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Donnerstag – Klatschtag

Diese Woche sind die Gazetten voller widersprüchlicher Meldung, mal geht das Hü, dann Hott, dann kreuz und quer. Auf den Covern liest sich das abartig und was wirklich in den Artikel selbst steht, weiß ich auch noch nicht. Mit anderen Worten mein Klatschtag ist „ohne jede Gewähr“, wie immer, ich halte das wie mit den Lottozahlen. Gleich vorweg nächste Woche fällt der Klatschtag aus. Mal gucken, ob ich das noch hinbekommen kann, aber wahrscheinlich eher nicht. Nein, nicht weil zum Fasching fahre, wäre ich gerne, aber ich schaffe das einfach nicht. Aber fangen wir endlich mal an zu klatschen und zwar mit Günther Jauch.

Er hat es verkackt. Er als Vater von vier Töchtern verkackt ausgerechnet die Debatte, bei der es in seiner eigenen Sonntagabend-Sendung um das Thema ging: „Hat Deutschland ein Sexismus-Problem!“. Hat es irgendwie schon, machen wir uns nichts vor, es ist so. Von Mann zu Frau, Frau zu Mann und überhaupt. Ich hatte diese Sendung gesehen und muss Teilen des Artikels Recht geben: Richtig Lust schien er für dieses Thema nicht gehabt zu haben und er tendierte in die Richtung, dass eigentlich Männer die Opfer sind. Ich empfand sein Handling als Moderator der Diskussion richtig schlecht, auch wenn ich ihn durchaus nett finde und er moderieren kann. Er war schlecht beraten, auch wenn er sein eigener Berater sein mag.

Heidi Klum. Hatten wir schon lange nicht mehr. Eine Gazette schreibt da gäbe es einen anderen als den Bodyguard, andere mutmaßen es könnte eine Hochzeit mit ihrem Bodyguard im Frühjahr geben und die dritte, dass es bei der Scheidung um die Kinder und viel Geld geht. Letzteres bestimmt, für die beiden ersten gilt: Was nun? War die Affäre mit dem Bodyguard nur ein Ablenkungsmanöver? Oder lebt Altes neu auf? Wir werden es lesen, hören und sehen. Übrigens hat Thomas Gottschalk seine alte Freundin Heidi am Set in San Francisco besucht, wo diese eine neue Staffel der amerikanischen Ausgabe „Next Top Model“ oder wie immer diese Sendung auch heißen mag, dreht. Warum er dort gewesen war? Ich weiß es nicht, es soll sich dabei nur um einen freundschaftlichen Besuch gehandelt haben, was ich mir gut vorstellen kann, mit und ohne Hintergedanken.

Mister „Z“ war in Amerika eine Figur, die GM zu WErbezwecken entwickelt hatte. Ich glaube es war eine Idee von Dieter Zetsche selbst. Er, als Oberboß, war in den Spots tatsächlich selbst zu sehen und zwar als „Mister Z“, der Ratschläge bezogen auf die Fahrzeuge gegeben hat. Das hat er so überzeugend getan, dass die Amerikaner glaubten, Dieter Zetsche, der den Posten des Vorstands in dem Unternehmen innehatte, sei eine frei erfundene Figur. Daraufhin wurden die Spots eingestellt. Wir haben als wir vor Jahren in den USA gewesen sind diese Spots gesehen. Er hat in Désirée Nosbusch eine neue Liebe gefunden, nachdem vor drei Jahren seine Frau einem Krebsleiden erlegen war. Viel Glück!

Kaum hat die holländische Monarchin angekündigt sich aus ihrem beruflichen Leben zurück zu ziehen, werden Stimmen in Schweden laut, dass ihr König dem folgen soll. Vielleicht sollten die Schweden damit noch ein wenig warten, vor allem unter dem Aspekt, dass die junge Thronfolgerin Victoria noch Kinder haben möchte. Soll sie noch ein paar Jahre lang ihr Familienleben genießen können. Ich gönne ihr das.

