Artikel-Schlagworte: „#nichtohneunsfrauen“
Immer gegen rechts, immer gegen die AfD
Sie sind schlicht und ergreifend Scheiße, wie die Farbe der Fäkalien, das sind sie und so stinken sie: Die Rechten und die Nazis in diesem Land, all jene, die gewaltbereit gegen Menschen vorgehen. Um Himmels Willen Leute macht, dass Nazis und AfD, samt ihrer Anhänger aus unserem Alltag wieder verschwinden. Wer der AfD, Leuten wie Höcke, Gauland und Weidel seine Stimme gibt, der kann doch nicht mehr ganz bei Trost sein.
Ein Gauland, es fällt mir schwer, ihn Herr Gauland zu nennen, sollte sich schämen, wenn er den Mund aufmacht, um sich zu Vorkommnissen wie in Hanau zu äußern. Ich könnte das Kotzen bekommen, wenn ich die Leute selbstgefällig im Bundestag sitzen sehe, einem Ort, wo sie nichts zu suchen haben. Was sagte gestern einer der Redner bei einer Faschingsveranstaltung: Die gehören alle aus dem Bundestag gejagt. Sie haben da nichts verloren. Das sind keine Demokraten! Recht hat er! Wir wissen doch alle, dass sie in unserer Demokratie keine wirkliche Alternative sind, die gewählt werden darf. Wer sie wählt, der muss sich „Nazi“ nennen lassen.
Den großen Parteien einen Denkzettel verpassen, in dem man AfD wählt? Wie bescheuert muss man sein, um das zu tun? Guckt Euch das an, was da in Thüringen gelaufen war. Auch, wenn ich es im ersten Moment sehr amüsant fand, so zeigt es auf erschreckende Art und Weise doch, wie schnell eine Demokratie auszutricksen ist und wie schnell die AfD bereit dazu ist, ihren eigenen Kandidaten zu verraten. Natürlich bedeutete das noch lange nicht, auf die Stimmen der AfD grundsätzlich angewiesen zu sein, aber sollten CDU und FDP in Thüringen das, was da geschehen war, einkalkuliert haben, dann sind sie kaum besser, denn ich sehe das als einen Verrat an den Bürgern von Thüringen an, auch sie hätten die Demokratie verraten, hätten ihre Seelen verkauft. Sie sollten sich dafür entschuldigen. Rückgrat zeigen.
Der Anschlag in Hanau. Ein 43-jähriger Mann, der keinen Arsch in der Hose, geschweige denn Eier dort hat, hat und das ohne Grund junge Menschen erschossen. Wie feige ist das, arglose Menschen zu töten? Egal ob sie Migrationshintergrund haben oder nicht. Feige war es, weil die Menschen arglos waren, weil sie keine Chance zur Gegenwehr hatten. Wem haben sie etwas getan? Feige war er, hat sich vor der Konsequenz der feigen Morde gefürchtet und sich selbst getötet. Es ist schwer, Worte für das, was er getan hat zu finden. Den Familien gehört mein Mitgefühl.
Ich habe Freitag Abend „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht…“ angeschaut. In nahezu allen politischen Vorträgen wurde diese Tat und die des letzten Jahres insgesamt, scharf verurteilt und die Menschen haben dazu Standing Ovations gegeben. Wenn jeder, der Freitag da gewesen war, mit der gleichen Kraft und Intention, mit der sie durch anhaltendes Klatschen ihre Zustimmung zu den Rednern kundgetan haben, raus gehen und mit aller Macht verbal gegen die Abgabe einer Stimme für die AfD und vorgehen würden, dann wäre mir nicht bang und ich wäre voller Hoffnung, dass das Ende der AfD nahe ist. Protestwähler, die ihre Stimme „aus Protest“ der AfD geben, darf man Nazis nennen, oder etwa doch nicht?
Gestern hat Hamburg gewählt und es sah eine Weile so aus, als wäre die AfD hier an der 5% Hürde gescheitert, worüber ich mich sehr gefreut hätte. Leider haben sie es doch geschafft. Schade, der Senat von Hamburg hätte ohne AfD besser ausgesehen.
Ich bin am Rande der Nachkriegszeit geboren. Also zu einer Zeit, da der wirtschaftliche Aufschwung Deutschlands, das Wirtschaftswunder, begonnen hatte. Meine Eltern haben immer offen über den Krieg gesprochen, über die Zeit als jüdische Familien über Nacht verschwunden sind. Sie waren damals selbst noch Kinder. Mein Vater musste zum Militär, kam aber nicht mehr zum Einsatz, meine Mutter musste zum BDM. Meine beiden Großväter mussten in die NSDAP eintreten, weil ihre Mütter zu den „Bibelforschern“, bzw. Mennoniten gehörten. Ich habe die Zeit erlebt, als man als Deutsche in unseren europäischen Nachbarländern nicht willkommen gewesen war. Das als eine der Folgen, an die ich mich noch erinnere, als wir einen Schulausflug, mit drei Tagen Aufenthalt, ins Elsass unternommen hatten. Das muss man nicht haben, auch deswegen möchte ich die AfD vom Hof gejagt wissen.
