen nur aus Liebe und für Null getan, ihre Lebensleistung war finanziell dann für den A*** vor allem dann, wenn eine Bedürftigkeitsprüfung der Gestalt ist, dass die Rente/die Einkünfte des Mannes Grundlage ist. Einmal mehr hängen Frauen von Wohl und Wehe der Männer ab. Läuft also auch nicht in die Richtung Gerechtigkeit.
Die Finanzierung des Ganzen? Im Grunde recht einfach über den Solidaritätszuschlag, der so oder so nicht gestrichen werden wird. Im Moment läuft die Wirtschaft nicht gut und Politiker eiern gerade wieder mit diesem Thema herum. Ich denke sie wollen es sich als Wahlkampfthema erhalten. Sollen sie ehrlich sagen, dass sie dieses Geld ausnahmslos zur Sicherung der Rente, auch im Hinblick auf ihre Sicherung für die nächsten Generationen laufen lassen, dann ist das gut und Punkt. Wir sind es seit der Wende, also seit Ewigkeiten, gewöhnt, dieses Geld nicht zu haben.
Für Frauen und ganz speziell für sie gilt heute, alles daran zu setzen eine gute Berufsausbildung zu haben, zu studieren und sich mehr und mehr Chefpositionen zu erobern #wirsindmehr merkt Euch das. Da geht mehr als hübsch auszusehen und zu lächeln.
Talkshows Land auf, Land ab nett und freundlich. Liegt es an meinem Alter oder an den Themen, das ödet doch nur noch an, ist Berieselung in Richtung wir Politiker woppen das für Euch brave Bürger. Einlullen, nichts tun, nicht voran kommen, sich streiten, statt voran zu gehen. Ich kann immer diese Streitereien nicht verstehen. Natürlich muss manchmal um einen Kompromiss gerungen werden, keine Frage. Erinnern wir uns an den Streit Seehofer/Merkel. Mir kommt dann sofort der Anden-Pakt und die französische LOL Aktion in den Sinn. Haben die nichts Besseres zu tun, als einen öffentlichen Krieg Mann gegen Frau auszufechten? Geht es nicht miteinander oder ist es so schwierig eine Frau zur Chefin zu haben. Wir haben uns immer alle gefragt, weshalb Frau Merkel auf ihrem Weg so einigen Männern ihr „besonderes“ Vertrauen ausgesprochen hat. Seit ich über den Anden-Pakt gelesen habe, ist mir das klar. Sie hatte keine andere Wahl, selbst dann nicht, wenn derjenige noch so kompetent gewesen war. Intrige ist doch das Metier der Frauen. Gewesen wie mir scheint.
Ich bin nicht gegen Männer. Warum auch? Ich bin aber sehr wohl dagegen, dass Frauen immer noch nicht gleichberechtigt sind. Nicht in der kleinen Einheit der Familie, wo immer noch Männer ihre eigene Position hochhalten, selbst dann, wenn sie weniger Einkommen, als ihre Frauen haben. Hier beginnt Gleichberechtigung auch für ihrer beider Söhne und Töchter.
Ich habe keine Lust mehr auf all das betrogen und belogen werden, von Politikern, deren Einkommen und Altersruhegelder sicher sind. Ich habe keine Lust darauf, dass auf die Einführung der Kennzeichnung glücklicher Schweine zwei Jahre gewartet werden muss. Das muss schneller gehen: Gesetz, Verabschiedung, in Kraft treten. Was ist daran so schwer. Ich habe keine Lust von einem „Gelb-Westen-Protest“ zu hören der irgendwann beginnt sich selbst abzulaufen. Ich habe keinen Bock darauf mir von einem Kind erzählen zu lassen, dass sie den Mist wegräumen müssen den wir verursacht haben. Haben wir, aber ohne uns gäbe es Euch so wahrscheinlich nicht. Und trotzdem, muss mehr für unsere Erde getan werden und Staaten, die aus dem Pariser Abkommen ausgestiegen sind, müssen das zu spüren bekommen, nicht umgekehrt. Europa muss jene rauswerfen, die nicht konform gehen, mindestens aber den Geldhahn zudrehen. Es geht schnell, dass deren Kassen leer sind und zwar so leer, dass die Bevölkerung gelbe Westen tragen wird.
Es muss doch ein einig Europa zu schaffen sein, dass dem Rest der Welt trotzt. #wirsindmehr, die Frieden wollen, die wirklichen Flüchtlingen helfen möchten, die den Umweltschutz fördern möchten. Wir können das, wir bekommen das hin, wir laden Großbritannien ein zu bleiben, führt ein zweites Referendum durch, holt nach, was ihr damals vergessen habt: klärt die Menschen über die Konsequenzen auf. Heute weiß die Bevölkerung mehr als zur Zeit des Referendums. Ich denke sie wollen bleiben: #siesindmehr.
Ich habe keine Lust mehr auf all den Mist und doch ich bleibe, ich informiere mich weiterhin, schreibe an und an einen nachdenklichen Artikel wie diesen hier. Laßt es Euch gut gehen!
