Donnerstag – Klatschtag
Die Zeit rast. Es ist Donnerstag, gleich ist die Woche zu Ende, morgen der letzte Arbeitstag für diejenigen, die nicht Wochenende arbeiten müssen. So viel passiert ist diese Woche nicht. Doch, die „Eiserne Lady“ Margarethe Thatcher ist gestorben, eine starke Frau, die erste und bislang einzige Premierministerin Großbritanniens. Streitbar war sie gewesen, keine Frage, ob sie immer richtig lag? Bestimmt nicht, denn es gibt niemanden auf der Welt, der das tut. Dagegen tut sich einiges im Hause van der Vaart, vollkommen anderes Thema, ich weiß, aber so das eben mit Schlagzeilen.
Vor zwei Tagen waren alle entrüstet, dass Sylvie van der Vaarts beste Freundin die Neue an der Seite ihres Ex-Mannes ist, mit dem sie noch verheiratet ist. Heute nun riesige Schlagzeile der BILD-Zeitung Sylvie selbst hat auch einen neuen, steinreich, gut aussehen, in ihren Augen auf jeden Fall und jünger als sie selbst, was sonst? Besser kann das doch nicht sein. Sie weiß immer was im neuen Haus van der Vaart passiert und ist neu verliebt. Fügt sich alles, irgendwie und witzig war das Bedauern, dass die arme Frau nun von ihrer besten Freundin …
Wulff. Ein Name, der die Presse mit riesigen Lettern agieren ließ, der Journalisten Preise eingebracht hatte, weil sie enthüllt haben. Was ist von der Enthüllung geblieben? Das Angebot eine Strafe von rund 20.000 Euro wegen 750 unklaren Euros zu bezahlen, was sowohl Wulff als auch sein Freund kategorisch ablehnen. Was bleibt von alle den Betrugs- und Bestechungsvorwürfen? Natürlich als Bundespräsident war Wulff durch all das, auch sein eigenes Verhalten untragbar. Einerseits wurde er in meinen Augen gehetzt, andererseits galt bei ihm ein Grundsatz nicht mehr, auf den unser Rechtssystem gründet: die Unschuldsregelung, dass ein Mensch so lange als unschuldig gilt, bis ihm das Gegenteil bewiesen worden ist. Das ändert natürlich nicht, dass er sich doof verhalten hat. Er konnte nicht über all dem stehen, sondern hat sich im Gegenteil durch Fernsehrauftritte und Versprechen, die er nicht halten konnte ins Aus manövriert. Nun muss sich die Staatsanwaltschaft überlegen, ob sie tatsächlich einen Prozess anstrengen will, den sie, so wie ich das sehe gar nicht gewinnen kann. Bleibt für mich die Frage wer trägt all diese durch die journalistischen Enthüllungen entstandenen Kosten, für Ermittlungen, die nichts anderes erreicht haben als Wulff von dem Vorwurf der Bestechlichkeit frei zu sprechen. Bestechung, nein auf keinen Fall, das darf es einfach nicht geben, aber wenn ich, was ein absolutes Wunder wäre, mit einem Sachbearbeiter beim Bürgeramt zufrieden wäre und dem dann eine Schachtel Pralinen bringe, dann ist das keine Bestechung, sondern eine Anerkennung und er muss das dann ablehnen, weil er das wegen des Verdachtes der Bestechlichkeit oder Invorteilsnahme nicht annehmen kann. Wo leben wir?
Etwas anderes, das habe ich gestern online und nicht in der Yellow Press gelesen: Madonna, die Sängerin, die zwei Kinder aus Malawi adoptiert hat, wir erinnern uns alle an den Rummel, der dieses Szenario begleitet hat, wollte ihren Kindern zeigen wo sie geboren sind. Sie reiste an, wie gewohnt mit einer Menge Begleitung und ohne jede Ankündigung. Darüber war die Präsidentin Joyce Banda des Landes und die Bildungsministerin not very amused, weil Madonna mit etwas PR betrieb, was sie wohl gar nicht geleistet habe. Zum Beispiel hieß es habe der Pop-Star eine Schule bauen lassen, es seien aber nur Klassenzimmer in einer bereits bestehenden Schule renoviert worden. Außerdem ließ sie Einheimische für sich tanzen und weiß der Fuchs nicht alles noch. Auf jeden Fall verlor Madonna während ihres Aufenthaltes in dem Land ihren VIP-Status und musste bei Ausreise wir alle anderen am Schalter anstehen. Ich sage weniger ist manchmal mehr, Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass viele Prominente ihr Engagement für was auch immer, gleichzeitig zu PR-Zwecken nutzen, für sich, vielleicht auch für ihr Projekt. Es gibt aber mindestens genauso viele Prominente, die sich für soziale Zwecke weltweit einsetzen und dafür keine Presse brauchen, das vielleicht mal in einem Interview erwähnen. Diese Menschen sind mir roh hundert Mal lieber als Menschen wie Madonna gebacken.
