Donnerstag – Klatschtag
Grüner Donnerstag ist heute. Spinattag. Bei Euch auch? Ich mag Spinat ganz gerne. Allerdings mag ich ihn nicht, wenn er als Beilage in italienischen Restaurants angeboten wird. Das war eine ganze Zeit lang immer der gleiche Anblick: zwei bis drei kleine Stück Kartoffel, ein paar Bohnen und Spinat. So in der Art jedenfalls. Bei uns gab das früher am Gründonnerstag Kartoffel, Spinat und Spiegelei. Am Karfreitag gab es dann bei meinen Eltern zu Hause Forelle blau, Salzkartoffel, zerlassene Butter und Salat. Nein wir hatten dann am Sonntag und/oder Montag kein Osterlamm auf dem Tisch, weil es in meinem Elternhaus kein Lammfleisch gegeben hat. Genug mit Ostertraditionen, wir sollten klatschen.
Der Papst ist nun inthronisiert. Irgendwie hat sich angeschaut, wer Zeit dazu hatte. Ich habe mich erst in das Programm eingeschaltet, als dieser Kuchen bereits gegessen war. Ich gehöre nicht dieser Konfession an, im Grunde könnte es mir egal sein. Ist es aber nicht, da viele Menschen bedingungslos den Worten der Glaubensmänner kritiklos folgen. Aber Charisma scheint er zu haben. So gesehen ein Mensch, dem ich gerne begegnen würde, aber ich schätze dazu wird es nie kommen. Immerhin hat der Papst, so ist zu lesen es geschafft, dass das Fürstenpaar von Monaco sich zärtlich zugelächelt hat, So ein Mist aber auch, haben nicht alle Gazetten hartnäckig daran gearbeitet diese ehe als gescheitert zu betrachten? Dann kommt da ein Mann auf alten Schuhen daher und kittet was darauf gewartet hat gekittet zu werden. Dumm gelaufen für die Presse, wenn es anhält wunderschön für das Paar. Überhaupt hat er von Liebe und Zärtlichkeit untereinander gesprochen, von der Liebe zwischen Paaren, davon sich umeinander zu kümmern. Ob er damit tief in seinem Inneren auch gleichgeschlechtliche Paare gemeint hat? Wir wissen das nicht. Aber der Mann ist clever, ich wünsche ihm für seine Amtszeit viel Glück und für all die Aufgaben, die sich ihm stellen ein glückliches Händchen.
Verona Poth, still es um sie in der Öffentlichkeit geworden. Noch stiller um ihren Mann Franjo Poth. Ab und an kann man Frau mal in einem Werbespot sehen, aber auch das ist seltener geworden und ab und an auch mal in einer Show. Seine Pleite, in der sie doch ein wenig verstrickt gewesen war, zumindest war sie in Erklärungsnot für den einen oder anderen Kostenposten in der Bilanz ihres Mannes geraten, scheint ihm einige Türen verschlossen zu haben. Wobei ich nicht denke, dass die Pleite als solches der Grund ist, sondern die Art und Weise wie er damit umgegangen war, kurz vor der Pleite und dann ab dem Moment derselben. Vielleicht ist so eine Auszeit keine schlechte Zeit, um sich selbst wieder zu finden, um sich um die Kinder zu kümmern, um sich neu auszurichten, Neues zu beginnen um alte Schulden zu begleichen.
Ein Paar der ganz besonderen Art hat die letzten Wochen für Schlagzeilen gesorgt: Atze Schröder und Fritz Wepper. Letzterer hat ersteren vor Gericht gezogen, weil dieser sich über Wepper lustig gemacht hat. Nun wurde Atze Schröder untersagt Teile seiner scherzhaften Verbalien zu wiederholen. Ende April geht das dann in die nächste Runde, wo es um die Schmerzensgeldforderung von 25.000 Euro geht. Sind wir gespannt? Nicht wirklich, oder?
Oh je, schon wieder ein verheimlichter Familienskandal im Hause Merkel. Was da Schreckliches ans Tageslicht kam… Oh je! Nein mal ehrlich, was ist uneheliches Kind für ein Skandal? Damals zu Zeiten von Angela Merkels Großvater durchaus, aber das heute noch so zu nennen, ist dann doch etwas befremdlich. Da ist irgendwo in Polen Verwandtschaft aufgetaucht, ein Halbbruder ihres Opas. Sei das drum, kann passieren, damals wie heute. Kein Drama, kein Staatsakt.
Rudi Cerne ist nicht nur Sportmoderator, sondern er moderiert auch „Aktenzeichen XY“ und er macht das gut. Ich muss das wissen, weil ich wann immer ich kann diese Sendung sehe. Mit einer Aufklärungsquote von 42% der vorgestellten Fälle ist das keine schlechte Sache. Früher als Eduard Zimmermann das moderiert hat, war das nicht so mein Fall und nein, Herr Cerne passt nicht in mein Beuteschema, aber warum soll ich nicht sagen, dass er einen guten Job macht? Er macht einen guten Job!
Jacky Kennedy, die Frau des 1963 in Dallas/Texas ermordeten amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy, war eine faszinierende Frau. In meinen Augen, wie andere das sehen, keine Ahnung, ist mir auch ziemlich egal. Sie hatte eine Ausstrahlung, die nach außen über allem erhaben war. Es schien als könnten seine Seitensprünge ihr nichts anhaben, oder das gelegentlich herrische Auftreten ihres zweiten Mannes Onassis konnte ihr nichts anhaben. Bei Letzterem ist mir nicht unbedingt klar, warum die beiden geheiratet haben, ob wirklich aus Liebe oder ob sie einfach eine Abmachung hatten. Innerlich sah das vollkommen anders aus, da war sie eine zerbrechliche, leidende Frau. Ihre letzte Beziehung zu dem Diamentenhändler schien ihr ein wenig Halt zu geben und ermöglichte ihr über zwanzig Jahre hinweg ein ruhiges Leben. Sie starb 1994 an Lymphdrüsenkrebs.
Prinzessin Caroline von Monaco, verehelichte Prinzessin von Hannover, würde mich schon interessieren, was da im Ehevertrag drinsteht, dass sie sich nicht längst hat scheiden lassen, wurde das erste Mal Großmutter. Ein geiles Gefühl, ich weiß wovon ich rede. Ihr ältester Sohn Andrea Casiraghi und seine Verlobte Tatiana wurden Eltern eines Sohnes. Der Name des Knaben wurde noch nicht bekannt geben, wird aber noch kommen.
Nachdem ich einen Teil der üblichen Ostergerichte in meinem Elternhaus berichtet habe, kommen wir zu den, diese Woche angebotenen Lafer- & Lichterrezepten in dieser Woche: Kasseler-Mousse, Taleggio-Röllchen, Tomatensuppe, Möhren-Fenchel-Salat, Salbei-Medaillons, Espresso-Rindersteak, Lammgeschnetzeltes, Filet mit Bohnen u.v.m. Schon enttäuschend, dass da nichts Süßes dabei gewesen war. Na ja so manches Osternest bietet hier Ersatz an. Ich wünsche Euch allen frohe Ostertage. Verwöhnt Euch gegenseitig und: Laßt es Euch gut gehen!
Man, man, man. Das war ja ein kugelhagel der Information. Toll geschrieben wie eh und je. Danke liebe Gitta Becker. Diese Beiträge lesen sich ganz einfach geschmeidig und sind „frei von der Leber weg“ geschrieben. Danke nochmal.
Lieber Henry,
danke sehr, das geht runter wie Öl und tut unheimlich gut.
Herzlich
Gitta