Video-Talk Wien – Berlin
Ich mag Bilder und Videos von mir selbst nicht und gehöre da ziemlich sicher zu einer Vielzahl an Menschen denen es nicht anders ergeht. Aber wenn ein sehr netter Mann anfragt, ob wir ein Videointerview zusammen machen wollen, wer, egal ob Mann oder Frau, kann da nein sagen. Ich nicht, ich habe „Ja“ gesagt und prompt fingen meine Probleme an. So einfach war das für mich alles nicht. Dabei ging es um mein Thema „Bücher schreiben und Social Media, geht das?“. Interessant, ja, aber mit meiner Zusage fingen alsdann meine Probleme an.
Video, ich weiß, dass mein Laptop über eine Kamera verfügt, ich habe sie ein einziges Mal, ganz am Anfang als ihn gekauft hatte, benutzt, dann als ich mich selbst gesehen habe, das Thema für mich ad acta gelegt. Außerdem will Frau nicht zu jeder Zeit und immer gesehen werden. Das Thema NSA vergessen wir jetzt mal an dieser Stelle. Aber stellt Euch vor, ich säße davor, Lockenwickel auf dem Kopf, was eher nie der Fall wäre, würde gerade einen interessanten Beitrag in irgendeiner Mediathek anschauen und dabei meine Nägel lackieren und zack! plötzlich ginge die Kamera an und wäre all überall zu sehen, obendrein noch ungeschminkt und ich verfüge nicht über die angeblichen Gene einer Iris Berben, die ich sehr stark anzweifle, aber ich weiß wo es angeblich eine sehr gute kosmetische Klinik in der Schweiz gibt, die unsichtbare, sanfte Korrekturen an diesen Stellen vornimmt. Also habe ich, aus gegebenen Gründen die Kamera vollkommen ignoriert. Dann kam Andreas Franz Prokop, von Social Business Austria, http://www.social-business-austria.at/, der eine ganze Serie von Videointerviews erstellt hat und noch erstellen wird und hat mich gefragt, ob ich mich auf ein Interview einlassen wolle. Na ja nun denn, klar wollte ich, warum auch nicht? Ich habe mich sodann daran gemacht die Voraussetzungen zu schaffen um die Aufnahme durchführen zu können. Für mich als absolute PC-Laiin, nein das Wort gefällt mir nicht, auch wenn man heute darauf achten muss, die Gefühle so manche feministisch eingestellter Frauen nicht zu verletzen. Noch mal: Für mich als absoluter PC-Laie keine Aufgabe, die mir einfach schien. Aber es ging ruckzuck und eine Probeschaltung nach Wien mit Andreas hatte dann auch noch geklappt. Was für andere ein einfacher Vorgang ist, ist an der Stelle für mich schweißtreibend, aber immerhin es hat auf Anhieb geklappt, was mir ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit beschert hat.
Es war das erste Mal für mich, für Andreas nicht. Ich weiß natürlich, dass Fernsehen, Video nicht die Natürlichkeit der Realität ersetzt, dass das Moment der persönlichen Ausstrahlung fehlt, nicht so bei Andreas, der sympathisch, souverän und sehr nett aus Wien direkt bei mir in Berlin angekommen war. Die erste Begegnung ist wichtig, sagt man, die war von meiner Seite aus gelungen. Aber nicht nur Andreas hat das erste Mal meine Stimme gehört, nachdem der Beitrag fertig und eingestellt war, hat Rike Stienen, eine langjährige Mail-Freundin und Autorenkollegin sich gemeldet, dass sie das erste Mal meine Stimme gehört hat. Ihr seht, Frauen müssen nicht immer stundenlang miteinander quatschen, um sich zu verstehen, um sich sympathisch zu sein.
Und nun, Ladies and Gentlemen, I proudly present … den Link zu dem Interview mit allen Daten, die wichtig sind darunter: https://www.youtube.com/watch?v=hrns_BNaNtA genießt es, ich denke man kann fühlen, dass es uns Spaß gemacht hat. Laßt es Euch gut gehen!
Liebe Gitta, es war mir eine große Freude und ich habe wieder einiges dazu gelernt! Herzliche Grüße aus Wien.
Das ging mir genauso, dass ich etwas dazu gelernt habe. Grüße aus Berlin