Donnerstag – Klatschtag
Fangen wir heute mal damit an: Ja, es ist wieder soweit: http://www.youtube.com/watch?v=gRB8aMl_Hok und wenn ihr Eure Haustür öffnet, dann seht ihr Weihnachten kommen, ganz hinten noch am Horizont nur sichtbar, aber eben schon sichtbar. Nein, ich bin kein Fan der Wildecker Herzbuben, sondern wollte ich nur warnen: So sieht man aus, wenn man sich zu viel des Guten reinhaut und selbst das Weihnachtslied klingt irgendwie gequält, oder? Für diejenigen, die es völlig vergessen haben: Wie jedes Jahr ist der Heilige Abend auch in diesem Jahr am 24. Dezember, nur damit sich niemand beschweren kann, es hätte ihm oder ihr niemand gesagt.
Habt ihr Eure Geschenke schon in Sack und Asche? Nein? Da kann ich Euch auch nicht helfen. Ich erfahre Montag wen aus meiner Familie ich beschenken darf und damit ist dann gut. Wir haben die gegenseitige Beschenkerei eingestellt und auf das Losglück umgestellt: Alle Namen in eine Mütze und jeder zieht dann das Familienmitglied für das es ein Geschenk kaufen muss. Das schwierige ist, dass man nicht mehr als 30 Euro ausgeben darf. Damit ist dann auch gut. Kein Streß, keine Lauferei, ein Blitzgedanke und man kann sich vollkommen entspannt zurück lehnen. Sollte der Blitzgedanke ausbleiben, dann tritt Plan B in Kraft. Aber nun klatschen wir.
Vom holländischen Hof ist zu hören, dass der verunglückte Prinz Friso beginnen soll auf seine Umwelt zu reagieren. Kleine Gesten, kleine Reaktionen. Ein größeres Geschenk kann es für die Familie nicht geben. Das wäre für jede Familie das größte Geschenk, egal ob königlich oder nicht. So zeigen „die aktuelle“ und die „Neue Post“ auf ihren Covern eine strahlende Königin Beatrix, sicherlich ältere Bilder, aber schönere als die einer traurigen Königin. Dennoch ist diese Nachricht mit Vorsicht zu genießen, denn egal wie, da liegt noch ein langer Weg vor der Familie.
Ich sollte an der Stelle abermals über Monaco schreiben, die Gazetten überschlagen sich. Aber irgendwie finde ich es absolut ätzend, dass egal was dort auch immer los ist, das ausgelegt wird wie es wahrscheinlich gar nicht ist. Da ist ein Bild zu sehen mit der Fürstin und ihrer Schwägerin Caroline. Zugegeben, das Bild läßt auf eine miese, eisige Stimmung schließen. Wir wissen aber nicht, was im dem Moment davor und im Moment danach zu sehen wäre, wenn wir diese Bilder dann sehen könnten. Vielleicht lachen dann die beiden Frauen miteinander. Ich werde das Geschehen in Monaco nicht weiter kommentieren, eben weil das Drumherum fehlt, weil ich das Bild davor und das Bild danach nicht kenne. Hier nervt die Yellow Press nur noch mit diesem ständig negativen Geschreibsel.
Franz Beckenbauer. Wer kennt ihn nicht? Als ich eben gelesen habe, dass der Mann auch schon 67 Jahre alt ist, da war ich überrascht. Gut schaut er aus, der Mann! Durchtrainiert, kein Gramm Fett, gepflegt. Ob späte Kinder ein Elixier ewiger Jungend sein können? Ich weiß es nicht. Keine Ahnung, da gibt es andere Exemplare, auch junge Väter, die nicht so jugendlich wie der „Kaiser“ aussehen. Wie zum Beispiel Ulrich Wickert, auch so ein junger alter Vater, oder alter junger Vater? Sucht es Euch selbst raus. Auf jeden Fall erklärt Beckenbauer in einem Exklusiv-Interview in der „Neue Post“, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleiben würde. Bezogen auf sein Alter mag das stimmen, so wie er aber aussieht schafft der die hundert lässig, da wäre das dann doch noch eine Menge Zeit. Junge, da geht noch was!
Noch ein Alter das unter die Haut geht: Petula Clark. Habt ihr gewusst, dass sie 80 Jahre geworden ist? Petula Clark wer war das, bzw. wer ist das? Hier für die jüngeren Leser das Lied, das den Grundstein ihrer Weltkarriere darstellt: http://www.youtube.com/watch?v=yHNGvEdTwBQ Einfach nur erinnern und genießen. Herzlichen Glückwunsch noch nachträglich an Petula Clark.
Prinzessin Kate wurde mit einem Päckchen Zigaretten in ihrer Tasche erwischt und das obwohl ihr Mann „überzeugter“ Nichtraucher sein soll und alle Welt ja darauf wartet, dass sie schwanger werden wird. Wird nun auf sie das Hallali geblasen wie auf alle Raucher dieses Planeten? Ich meine sie sind selbst aus den Kneipen verbannt, wo es kein Essen gibt, sie müssen immer vor die Tür, wo so sagt man immer die interessanteren Leute sein sollen. Nicht immer natürlich, lesende, befreundete Nichtraucher sind natürlich ausgeschlossen. Undemokratisch an der ganzen Sache finde ich, dass der Wirt nicht selbst bestimmen kann, ob er Raucher- oder Nichtraucherkneipe sein will, ob (manche Bundesländer erlauben es wohl, andere nicht) ein Raum für Raucher da sein darf oder nicht. Wenn ein Wirt sich dazu entscheiden sollte nicht rauchfrei sein zu wollen, dann obliegt es doch dann dem Gast zu entscheiden, ob er rein will oder nicht. Ich verstehe den Sinn und Unsinn dieser Gesetzgebung absolut nicht. Ich gebe zu, dass ich mich daran gewöhnt habe, dass ich mein Essen ohne Rauch genießen kann, aber ich vermisse es den Rauch nach dem Essen zu riechen.
