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Scientology und Kram

Katie Holmes scheint es – für den Moment jedenfalls – geschafft zu haben frei zu sein. Frei von Tom Cruise, einem Obergurusektenmitglied, frei von dessen Dunstkreis. Ihre gemeinsame Tochter Suri auch. Sie wird das nicht verstehen, noch nicht, vielleicht aber auch nie, weil Töchter ihre Väter fast bedingungslos lieben. Er darf sie sehen, aber nicht alleine. Gut so. Etwas, das dafür spricht, dass Katie Holmes nichts mehr als ihre Freiheit wollte, ist der Punkt, dass sie nicht um Geld ringt, auf die Hälfte des riesigen Vermögens verzichtet. Ein paar Millionen mag sie bekommen, das liegt wohl am Gericht. Gut so. Katie Holmes muss einiges gesammelt haben, sonst wäre das alles nicht so glatt für sie gelaufen. Im Moment. Vielleicht hilft ihr hier sogar der Fakt, dass sie in der Öffentlichkeit steht.

Die Trennung des Paares holt sie wieder hervor die Diskussion um Scientology. Diese mächtige Organisation, denen sich selbst intelligente Menschen scheinbar nicht entziehen können. Jetzt kann man annähernd in jeder Zeitung über diese Gruppe lesen, die immer im Focus des Staatsschutzes steht, gegen die aber dieser scheinbar machtlos ist. Ich frage mich was das ist, habe dazu vor Monaten mal den Bericht eines Journalisten gelesen, der es ausprobiert hat. Ich kann dazu nur sagen: gruselig. Ganz klar muss man sagen, dass es ein einziges erklärtes Ziel dieser Sekte gibt: Macht und Geld, das Wohl ihrer Mitglieder ist denen schnurzpiep. Wäre dies nicht der Fall, dann würden sie darauf verzichten psychische Gewalt anzuwenden, Druck auszuüben, Trainingcamps, irre Zentralen und weiß der Fuchs was nicht noch alles zu haben. Eine ehrliche, offene Lehre, die wirklich etwas bringt, hat dies nicht nötig, sie überzeugt nicht nur durch das Bestärken von freiheitlichem Denken, das Einhalten der Menschenrechte, sondern auch durch den Verzicht von Gewalt jeder Art.

Ich habe mich schon so oft gefragt wie kann man einem Menschen die Freiheit nehmen, mit welchem Recht? Was denken sie sich dabei, diejenigen die Lehren, Doktrinen von kranken Hirnen ausführen. Wir kommt einer überhaupt auf die Idee so etwas zu tun. Es sind übrigens bislang immer nur Männer gewesen, die einen solchen Schwachsinn verzapft haben. Das Prinzip ist einfach: stelle einige heilbringenden Thesen auf und dann schare einfache Menschen um dich herum, die du manipulieren kannst. Spätestens seit der Welle wissen wir alle wie einfach es ist, dies zu tun. Das sind nicht nur die Scientologen, die das praktizieren, darüber sind wir uns alle im Klaren. Der einzige Unterschied zu all dem anderen, menschverachtenden Kram ist der, dass die einfach nicht zu greifen sind. Ich frage mich warum. Jeder weiß es, jeder weiß, dass Scientologen mit Mitteln arbeiten, die weit in die Psyche der Menschen greifen, die jede Art von Kritikfähigkeit unterbinden, gar auslöschen. Ein Mann wie Tom Cruise, der selbst sehr reich und unabhängig ist, sollte mehr Intelligenz besitzen und dieses System durchschauen. Oder fehlt ihm etwas anderes, etwas ganz entscheidendes in seinem Leben: Liebe, Zuneigung ohne Ansehen seiner Person als erfolgreicher Schauspieler, als Unternehmer, der er auch ist. Speziell bei ihm verstehe ich nicht weshalb er so kritiklos dem Verein gegenüber ist, nicht sieht, dass sie den Menschen nicht achten. Vor allem aber verstehe ich nicht, dass er sein eigenes Kind nicht davor beschützen will. Seine beiden Adoptivkinder, aus der gemeinsamen Ehe mit Nicole Kidman, sind in dem Verein schon weit gekommen. Ob es Katie Holmes dauerhaft gelingen wird, ihre Tochter davor zu bewahren bleibt abzuwarten.

Ich würde mir wünschen, dass man hierzulande nicht müde wird gegen die Scientologen vorzugehen, mit fairen oder unfairen Mitteln, das ist ganz egal, das ist mir vollkommen wurscht, sie sollen erfahren, dass sie nicht wirklich willkommen sind. Der Artikel des Journalisten, der fast selbst umgekippt wäre, als er ausprobiert hat was es ist, dass Menschen überhaupt folgen, gibt mir zu denken. Das brauchen wir nicht, das müssen wir hier nicht haben.

Was tut man bei diesem Wetter, wenn man vielleicht sogar auch noch Urlaub hat und den hier in unserem wunderschönen Land verbringt? Im Moment fällt mir nix ein, aber ich bin mir sicher, dass es sehr viele Möglichkeiten gibt, was man unternehmen kann. Was immer ihr tut, was immer ihr Euch vornehmen wollt: Laßt es Euch gut gehen.

 

3 Kommentare zu „Scientology und Kram“

  • barbara2 says:

    meine zeitung meldete, dass holmes und criuse einen ehevertrag abgschlossen hätten, daher gibt es dann keinen zank um geld, weil alles im vorhinein geregelt ist

  • Gitta says:

    hier wurde gemeldet, dass sie ausreichend Informationen hätte, um ihm und der Sekte zu schaden. Irgendwann wird etwas durchsickern, denke ich einfach mal so.

  • barbara2 says:

    vielleicht stimmt ja auch beides. das eine das geld, dass sie sich ob ehevertrag nicht um finanzielle auseinandersetzungen kümmern muss. das andere der problemlose austritt aus der sekte geht vermutlich nur, wenn sie informationen hat

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