Archiv für Juli 2010
Für Andreas
„…In Dein Herz passt der ganze Himmel rein. Mit allen Sternen, ich bin froh dabei zu sein…“
Diese Zeilen sind Teil eines Liedes von Howard Carpendale, das ich heute im Auto gehört habe, ich höre meistens eine CD von ihm, wenn ich durch Berlin fahre. Heute aber war das irgendwie anders, denn bei diesen Worten dachte ich, dass er meinen Andreas gekannt haben muss.
Heute vor fünf Jahren habe ich das letzte Mal Deine Stimme gehört. Hätte ich es geahnt, ich hätte das Gespräch niemals enden lassen. Du klangst so fröhlich, so glücklich und so stolz, dass Du eine Flasche Coca-Cola von einer Betreuerin bekommen solltest, gleich am nächsten Tag solltest Du sie bekommen. Hätte ich geahnt, dass Du, Andreas, am nächsten Tag gehst, ich hätte immer weiter mit Dir gesprochen und der nächste Tag wäre vorbei gegangen und Du … Diesen Beitrag weiterlesen »
Alles…
…nur nicht krank werden.
Meine Mutter hatte vor kurzer Zeit einen Herzinfarkt. So etwas kommt in den besten Familien vor. Als es ihr schlecht wurde riefen wir die Feuerwehr, die dann auch irgendwann eintrudelte. Obwohl der Leitstelle exakte Angaben gemacht wurde, musste der Notarzt extra angefordert werden. Der Sanitäter der Feuerwehr bereitete uns darauf vor, dass wir das Zimmer verlassen müssten, wenn der Notarzt käme. Nein, muss ich nicht, ich bleibe. Verbales Beharren ich müsse aber gehen, weil der Notarzt Platz brauchen würde. Ich habe nochmals bekräftigt, dass ich bleibe und nichts und niemand das Recht hat mich, wenn einer meiner nahen Angehörigen versorgt wird, aus dem Raum zu schicken, mal abgesehen davon lasse ich mich nicht wegschicken. Meine Mutter, bei vollem Bewusstsein bestand darauf, dass ich bleiben solle. Die Notärztin machte überhaupt keine Anstalten mich irgendwohin zu schicken. Was also sollte diese Ankündigung? Diesen Beitrag weiterlesen »