Hysterisch?
Früher war das ein Aufreger gewesen, wenn ein Mann eine deutlich jüngere Frau geheiratet hat. Ich rede von einem Früher, als man heiraten musste, um nicht dem Gesetz der Kuppelei zu unterliegen, wenn man zusammen gewesen war. Sowohl der ältere Mann, als auch die Eltern einer jungen Frau liefen Gefahr damit in Konflikt zu geraten. Das war in jener Zeit, als den Frauen kaum ein anderer Weg blieb, als Vieles hinzunehmen, was sie gar nicht hinnehmen wollten. Dazu gehörte es auch Kinder austragen zu müssen, die sie gar nicht haben wollten. Ich finde es deutlich anmaßend zu behaupten, dass Frauen all das, was am Arbeitsplatz heute als sexistisch gilt, damals gerne haben mochten. Stellt sich mir die Frage heute, ob Männer früher anders gewesen waren, immerhin sind Frauen heute am Arbeitsplatz Konkurrenten, wenn auch schlechter bezahlte und ausschließlich Kaffee kochen sie auch nicht mehr.
Ich betrachte das jetzt nicht als Mobbing, das ist meinem Dafürhalten nach, ein vollkommen anderes Thema. Es geht in der Tat nur darum, ob Frauen, heute durch die #MeToo – Bewegung hysterisch auf jede anzügliche Bemerkung eines Mannes reagieren und wenn wir sagen „Hey, wir haben keinen Bock auf den Mist!“ das gleich als humorlose Hysterie zu werten ist. Man kennt all die Geschichten, was Männer am Arbeitsplatz nicht nur verbal loslassen, aber ich kenne keinen Fall, dass eine Frau einem Mann zwischen die Beine greift oder auf den Po klatscht. Gibt es bestimmt, wird aber eher Seltenheit sein. Das hat etwas von Intelligenz, würde ich sagen. Ist die #MeToo-Bewegung eine Offenbarung hysterischer Frauen? Oder umgekehrt gefragt, sind Frauen hysterisch, weil sie die blöden, anzüglichen Sprüche der Männer nicht länger dulden mögen? War früher alles besser und die Frauen damals, haben alles vollkommen entspannter hingenommen? Seit einem Artikel bei FB beschäftigt mich diese Frage.
Ich habe mich mit meinem Mann darüber unterhalten, er ist nicht der Meinung, dass Frauen heute hysterischer auf eine unqualifizierte Anmache reagieren. Er sagte, dass sich die Zeiten verändert haben und Frauen sich den Scheiß einfach nicht gefallen lassen müssen. Heute gibt es ganz andere Medien.
Damals, wann war das gewesen? Vor oder nach Oswald Kolle? Oder in der Zeit, als Frauen zu Engelmacherinnen gegangen sind, wenn sie ungewollt schwanger geworden waren: Vom Dienstherrn, vom Nachbarn, von Kollegen, vom eigenen Vater oder Mann. Damals, als Frauen vom Land das Ergebnis einer ungewollten Schwangerschaft zur Verwandtschaft in die Stadt brachten, wo der „Bastard“ dann groß gezogen worden war. Damals als es keine Medien gegeben hat, in der man seine Meinung, auch als Frau kundtun konnte. Damals, als der Kuppeleiparagraphen §180 StGB harte Strafen versprach, den es heute mit abgeschwächter Bestrafung immer noch gibt, ebenso wie es den § 175 StGB gab.
Ich verurteile absolut, wenn Frauen die #MeToo-Bewegung missbrauchen und auf einen fahrenden Zug aufspringen, der sie früher oder später abwerfen wird. Das ist für mich ein absolutes „No-Go“ und wird das auch bleiben.
Der Ausgangspunkt des andren Beitrags war der, dass ein großer Altersunterschied zwischen Mann und Frau argwöhnisch beguckt worden war. Das stimmt, aber genauso wir diese Paare begafft wurden, genauso schnell redete man nicht mehr über sie, nahm das als gegeben hin. Im Bekanntenkreis meiner Eltern gab es das, nicht nur ein Paar, und wir haben uns nichts dabei gedacht, es waren einfach Freunde. Es war auch ungewöhnlich, wenn die Frau älter war als der Mann, selbst dann, wenn es sich nur um zwei oder drei Jahre handelte. Bei meinen Großeltern war das der Fall gewesen.
Verbale sexuelle Übergriffe, Begrapschen von Frauen in welcher Form auch immer, ich weiß nicht, vielleicht bin ich zu alt für den Scheiß, aber ich kann es einfach nicht leiden. Damals nicht und heute nicht. Wenn es sich um Stammtischsprüche handelt untereinander, da ist mir vollkommen egal, was Männer über Frauen sagen, wir lästern umgekehrt, wenn wir unter uns sind auch reichlich, aber warum sollen Frauen es erdulden, oder sich dessen erwehren müssen? Auf diese Weisheiten können wir dann gut verzichten.
