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Hertha, BER und die Krauts

Morgen sollen die Jungs der Hertha laufen, rennen, kämpfen damit Deutschland nicht das einzige Land ist dessen Hauptstadtverein nicht in der ersten Liga spielt. Böse Zungen behaupten, dass wir im Moment und sowieso nicht in der ersten Liga spielen. Ich weiß nicht, ich wäre mir da nicht so sicher. Gestern war in der Bild am Sonntag der Kommentar des Chefkommentators der „Times“ Roger Boyes abgedruckt. Ich habe mich als ich ihn gelesen habe, mehrmals gefragt was dieser Mann da von sich gibt und vor allem warum.

Heute, ich habe schnell nochmals in den Artikel geschaut, ist mir klar weshalb sein Kommentar, der nur wenig aussagt, gedruckt worden war: er ist Autor und hat das Buch „My Dear Krauts“ geschrieben. Aha. Gut, o.k. in ein oder zwei Punkten kann ich ihm zustimmen, aber wenn es ihm nicht passt, dass unsere Autobahnen immer verstopft sind, dann muss er sie nicht nehmen. So einfach ist das, soll er Landstraße fahren, das macht uns überhaupt nichts aus, im Gegenteil. Ich glaube wir hier sind das einzige Land ohne Autobahngebühren und jeder Versuch welche einzuführen wurden bislang von unseren Nachbarn, deren Gebühren wir immer brav bezahlen, laut bemeckert und beschimpft und zu verhindern versucht. Und unsere Züge, ja im Sommer sind sie heiß, weil die Klimaanlage nicht funktioniert, im Winter gehen die Türen nicht auf. Na und? Gibt eindeutig Schlimmeres!

Zurück zur Hertha, die morgen laufen muss. Ich habe gelesen, dass irgendwer sie darüber aufgeregt hat, dass Rehagel sagt, dass er nach dem Spiel in Urlaub fahren würde. Sein Vertrag endet und er hat klar gemacht, dass er ihn nicht verlängern wird, würde ich bei den Spielern, die da auf dem Feld stehen auch nicht machen. Prompt wurde aus der Aussage Rehagels die gemacht, dass er in Gedanken schon in Urlaub ist. Das ist Blödsinn und das weiß jeder, der Ottos Weg ein wenig verfolgt hat. Dass er müde ist und keinen Bock mehr hat, diese Hertha motivieren zu wollen, ich kann das verstehen. Wer nicht? Tippkicker, Standfußballer…

BER, Hertha klingt alles nicht gerade nach Weltstadt, nach Metropole, eher nach Provinz, nach zweiter Reihe, nach ich will auch mit den großen Wölfen heulen. Wenn man mal wirklich darüber nachdenkt und ich meine es wäre höchst Zeit das zu tun, dann wäre es an der Zeit aufzuwachen, darüber nachzudenken Tegel offen zu lassen. Denn wenn auch nur ein einziger kleiner Zwischenfall auf dem neuen Flughafen sein wird und das wird es ganz sicher, dann war es das mit der Luftanbindung der Hauptstadt. Es gibt keine Metropole mit nur einem Flughafen, die haben alle mindestens zwei, wenn nicht gar drei. Warum soll Berlin den eigenen, den innerstädtischen Flughafen unter diesen Umständen überhaupt aufgeben. Das wäre eine absolute Fehlentscheidung, das käme dem Griff ins Klo gleich. Ja, ich weiß, dazu gibt es Verwaltungsurteile, Verträge, bla bla bla. Wen interessiert das? Wenn man erkennt, dass es ein Fehler wäre, dann muss man das auch eingestehen und korrigieren können. Die Region kann beide Flughäfen gut verkraften.

Und zu allem Mist spielt auch noch das Wetter den Eisheiligen in die Karten und das ist arschkalt. Doch ehrlich, 2° C heute morgen, das fand ich nicht witzig, darüber kann ich keineswegs lachen, auch wenn die Sonne scheint. Last Euch von meiner kältegesteuerten Laune nicht anstecken, genießt den Tag, ackert ihn ab, den Montag und vor allem: Laßt es Euch gut gehen.

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