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Crowfunding und Gänseblümchen

Ich möchte meinen Blog heute dafür benutzen, um hemmungslos Werbung zu machen. Für mich selbst. Mein Buch „Gänseblümchen“ ist den Lesern meines Blogs ein Begriff. Ich erzähle sehr gerne davon, weil es mein Buch über meinen Sohn Andreas ist, der an einem Dravet Syndrom erkrankt war und der seit nunmehr fast zehn Jahren ein Sternenkind ist. Es ist mir egal, ob man sagt, dass es Aufarbeitung war, die mich bewogen hat, das Buch zu schreiben, für mich ist es einfach ein Schatz, ein Juwel. Wer immer sich auf mein Buch eingelassen hat, den habe ich in eine ganz andere Welt mitgenommen und am Ende heil wieder daraus entlassen. Ich denke, dass man als Autor seine Leser mit in ein Leben, eine Geschichte nimmt, ihn am Ende aber auch wieder gehen können lassen muss, in ein anderes Buch, eine andere Geschichte, ein anderes Leben.

Die Geschichte von Andreas möchte ich jetzt nicht erzählen, die kann man im Buch nachlesen. Aber das Buch selbst hat seine eigene Geschichte, eine Dynamik bekommen, die ich selbst nie für möglich gehalten habe. Das Dravetsyndrom ist eine Krankheit, die aus einer Spontanmutation entsteht und die jede Familie treffen kann, wie es uns getroffen hat. Falsche Zeit, falscher Ort, ich habe wohl zu laut „Hier!“ geschrien. Im Laufe des ersten Lebensjahrs erleben die Familien die ersten Krampfanfälle und so unterschiedlich die Kinder sind, so unterschiedlich sind auch die Verläufe, die Einschränkungen der Kinder, ihre Handicaps. Eins ist dabei aber sicher: Es endet nie. Die Kinder werden von ihrem Intellekt her immer Kinder bleiben, auch wenn sie, dem Papier nach, längst schon erwachsen sind. Es sind eben Dravetkinder. Ich könnte mich zurücklehnen und sagen, dass für mich alles vorbei ist, da Andreas ein Sternenkind und mein Buch geschrieben ist. Aber das kann ich nicht. Ich bin eine „Dravetkindmutter und auch das endet nie. Ich habe Kontakt zu Eltern mit Dravetkindern, auch das wird niemals enden. Ich habe immer noch Verbindung zu Andreas Kinderneurologen, schätze mal, dass auch das niemals enden wird. Er hat mir vor wenigen Wochen erzählt, dass es viele Erwachsene gibt, die an einem unerkannten Dravetsyndrom erkrankt sind und deswegen eine falsche Medikation erhalten. Das mag ich mir nicht vorstellen wollen. Nicht, dass die Medikamente die Anfälle komplett unterdrücken können, so weit ist die Forschung noch lange nicht, aber es gibt einige wenige Medikamente, die ein wenig helfen können. Allein die Tatsache, dass es auch viele Erwachsene gibt, die immer noch unerkannte Dravetler sind, zeigt mir, dass man nicht müde werden darf immer und immer wieder auf diese Krankheit hinzuweisen. Das mache ich, hier, auf meinem Blog, bei FB, wo immer ich kann. An dieser Stelle möchte ich meinem Verlag Acabus danken, dass er das Manuskript angenommen hat und, dass er mir für die Übersetzung diese Rechte zurückgegeben hat und ich so das Buch über die Grenzen meines Landes hinaus tragen zu können. Ich gebe zu, dass ich selbst nicht die Idee hatte das zu tun, sondern durch die Mutter eines Dravetkindes, die in den USA leben, angeregt worden bin.

Eine Übersetzung ist nicht gerade billig, aber da ich Autorin bin und für meine Leistung gerecht bezahlt werden möchte, will ich das so anerkennen. Gänseblümchen braucht für den Markt ein neues Cover, da ich keine Lizenzgebühren an den Verlag bezahlen möchte, sorry an den Acabus Verlag, auch wenn ich mir das Buch mit keinem anderen Cover vorstellen kann. Ich habe mich daran gemacht über Crowfunding zu informieren, die einzelnen Plattformen miteinander zu vergleichen und habe am Wochenende, als ich den Auftritt des Buches „Gänseblümchen“ dort vorbereitet habe, ordentlich gelernt. Ich habe alles dafür getan, dass die Beachtung des Dravets in der Öffentlichkeit vorangetrieben werden kann. Es ist nun nicht so, dass ich meine Hände in den Schoß lege und warte, was passieren wird, nein, sicher nicht, ich werde nun Daten über Verlage sammeln, die in Frage kommen, denen ich es anbieten kann und wenn sich kein Verlag interessiert, dann bleibt immer noch Amazon übrig, wo ich es einstellen werde. Ich bin nicht gewillt locker zu lassen. Dennoch, ab heute, da man Fan hier http://www.gitta-becker.de/crowfunding-und-gaensebluemchen/ werden kann und nach Erreichen der Pflichtfanzahl, auch spenden kann, bin ich auf Eure Hilfe angewiesen. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten. Danke und: Laßt es Euch gut gehen!

2 Kommentare zu „Crowfunding und Gänseblümchen“

  • barbara2 says:

    also du hast das jetzt so geschrieben, dass ich nichts verstanden habe, ausser dass geld gespendet werden soll.
    willst du dein buch ins englische übersetzten oder übersetzten lassen?
    brauchst du das geld, um einen übersetzer bezahlen zu können?
    was hat das mit amazon zu tun?
    was ist eine pflichtzahl?

  • Gitta says:

    Sorry, das tut mir leid. Im Grunde hast Du das schon verstanden. Ich habe das Projekt bei Strartnext.com eingestellt, um das zu tun, was Du beschrieben hast. Es gibt, aber ich kann das irgendwie nicht mehr finden, eine Anzahl Fans, die man haben sollte, bevor man das eigentliche Crowfunding startet. Ich denke der Auftritt dort ist recht gut geworden, was mir natürlich sehr gut tut. Ich stelle Dir den Link ein, wo bei Startnext das u finden ist: https://www.startnext.com/gaensebluemchen
    Wenn du Fragen hast, Du kannst mir auch gerne via FB eine PN schicken.

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