Donnerstag – Klatschtag
Diese Woche ist das vielleicht einfach zu klatschen: The royal boy auf jedem Cover, fast jedem und der Rezeptteil hat sich in ein „privates Babyalbum“ verwandelt, also gibt es nichts zu essen. Dumm gelaufen. Also Baby wo immer man hinschaut und ich muss schon sehr genau hinschauen um dazwischen irgendetwas zu finden worüber zu schreiben sich lohnen könnte. Also los geht das.
Wenn der Mann sich im Moment am Strand räkelt, dann muss er aufpassen, dass er nicht von einem vorübergehenden Green Peace-Aktivisten ins Wasser gezogen wird. Wow! Ist der Boris, der Becker auseinander gegangen. Zumindest wirkt das so, wenn er im Wasser da vor sich hinplantscht. Er vermittelt mir derzeit den Eindruck, dass Sport und Fitness Worte sind, die man besser aus dem persönlichen Wörterbuch verbannt. Viele seiner Kollegen aus der Keulenschwingenden Fraktion achten doch auch ein wenig auf sich. Man muss nicht viel machen, der muss sich nicht abrackern und täglich meilenweit rennen, aber immer noch hat er eine Vorbildfunktion inne, die er besser nicht hätte.
Angela Merkel im Fokus einer der Gazetten und dann gleich mit der Schlagzeile, dass sie um ihre Ehe kämpft und sich eine Auszeit genommen habe. Sagen wir mal so, sie war gerade, mit ihrem Mann in Bayreuth und fährt danach, wie jedes Jahr in Urlaub. Urlaub, wie jedes Jahr. Dass sie es nicht leicht hat, das scheint mir klar, aber wenn man ein wenig mal hier und da über Frau Merkel gelesen hat, dann weiß man, dass sie und ihre Mann in ihrer Freizeit geradezu unsichtbar für die Öffentlichkeit sind, dass sie gemeinsame Stunden in der Tat für sich selbst nutzen. Natürlich steht die Ehe eines Politikers, einer Politikerin immer auf dem Prüfstein, denn je höher du kommst, desto weniger bist du dort, wo du zu Hause bist, wo du deinen Hafen hast, in dem zur Ruhe kommen kannst und um nichts in der Welt würde ich mit ihr tauschen wollen. Mit keinem Spitzenpolitiker.
Die Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, eine Frau, bei der ich nicht so richtig weiß wo sie lang läuft. Doch wirklich. Da gab es die junge Fürstin, die wahnwitzige Frisuren trug. Mein Vater war immer über ihren Mut begeistert, den sie ganz sicher gebraucht hat, um damit in die Öffentlichkeit, in Fernsehsendungen zu gehen. Da war sie schon mit dem alten Fürsten verheiratet. Sie gebar ihm drei Kinder, dann starb der Mann und sie saß auf einem Haufen von Problemen, aller finanzieller Art. Erbschaftssteuer, schlechte Betriebszahlen und was nicht alles dazu gehört. Sie schafft es, saniert das Unternehmen Thurn und Taxis uns spielt in und um Regensburg wieder eine Rolle. Nun hat sie sich, lange schon, der Kirche verschrieben. Das an sich ist kein Problem für mich, aber die Art und Weise wie. Da wird sie, das xte Mal in die Sendung von Lanz eingeladen und kommt – wir immer – mit einem Geistlichen, den kein Mensch kennt, der ein Buch geschrieben hat. Die einen tragen Hut, die Fürstin Geistliche. Dass sie zur Beichte geht, kein Ding, dass sie gläubig geworden ist auch nicht, das muss jeder für sich selbst herausfinden, welcher Weg für ihn derjenige welcher ist. Dennoch so ein klein wenig heavy finde ich sie in ihren Auftritten in Funk, Fernsehen und Presse schon. Aber wir sagte mein Vater? Jeder nach seinem Geschmack, er sagte in Französisch, was er perfekt gesprochen hat, aber ich finde diesen einen dachartigen Akzent gerade nicht auf der Tastatur.
Das war es dann für heute, der Rest der Meute tummelt sich an irgendeinem Strand, im Wasser und davor, darauf darin. Die royalen Familien haben ihre Fototermine absolviert: Gleiche Orte wie letztes Jahr, die Kinder alle ein Jahr größer, die Klamotten andere ansonsten alles beim Alten. Termin vorbei und dann den Urlaub genießen. Irgendwie habe ich total vergessen, dass gerade der August angefangen hat, Ferienzeit pur, vor allem auch weil in Berlin die Ferien diese Woche zu Ende gehen. Schade. Für die Kinder. Die müssen, wenn das mit dem Wetter so weiter geht ordentlich schwitzen. Ich hatte immer auf hitzefrei für meine Kinder gehofft. Nein, Schulzeit ist keineswegs eine verlorene Zeit, ich habe sie geliebt, aber vielleicht ist das Gluckenverhalten, man schart seine Kinder gerne um sich herum. Genießt den Sommer, Winter wird es von ganz allein, rausgehen, Gartenlokal, neue Leute kennen lernen, schwimmen gehen, auf der Wiese liegen, über die Mittagshitze zu Hause oder im kühlen Schatten, so er denn kühl ist, sein. Egal wie: Laßt es Euch gut gehen.