In den vergangenen Wochen hatte ich – unfreiwillig – sehr viel mit Vergewaltigung von Mädchen zu tun. Real, nicht als Roman und es hat mich erschüttert, welche Folgen diese Kinder von der Tat an, bis in ihr heutiges Leben zu tragen haben. Die Vergewaltiger waren deutscher Abstammung. Hatte mit Frauen zu tun, denen k.o.-Tropfen verabreicht worden waren. Auch nicht besser. Das Leben davor gibt es nicht mehr, nichts mehr ist für sie, wie es gewesen war. Das Leben dieser Frauen ist für immer verändert, zerstört. Ihr Vertrauen zu Menschen für immer zerstört. Mir vergeht da jeder Sinn für Humor und ich denke Frauen sollten auf eine hysterische Art und Weise noch lauter werden. Wenn nicht einmal der Umgangston miteinander geht? Was passiert da? Warum verschweigen sie Vergewaltigungen? Sie können nicht darüber reden, weil ihnen die Erinnerung den Hals zuschnürt, weil sie sich wie Abfall, wie Dreck fühlen, weil sie so voller Scham sind, weil sie nicht vertrauen können und weil sie als Opfer Angst haben, dass sie die Menschen, denen sie bislang vertraut haben, verlieren könnten, dass diese sich voller Ekel abwenden, wenn sie die Wahrheit kennen. Die Dunkelziffer ist sehr hoch. Nein, mein Humor ist hier schockgefrostet worden.
Ich erinnere mich an eine Zeit, da war das Maximale das Hinterherpfeifen, wenn eine Frau recht hübsch gewesen war. Das war es dann auch gewesen. Das war so gesehen eine schöne, entspannte Zeit.
Wenn es am Arbeitsplatz Übergriffe auf Frauen gegeben hat und die hat es gegeben, diese Frauen haben geschwiegen, weil sie Angst hatten ihren Arbeitsplatz, ihr kleines Stück Freiheit zu verlieren, dass sich ihre Männer voll Ekel abwenden. Wir alle von „damals“, kennen den Ausdruck „Besetzercouch“ als ein Synonym dafür, dass man bestimmte Rollen oder Jobs nur dann bekam, wenn man mit dem Boss über die Couch gegangen war, wenn man sich „hochgeschlafen“ hat. Sie alle haben geschwiegen, haben sich nicht gewehrt, kein #MeToo, es gab dieses Medium nicht, keine Fürsprecher, Alice Schwarzer war noch ein kleines Licht. Sie waren auf sich alleine gestellt, so war das damals, in der Zeit in der Frauen anzügliche Bemerkungen und Berührungen, ich rede nicht von der Hand auf der Schulter, schweigend hingenommen haben, unhysterisch über der Sache gestanden haben – welch ein Trugschluss.
Was wollen wir Frauen eigentlich? Bewundernd wahrgenommen werden? Machen wir uns nicht dafür zurecht? Vielleicht wenn man jung und auf der Balz ist, aber einem gewissen Alter, aber dennoch noch jung, tut man das nur noch für sich selbst. Natürlich schauen wir auch sehr gerne Männer an, die gut aussehen, die gepflegt sind, die etwas aus sich machen. Letztendlich sind wir keine Neutren, haben ebenfalls Bedürfnisse und, man mag es nicht glauben, wir können auch Gefühle entwickeln und drehen uns auch gerne mal nach einem Mann um. Aber ist unser Verhalten dem der Männer gleich? Hoffentlich nicht, ich fände diese Ebene nicht gut. Sind wir ebenfalls so respektlos ihnen gegenüber? Mal eben so vollkommen unhysterisch betrachtet. Keine Ahnung. Dass es Männer gibt, die von Frauen geschlagen und missbraucht werden, möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen. Alles in dieser Beziehung ist unerträglich, Gewalt gegen Männer und gegen Frauen und mehr noch gegen Kinder.
Sind blöde Anmachsprüche der Weg zu einer Vergewaltigung? Nein, natürlich nicht. Denn, dann wären die meisten Männer Vergewaltiger und das sind sie ganz sicher nicht. Das zu behaupten wäre genauso krank, wie einen sexuellen Übergriff zu beschreiben, den es gar nicht gegeben hat. Beides geht gar nicht. Geht es darum Männer in einem schlechten Licht dastehen zu lassen. Nein, auch darum geht es absolut nicht, denn die Frage war ja die, ob Frauen heute im Zuge des #MeToo hysterischer reagieren.
Sind Frauen heute hysterischer, zu hysterisch, um mit blöden Sprüchen von Männern locker umgehen zu können? Sind wir ganz sicher nicht. Wir sagen heute einfach nur, im Gegensatz zu früher, was uns nicht gefällt und daran müssen Männer sich gewöhnen. Und? Ist das verboten? Macht uns das hysterisch? Ich meine nein, tut es nicht. Es ist ein Trugschluss anzunehmen, dass Frauen früher darüber lockerer hinweggegangen sind. Vielleicht sollten Männer mal ganz entspannt darüber nachdenken, auf welcher Ebene sie uns begegnen wollen. Ich wünsche Euch allen einen tollen Tag: Laßt es Euch gut gehen!