Jenny Elvers spricht über ihre Alkoholkrankheit und in einer der vier Gazetten wird eine ähnliche Geschichte wie die der Schauspielerin erzählt. Sind Frauen anfälliger Alkohol exzessiv reinzuziehen als Männer? Ich kenne einige Frauen, die sich zu Tode getrunken haben, mit unterschiedlichen Lebensläufen, verschiedenen  Schichten, Verläufen. Bei der einen wusste man das und konnte doch nichts dagegen tun, bei der anderen wusste das niemand und am Ende blieb der geschockten Familie nur sie in ihren letzten Stunden zu begleiten. Natürlich weiß ich, dass es alles sehr schnell gehen kann in eine Abhängigkeit zu geraten, ahne wie man in diesen Strudel hineingeraten kann ohne irgendwann anzukommen, weil der Alkohol, Drogen, Spielsucht das zu verhindern weiß. Es muss sich nicht immer nur um Alkohol handeln, auch wenn Alkohol eine breitere Masse an Kundschaft hat. War es nicht Hemingway der sagte, er könne machen was er wollte, es gelinge ihm nicht seine Sorgen zu ertränken, denn diese könnten schwimmen und lägen am Ende immer auf dem Boden des Glases. Alkoholsucht verändert den Menschen nachhaltig, sein Sozialverhalten, sein Verhalten sich selbst gegenüber, auch wenn er/sie selbst das so nicht empfinden. Das ist für alle die mit Alkoholikern zusammen leben nicht schön. Ich wünsche, dass sie, Jenny Elvers, es schafft davon wegzubleiben, keinen Rückfall zu erleben und wenn dann doch mal, dass einer da ist, diesen sofort zu bekämpfen.

Nächste Woche ist die fünfte Jahreszeit auf ihrem Höhepunkt, wird Straßenfasnacht gefeiert werden, nicht in Berlin natürlich. Hier darf selbst der Faschingsumzug, der eine Woche früher als normal stattfindet, nicht zu laut sein, das könnte auf seinem Weg irgendwen stören. Freude, Ausgelassenheit sind Fremdwörter, außer für Herrn Wowereit, der sehr gerne Partys (ge-)feiert (hat). Nun denn, vielleicht hat er bald sehr viel mehr Zeit dies öfter zu tun, weil er in der Gunst der Berliner weiter abgerutscht ist. Was es bei der vorletzten Umfrage noch Platz 16 ist es diese Woche Platz 17 gewesen. Schlimmer geht immer, gibt noch drei Plätze.

Es gibt diese Woche Torten-Klassiker. Ich hatte letzte Woche einen Kuchen gebacken, den ich zuvor nie gebacken hatte und niemals mehr wieder backen werde. Es war ein „Rote-Beete-Schokokuchen“ und nein, er hat mich nicht überzeugt, einen Teil meiner Familie und Freunde schon. Nein, das war nicht mein Fall, dieser feine erdige Geschmack der roten Beete in einem Schokokuchen, na ja. Wer mag kann das Rezept direkt bei mir bekommen. Hier geht es um ganz andere Kuchen: Nusstorte mit Puddingcreme, Himbeerrolle, Bienenstichtorte mit Äpfeln, Frankfurter Kranz, Preiselbeertorte, Likörtorte, Nußtorte und das ist dann mein Favorit Cappuccino-Torte. Das klingt doch gut, oder?

Ich habe keine Ahnung wie sich das Wetter in den nächsten Tagen entwickeln wird, es spielt auch gar  keine Rolle, weil man sich dem anpassen kann. Es gibt, außer dem inneren Schweinehund, keine Entschuldigung weshalb ein Spaziergang nicht geht, selbst der Mittagsschlaf ist keine Entschuldigung. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten der körperlichen Ertüchtigung, muss ja nicht bis zur Erschöpfung sein, das nebenbei. Tut was ihr wollt, aber tut etwas und fühlt Euch wohl dabei: Laßt es Euch gut gehen.

 

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