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I’ll be back

Freitag, die Woche ist fast geschafft. Dieser Tage habe ich gehört, dass ein Radiomoderator den Donnerstag als den kleinen Helfer des Freitags genannt hatte. So ähnlich jedenfalls. Schon witzig welche Namen einzelne Tage bekommen, wie sie tituliert und benannt werden. Im Grunde hat jeder seine „Lieblingstage“, die nicht unbedingt dem Freitag gleich sein müssen. Ich liebe den Dienstag. Warum auch immer, keine Ahnung. Ist am Ende auch wurscht, man muss nicht immer alles begründen können/wollen/sollen.

Wenn ich morgens dann, nach meinem Pflichtprogramm, den Laptop hoch fahre, bei meinen Standardseiten vorbeigehe und dann manchmal sehe wer da schon alles aktiv ist, dann frage ich mich öfter ‚Hallo?? Wie macht ihr das alle?‘. Ständige Präsenz und dann noch den Job abarbeiten, daneben, nach der Arbeit natürlich den Haushalt abarbeiten, Leute wann macht ihr eigentlich Feierabend. Wie macht ihr das? Nicht, dass ich nix schaffe, nö so ist das auch nicht, weil ich mir meine Zeit frei einteilen kann, aber hmm… na ja… Habt ihr einen Zusatzlaptop stehen, wo ihr sehen könnt, wann ihr reagieren müsst? Zweiter Bildschirm, zweiter PC nein, wäre nicht mein Fall. Wie macht ihr das auch mal spazieren zu gehen? Raus, einfach so, abschalten, relaxen, Seele beim Anblick der wunderbaren Herbstfarben baumeln lassen. Wann macht ihr das? Wie ist das mit Familie? Ausreichend Zeit füreinander? Leute ihr seid alles entweder Wunderkinder, oder habt Programm, die Euer Dasein auf allen Plattformen steuern, während ihr selbst gerade an einem Wellnessprogramm teilnehmt. Moderne Zeiten, moderne Techniken. Eines Tages, liegen wir nur noch im Wellnessbereich während der Rest vollautomatisch geht. Apropos vollautomatisch, gestern strahlte Vox den Terminator mit Schwarzenegger aus. Der Film fing relativ spät an, so dass ihn nicht bis zum Ende geschaut habe, aber so stelle ich mir das dann vor: Während zu Hause der Metallfuzzi den Laptop bedient, Präsenz vorgaukelt, während ich ein paar Runden im Wellnessbereich einer irren Anlage, die in meiner Nähe gar nicht gibt, schwimmen, mich danach massieren lassen und nach einer ausgiebigen Gesichtsbehandlung kehre ich gleich gefühlte 20 Jahre jünger nach Hause, um mich sogleich wieder in Richtung Italiener in Bewegung zu setzen, wo ich mich mit meinen Twittermädels verabredet habe, um nach einem lockeren „I’ll be back“ dann, inzwischen kulinarisch zufrieden gestellt, mich nach ausgiebiger Völlerei zu verabschieden. Während der ganzen Zeit sitzt Metallfuzzi am PC, hat daneben noch die Wohnung in Ordnung gebracht und alle Welt denkt man ist selbst anwesend. Perfektes Alibi, oder?

So genug gesponnen, dann wollen wir uns mal auf das Wochenende vorbereiten. Was habt ihr vor? Das Wetter wird gut, wie alles gut wird im Leben und so steht der eine oder andere Ausflug an. Die goldenen Tage des Herbstes muss man einfach ausnutzen, rausgehen, alles hinter sich lassen, relaxen, neue Inspiration bekommen, es sich einfach gut gehen lassen, deshalb sage ich Euch: Laßt es Euch gut gehen!

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