Mein Sohn hatte ein Handicap, ich habe darüber in meinem Buch „Gänseblümchen“ geschrieben. Es gibt noch mehr Kinder, die unter dem Dravetsyndrom leiden. Wenn ich im Ansatz daran denke, dass die AfD für ihre Förderung Gelder streichen würde, dass sie diese gerne wegsperren würden, bekomme ich das nackte Grausen. Auch Gelder für bedürftige Menschen möchten sie streichen, die Rechte von Frauen begrenzen. Es gibt so viele Hinweise, dass sie nichts Gutes im Sinn haben, dass sie Demokratie zerstören. Wir alle, Osten wie Westen, leben in Friede und Freiheit. Warum sehen „Protestwähler“ das nicht und weshalb haben sie im Osten unseres Landes einen höheren Zulauf, als im Westen? Ich trenne lange schon nicht mehr in Osten und Westen, aber gerade das kann nicht verstehen. Warum erhält die AfD in den neuen Bundesländern mehr Zulauf, dort, wo die Menschen über Jahrzehnte Gefangene eines Regimes gewesen waren, das es nicht immer gut meinte. Dass nicht alles schlecht gewesen war, daran gibt es für mich keinen Zweifel. Aber wollen sie wirklich ihre Freiheit und den Frieden unseres Landes gefährden, indem sie braun wählen, indem sie AfD wählen?
Es mag nicht einfach sein in eine andere Staatsform geworfen zu werden. Natürlich war nicht alles gut gelaufen und das bis heute nicht, vor allem, wenn man sich die wirtschaftliche Seite anschaut, aber deswegen AfD als „Abstrafung“ für die bürgerlichen Parteien zu wählen? Das ist nicht durchdacht und ich hoffe darauf, dass ein Höcke in Thüringen aus dem Landtag fliegt, wie der eine oder andere Politiker der CDU und der FDP, die an dem Komplott beteiligt waren. Raus mit ihnen, deswegen aber muss man nicht die gesamte Partei abstrafen, was wie ich meine zu sehr in Mode gekommen ist. Das gilt auch für die SPD, die seit Jahren irgendwo im Keller dümpeln. Das ist ein wenig wie mit den eigenen Kindern: Wenn eins etwas angestellt hat, dann straft man auch nicht alle seine Kinder? Ich glaube, keine Eltern erteilen Kollektivstrafen. Okay, ein einziges Mal habe ich das getan, aber nur deswegen, weil sie den gleichen Mist gemacht haben.
Neben den Hauptakteuren des Thüringer Komplotts, gibt es viele Menschen, die redlich für ihre Parteien arbeiten, muss man sie mitstrafen? Auf der anderen Seite kann ich verstehen, wenn das Vertrauen in eine Partei Schaden genommen hat. Aber, trotz allem ist das kein Grund seine Stimme einer Partei zu geben, von der man weiß, dass sie zerstörerische Absichten hat.
In diesem Jahr gibt es wohl keine weiteren Wahlen, außer Thüringen entschließt sich zu Neuwahlen. Dann wünsche ich mir, dass die Menschen in Thüringen, die AfD gewählt hatten, sich auf Friede und Freiheit besinnen und ihre Stimme einer anderen, friedlich gesinnten Partei geben, von mir aus auch den Grünen, in der Hoffnung, dass die Grünen nicht einmal mehr Wähler enttäuschen, hatten wir auch schon. Es wäre schön und hilfreich, wenn alle ein wenig runterkommen würden, man „Krisen“ von Parteien nicht unnötig hoch putscht, sondern auch mal abwartet, was daraus entsteht. Ich kann mir für die CDU einen Friedrich Merz nicht vorstellen, seine Körpersprache ist eine andere, als die Sprache, die das Volk spricht. Ein Röttgen oder ein Laschek, na ja, geht gerade noch, aber ich habe etwas gegen Politiker des Anden-Paktes, alle drei gehören dazu, weil dieser als frauenfeindlich einzustufen ist „Frauen haben nichts in der Politik zu suchen“ ist ihr Credo und das ist etwas, das unser Land nicht braucht. Sie alle drei haben mit Frau Merkel noch eine Rechnung offen. Ich gehe jede Wette ein, würde es eine Umfrage geben, ob Frau Merkel noch eine Dienstzeit anhängen soll, man wäre vielleicht überrascht, wie hoch dieser Zuspruch wäre. Wir Frauen haben doch in unserem Land die Mehrheit, raufen wir uns zusammen und wehren wir uns gegen offensichtliche Frauenfeindlichkeit machthungriger Männer #nichtohneunsfrauen
Das Land braucht etwas Ruhe, kann keine Aufreger gebrauchen und keine aufgeputschten Krisen als Dauerthemen in fragwürdigen Talkshows. Konzentrieren wir uns darauf, das zu erledigen, was zu erledigen ist. Ich wünsche hierfür eine gute Zeit. Passt auf Euch auf! Laßt es Euch gut gehen!