Das Castle für Prinzessin Kate, ihrem Mann und Baby soll fix und ferig zum Bezug sein. Schluß mit Lustig, Ende trente mit er easy Zeit in dem kleinen Cottage irgendwo, in der Pampa der Insel, wo die Royals im Supermarkt ihr Essen alleine eingekauft hatten. Bye, Bye Sorglosigkeit. Nicht, dass die beiden sorglos ohne Pflichten lebten, das wissen wir, dass dies nicht der Fall ist, aber sie müssen Sorge tragen, dass dem/der thronfolgerin nach William nichts passiert, dass die Nannys Platz haben, dass, dass, dass … ach ich würde nicht mit ihnen tauschen wollen. Was geht es uns doch ohne all das Öffentliche gut.
Heidi Klum soll sich nach der Lebensrettungsaktion für ihren Sohn von ihrem Bodyguard, der ihr Freund war getrennt haben, weil dieser erbärmlich versagt haben soll. Wir erinnern uns, Heide hat erst ihren Sohn, dann dessen Nanny aus den wilden Wellen des Pazifiks gezogen, während er Ex-Bodyguard keuchend im Vierfüßlerstand am Strand zu sehen ist. Laut den Bildern, die während dieser Aktion geschossen worden waren. Ich übernehme eine Garantie, dass die zeitliche Abfolge so stimmig ist, aber wenn, dann hat seine Form seit er mit Heidi zusammen ist scheinbar gelitten und man kann sie verstehen, dass sie ihn entlassen hat, so sie das denn getan hat. Wir werden es erfahren. Andere Zeitungen bezweifeln nun, dass sie das Sorgerecht für die Kinder bekommen wird. Das wäre vollkommener Quatsch, denn sie hat ja alles unternommen um alle zu retten und für die Strömungen unterhalb der Wasseroberfläche kann sie nun mal nichts.
Der Frühling ist eingekehrt. Daran gibt es wohl keinen Zweifel mehr, angesichts der gestiegenen Temperaturen, die selbst nachts nicht unter die Nullmarke rutschen, meistens jedenfalls und Nachfröste kann es ja bis in den Mai hineingeben. Also jetzt ist es an der Zeit für Frühjahrsputz, Klamotten sortieren, Figuren trimmen und raus gehen wann immer sich die Gelegenheit dazu bietet. Bald ist Spargelzeit und nein, die Rezepte, die ich angeboten bekommen habe beschäftigen sich mit Steak und Filet aber noch nicht mit den weißen Luxusstangen. Übrigens habe ich ein bombensicheres Rezept Sauce Hollandaise selbst zu machen. Gelinkt wirklich, das passt und schmeckt sehr lecker zumal man sie nach seinem Geschmack zubereiten kann. Es gibt also Steak und Filets diese Woche: Fränkisches Winzersteak, Kotelett Corodn bleu, Marinierte Steaks mit Linsen, Tequila-Steak, Putensteak mit Salat, Gefüllte Medaillons u.v.m.
Leichte Sommergerichte und viel Bewegung sollten die Figur noch bikinitauglich machen können. Auf der anderen Seite, ein Speckröllchen hier und da, niemand ist perfekt und müssen wir uns deswegen kasteien, weil meine Kandidaten aus der Yellow Press das tun? Nein müssen wir nicht, so blöd können wir nicht sein, wir sind alle Genussmenschen und lieben unsere Pfündchen, jedes einzelne und es fällt uns schwer uns von ihnen zu trennen. Trotzdem ein wenig Bewegung draußen tut gut, nutzt die Zeit, Herbst und Winter wird es schneller als man gucken kann: Laßt es Euch gut gehen.