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Donnerstag – Klatschtag

Nachdem der letzte Klatschtag ausgefallen ist, wollen wir mal wieder. Ich bin ein wenig „außen vor“ habe während der letzten zwei Wochen so viel gar nicht mitbekommen. Es ist ja nicht nur, dass ich eben mal in die Zeitung gucke und dann schreibe, ich verfolge dann auch mal die Berichterstattung dazu im Fernsehen. Nicht immer, weil das ätzenderweise in dann jedem Magazin eines Senders erscheint und jeder Sender strahlt derer inzwischen unendlich viele und nacheinander aus. Trotzdem dann geht das jetzt los.

Kachelmann, noch kein Thema der Gazette, hat seine Ex, die ihn der Vergewaltigung beschuldigt hat, vor Gericht gezerrt. Ich weiß nicht, ob das eine kluge Entscheidung gewesen war, weil im Grunde auch dieses Gericht nur zu der Entscheidung kommen kann, dass einer lügt und niemand weiß wer. Wie soll es dann urteilen? Kann es nicht nur zu dem Schluß kommen, dass es die Schadensersatzforderung zurückweist?

Hochzeit in Schweden. Kronprinzessin Viktorias Schwester Madeleine will heiraten. Königin Silvia hat es verkündet schreibt „die aktuelle“. Ich wünsche dieser sehr hübschen jungen Frau von Herzen alles Gute. Schon irgendwie eigenartig, immer wenn es dem König Carl Gustav mit irgendwelchen blöden Nachrichten an den Kragen geht, ertönen die Hochzeitsglocken für eins seiner Kinder. Irgendwann gehen ihm die Kinder aus. Oder doch nicht?

Unter „Palastgeflüster“ schreibt die „Neue Post“, in einer relativ kleinen Meldung im Gegensatz zu der Berichterstattung, dass König Juan Carlos als König unantastbar ist und sich keinem Vaterschaftstest stellen muss. Bei Königs ist das also nicht so, dass sie zur Verantwortung gezogen werden können. Da müsste man schon fast den Hut vor dem Fürsten von Monaco ziehen, der immer für seine unehelichen Kinder gesorgt haben soll und sie somit anerkannt hat. Er ist halt auch kein König, aber das hat irgendwie mehr Größe.

Die „Frau im Spiegel“ zeigt Fotos der kleinen Familie von Schweden. Kronprinzessin Viktoria und ihr Mann Daniel gemeinsam beim Fototermin mit Tochter Estelle. Schaut Euch die Bilder an, das paßt irgendwie zusammen.

Wenn Stars und solche die es sein wollen über den roten Teppich gehen, dann verhüllen manche von ihnen vorher den Spiegel zu Hause um das Elend das sie zeigen nicht selbst zu sehen. Seid doch mal ehrlich, die meisten sehen einfach nur grausam aus. Nicht im Gesicht, aber das was sie an Kleidung tragen. Klar jeder darf sich mal einen Fehlgriff leiste, aber so viele gleichzeitig? Auffallen um jeden Preis? Blöde Sache, wenn das dann nicht gut aussieht, jede Eleganz vermissen lässt. Vielleicht sollte man in den Spiegel gucken, wenn man sich das gute Stück anschafft.

James Bond ist seit 50 Jahren im Dienst. Der erste Film kam in die Kinos, da durfte ich wegen der Altersbegrenzung nicht hinein, bei späteren musste ich mich aufschminken. Erlebt habe ich sie alle, geheult habe ich mit ihm als seine Frau, gespielt von Diana Rigg, wenn ich mich nicht irre, ums Leben kam. Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton, Pierce Brosnan, Daniel Craig. Die Inhalte immer irgendwie ähnlich und das anfängliche jugendliche Mitzittern mit Bond hat einem gelassenen Genießen Platz gemacht  Nun kam der neueste Bondfilm in die Kinos, der Darsteller ist Daniel Craig. Ich weiß nicht wie er ist, ich habe ihn noch nicht gesehen, schätze mal, dass ich warte bis er auf DVD zu sehen ist. Kinobesuche in höherem Alter werden irgendwie seltener.

Till Schweiger spielt einen Tatortkommissar. Ich finde der Mann nuschelt und wenn der das da so tut wie er das in Talkshows tut, dann werden wir unsere Freude haben, vor allem dann, wenn man eh nicht mehr so gut hört. Von seinen schauspielerischen Leistungen bin nicht so wirklich überzeugt, aber als Kommissar kann ihm da ja nicht so viel passieren, weil es ihm geglückt ist auch noch seine Tochter im Tatort unterzubringen. Ein nuschelnder Schweiger als Tatortkommissar, keine Ahnung ob wir das gebraucht haben und dann noch ein Regisseur, der schwer dunkel dreht… Ich schaue mir das natürlich an, aber ich habe da keine großen Erwartungen, dass man a. das Bild hell und klar erkennen kann und b. etwas akustisch versteht. Warten wir das ab.

Michael Ballack, einst Nationalspieler und ein guter, geht in den Ruhestand. Ende in der Nationalmannschat schon vor einer Weile, Ende der aktiven Fußballkarriere, Ende seiner Ehe. Er wurde jetzt nach vier Jahren Trennung von seiner Frau geschieden. Das ist alles still und leise über die Bühne gegangen. Ich will keine falschen Schlüsse ziehen, aber das gibt Raum anzunehmen, dass das einstige Paar Ballack einen Weg gefunden hat gut miteinander umzugehen.

Die „Freizeit Revue“ bietet Rezepte der Starköche Johan Lafer und Alfons Schuhbeck zum Nachkochen an. Na ja nicht alles, was sie produzieren muss man haben, oder? Johan Lafer bietet Gebackenen Salat. Aaarrrrgggg… das erinnert mich an Salatbrei, den es mal als Babybrei gab und der mehr als grausam geschmeckt hat. Ich weiß nicht mehr genau, ob das war als mein Sohn Baby war, oder erst nachdem meine erste Tochter geboren war. Im Grunde ist das wirklich egal, denn wir waren uns einig, dass man das nicht haben muss. Schuhbeck bietet Lachsforelle an, das klingt deutlich besser. Lafers zweites Gericht ist eine Meerrettichsuppe. Da würde ich och mitgehen wollen. Danach gäbe es dann gefüllte Putenkeule. Er kocht dann auch n  och gleich Geschmorte Rinderbäckchen, während Schuhbeck nebenan würzigen Hackbraten zubereitet und obendrein noch Gemüsestrudel. Wer noch mehr davon lesen mag, der muss das selbst tun.

Heute ist der 1. November. In einigen Bundesstaaten ist Feiertag, in Berlin natürlich nicht und morgen kommen die „anderen“ dann auch noch in den Genuß von Brückentagen und habe ein überlanges Wochenende. Kann gar nicht anders sein, also arbeiten wir. Passend zum November zeigt sich heute das Wetter: Der Himmel ist grau, der Wind war heute Morgen ziemlich unerfreulich frisch. Es sieht nicht danach aus, als würde sich das im Laufe dieses Tages ändern wollen. Trotzdem verbuddelt wird sich nicht, nein, es wird sich noch nicht zu Hause unter Decken vergraben. Wochenende ist übrigens auch noch nicht. Also raus aus den Decken, rein die Schuhe und ein paar Meter draußen gegangen, mit anderen Worten: Laßt es Euch gut gehen.

 

 

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