Donnerstag – Klatschtag
Diese Woche ist auf jeder der gekauften Gazetten das Bild eines anderen Prominenten gedruckt worden. So hatten wir das auch noch nicht. Meist ist das so, dass mindestens zwei dieser Blätter das gleiche Motiv haben, den gleichen Kopf, den gleichen Menschen nur ein anderes Bild. Das hängt mit Sicherheit damit zusammen, dass einige der Zeitungen aus demselben Unternehmen stammen. Ich stelle mir das dann folgendermaßen vor, wohlwissend es ist nicht ganz so: die Menschen treffen sich und dann wird gepokert wer bei welchem Thema die Nase vorne hat. Bei welchem Bild für das Cover natürlich auch.
Stephanie zu Guttenberg hat ihre Präsidentschaft niedergelegt, ihr Engagement für „Innocence in Danger“ hierzulande aufgegeben. Das scheint mir ein unübersehbares Signal dafür zu sein, dass die zu Guttenbergs auf und davon sind und in Amerika bleiben wollen. Ist in Ordnung, ich schätze mal ich hätte das nicht anders gemacht an deren Stelle. Für die Kinder ist es nicht übel und für die Guttenbergs auch nicht. Irgendeinen Job werden beide finden, wenn sie den nicht schon haben. Viel Glück!
Es ist ruhig geworden um ihn, den ever-präsenten Talkmaster Kerner. Er hatte doch vor seinem Wechsel vom ZDF zu SAT1 fast jede Unterhaltungssendung getalkt oder moderiert und obendrein auch noch produziert. Danach wurde es still und stiller um ihn. Das war natürlich die Möglichkeit für Markus Lanz, die Chance, die er auch prompt genutzt hat. Noch mal zurück zu den Produzenten Kerner & Co. Nicht nur, dass sie für teuer Geld die Sendungen moderieren, sie kassieren auch noch für ihre Moderation kassieren also doppelt, manchmal auch dreifach. Nicht, dass ich ihnen das nicht gönne, aber wir alle bezahlen das. Ich finde das manchmal sehr lustig, wenn einer der Moderatoren fragen ob die Gehälter der Bankbosse nicht zu hoch sind… ha ha… Ich stelle eine Zahl in den Raum, die weder dementiert noch bestätigt ist: Günther Jauch bekommt für den Sonntagstalk für die Sendung 10,5 Millionen Euro inklusive Moderation. Darin enthalten Miete Wasserwerk, Eintritt von 12 Euro pro Person und Sendung (ca. zwischen 200 und 400 Personen finden Platz). Die Talkgäste bekommen eine Aufwandsentschädigung, deren Höhe ich nicht kenne, aber die ist noch moderat. Dann kommen das Equipment sowie die Mannschaft für die Aufnahme dazu. Nun könnte ich die Zuschauerzahl noch nachlesen und das dann ins Verhältnis setzen und die Frage stellen ob die Menschheit das am Sonntag Abend, nach einem entspannten Wochenende überhaupt braucht oder haben will. Ich habe es einige Male schon gesehen und so sehr ich Herrn Jauch und sein Engagement außerhalb der Öffentlichkeit schätze, das muss ich nicht haben und schon gar nicht für 10,5 Millionen p.a. und Doppelrolle als Produzent und Moderator. Ziehen wir von den 52 Sonntagen die Sommerpause, die Winterpause ab dann bleiben vielleicht 40 Sonntage über. Das bedeutet pro Sendung sind das 262.000 Euro. Produktionskosten halten sich im Rahmen, die Miete für das Gaswerk wird eine Sonderkondition sein, gemildert durch 12 Euro Eintrittsgeld. Ich schätze, bitte das ist wirklich nur eine Schätzung, dass die Produktionskosten pro Sendung bei mit allem Drum und Dran ungefähr um die 50.000,00 liegen, ob das nun real 40 oder 60 Tsd. sind mag wurscht sein, interessant ist nur warum dann so viel mehr bezahlt wird. Nun bei Günter Jauch weiß man, dass viel Geld in historische Gebäude in Potsdam fließen, dass er hier sehr engagiert ist. Ich frage mich warum wir das auf diesem Weg bezahlen sollen. Nun habe ich mich ziemlich vom Klatsch und Tratsch entfernt. Nur noch so viel: Die Leute können so viel verdienen wie sie wollen, aber bitte wir, die Zuschauer bezahlen das, es sind unsere Beiträge, wobei wir auf die Qualität keinen Einfluss haben und leider können wir dieses Engagement nicht beenden, weil dann die GEZ vor der Tür steht. Die Fernsehgebühren sind inzwischen mehr oder weniger zu Pflichtbeiträgen, mehr noch einer Zwangsabgabe geworden. Es geht mir nicht darum, dass die Menschen ihr Geld verdienen, sondern, dass mit relativ hoher Sicherheit schon die nächste Gebührenerhöhung überlegt wird, anstatt mal ganz genau hinzuschauen, ob und wo wirklich einzusparen ist.