Wenn wir dann schon bei der Herzogin sind, angeblich sollen sie und auch die Kronprinzessin von Schweden schwanger sein. Das würde dann nicht so richtig zusammen passen: Zigaretten und schwanger, das geht gar nicht, absolut nicht. Mir kommt ohnehin so vor als wenn das Bild mit der Handtasche und der Schachtel Zigaretten drin ein Uraltbild ist und wir da kräftig verschaukelt werden. Zurück zu den beiden Frauen: Angeblich könnte der britische Hof die Schwangerschaft noch im Dezember bekannt geben. Mal gespannt. Bei Schwedens habe die Prinzessin verräterische Gesten gemacht, ebenso wie der dann werdende Vater. Wir dürfen gespannt sein.
Die Frau im Spiegel befaßt sich auf ihrem Cover mit Scheidungs-Millionen: Klum, Walkes, Hertel/Mross, Neubauer/Dinzinger, die Begum und der Aga Khan. Sie alle ringen bei, vor, während und nach ihrer Scheidung um Millionen. Ich meine ist das nicht egal ob man 59 oder 60 Millionen bekommt? Eine mehr oder weniger, kommt es darauf wirklich an, oder muss das sein, um die eigene Vermarktung hochzuhalten, um im Gespräch zu bleiben, um Sieger in dem Kampf zu bleiben? Keine Ahnung. Ehrlich interessiert uns das? Nein? Gut dann weiter.
Die Queen und ihr Prinz haben den 65. Hochzeitstag gefeiert. Mann, die hatten vielleicht ein Jahr und das in ihrem Alter: Thronjubiläum, dazu Feierlichkeiten ohne Ende, die Olympischen Spiele in London, jetzt den 65. Hochzeitstag und dazu immer öffentliche Auftritte, die das Paar gemeinsam oder einzeln mit Bravour abgeleistet hat. Da muss man nicht nur den Hut ziehen, sondern man muss auch feststellen, dass es für Prinz Charles irgendwie schlecht aussieht mit der Thronbesteigung. Immerhin ist er auch schon im Rentenalter.
Den Brüller lieferten sich die Männer um Halle Berry. Der Ex und der Aktuelle prügelten sich, gingen mit Fäusten aufeinander los, landeten schließlich mit diversen Blessuren gemeinsam im Krankenhaus. Nebeneinander. Gib ihnen ein Bier und die Sache ist erledigt. So weit, so gut oder auch nicht. Der Ex wurde verhaftet und kam gegen Kaution wieder auf freien Fuß. Nur waren da Kameras und die könnten zeigen, dass er die Auseinandersetzung nicht begonnen hat. Vielleicht war es eine kontrolliert begonnene Maßnahme des aktuellen Lovers von Halle Berry, da diese mit ihm nach Frankreich ziehen will, was aber ein Gericht untersagt hat: sie darf mit ihrer Tochter nicht nach Frankreich ziehen, weil der Papa in den USA lebt und ein Recht auf seine Tochter hat. Wenn das bewiesen werden könnte, dann hätte sich der Aktuelle etwas verkalkuliert und der Ex könnte sich ins Fäustchen lachen. Fies wäre das schon. Man darf gespannt sein.
Bevor ich zu den Rezepten komme, hier noch ein kleines Nikolaus-Vergnügen: http://www.youtube.com/watch?v=6gXDMZEOT5c . Im Rezeptteil der „Freizeit Revue“ kann man schon mal die Festtagsbraten durchtesten, sofern man sich das antun mag: Gefüllte Kalbsbrust, Putenkeule mit Lebkuchensoße, Preiselbeer-Rollbraten, Braten mit Senfkruste u.v.m. Eigentlich hat man doch an diesen Feiertagen so sein Traditionsessen, die man oft schon aus seinem Elternhaus mitbringt. Traditionen haben etwas Festes, etwas Beruhigendes, haben Bestand. So geht mir das jedenfalls. Traditionen, auch für Weihnachten selbst, sollten bewahrt werden. Wäre schade, wenn alles irgendwo im Nirwana verschwinden würde.
Somit bin ich bei den Weihnachtsmärkten, die nun überall geöffnet haben, fast überall jedenfalls. Ich mag es über den Weihnachtsmarkt zu laufen, hier und da zu schnuppern, weniger zu essen und schon gar nicht Alkohol zu trinken, mich aber von der Musik berieseln zu lassen, die alle fünf Meter eine andere ist und ich kann dort eine Augenblick länger bleiben, wo mir die Musik gefällt. Ich genieße solche Spaziergänge. Macht das mal, geht in der Mittagspause über den Weihnachtsmarkt sofern das möglich ist, genießt das und vor allem: Laßt es Euch gut gehen.