Zurück zum Klatsch und Tratsch. Charlene und Albert von Monaco sind wieder mal Thema. Von Ehe-Hölle ist die Rede und auch von Scheidung. Sie käme mit dem Druck nicht klar. Hmm… Das wusste sie vor der Hochzeit auch, dass das nicht einfach werden würde. Sie lebte vor ihrer Hochzeit bereits ungefähr sechs Jahre im Palast in Monaco, sie wusste was da auf sie zukommen würde. Aber ich möchte aus meiner Erinnerung eins anmerken, als das Paar die Verlobung bekannt gegeben hatte, da wirkte sie locker und gelöst, aber schon wenige Tage vor der Hochzeit, nachdem sich da ein weiteres uneheliches Kind Alberts eingefunden hatte, wirkte sie verändert, tief verletzt und man erzählte sich sogar, dass sie aus Monaco abreisen wollte, die Hochzeit platzenlassen wollte. Wie der Fürst sie überzeugt hat, keine Ahnung, ob er sie überhaupt überzeugen musste, keine Ahnung. Ich hoffe, dass das Paar das schafft, aber irgendwie scheint die Welt gegen sie zu sein und dann wird das Überleben einer Ehe verdammt schwer.
Bleiben wir bei dem Thema Ehe. Wenn eine der Promi-Ehen vor dem Aus steht oder das Paar sich gar schon getrennt hat, dann glauben die Zeitungen sie müssten die Aufpasser spielen, sich einmischen, durch Berichterstattung Front schaffen gegen diesen oder jenen. Bei Klum/Seal war das erst Seal gewesen, dann Klum, weil sie die Frechheit hatte einen Freund zu haben, nun bei van der Vaarts ist es nun Sylvie der ganz genau erzählt wird, wann sie wo und mit wem und vor allem mit oder ohne Sohn gewesen war. Ob die Gazette weiß wo sich Sohnemann aufhält, entzieht sich meiner Kenntnis. Manchmal wäre weniger mehr und es wäre sehr gut, würde man sich aus diesen Beziehungen, die gescheitert sind und in der Auflösung begriffen, heraus halten würde. Es gibt so viel Elendiges über das man stattdessen wirklich schreiben könnte.
Der kleine strippende Rowdyprinz Harry soll sich verleibt haben. Mit seiner Freundin war er zum Skifahren gewesen. Innige Umarmungen, Tollerei im Schnee, er zieht sie an seinen Skistöcken wo auch immer hin…wenn das nicht Liebe ist. Abwarten, Tee trinken, wir werden ganz sicher hautnah informiert werden. Aber bitte doch mit etwas Distanz, damit das Paar eine kleine Chance auf Privatleben hat. Wünschen wir der neuen, noch zarten Liebe viel Glück!
Wenn jetzt meine Katze von der Gazette herunter gehen würde, dann könnte ich auch weiter schreiben, aber nö das scheint gerade ihr Hobby zu sein, hin und wieder vorbei zu schauen, was ich denn so tue oder lasse.
Es gibt diese Woche Hefekuchen, Rezepte für feinste Hefekuchen: Rahm-Apfelkuchen, Marzipan-Rosenkuchen, sächsische Bäbe, was immer das auch ist, noch nie gehört, gefüllte Himbeer-Krapfen, Hefe-Küken, Apfelkuchen, Rahmkuchen und v.m. Damit komme ich zum Ende meines heutigen Klatschtages. Kuchen backen, keine dumme Idee, ich habe mir kleine Kuchenformen gekauft, weil das ausreichend ist, ich brauche keine großen, runden Kuchen mehr zu backen, mir reichen die kleinen Formen, wovon ich dann zwei Kuchen backe und dann einen eingefriere. Immer noch besser als einen halben Kuchen entsorgen zu müssen. Welches Ostergebäck backt ihr. Macht ihr das überhaupt. In meinem Elternhaus hatte das keine Tradition. Meiner Schwiegermutter hatte dann immer für die Kinder Bisquit-Osterlämmer gebacken. Ich muss nicht erwähnen, dass jedes Anschneiden eines solchen Kuchens eine Tortur gewesen war. Ist noch ein wenig hin bis Ostern, aber so lange auch wieder nicht. Nichts desto trotz: Laßt es Euch gut gehen.