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Könner, Blasenreiter und Freunde

Gestern hatte ich Euch von den netten Mails erzählt, die mit Sicherheit jeder schon mal in seinem Mailfach hatte und nach denen jeder von uns inzwischen mehrfacher Millionär sein muss. Klingt gut, wär‘ aber auf Dauer langweilig, meine ich. Geld macht nicht glücklich sagt man, aber es beruhigt ungemein und Hand aufs Herz, wenn man so einfach abräumen könnte was würde man dann mit all seiner Zeit tun? Aber darauf will ich gar nicht hinaus, das wäre für heute gar nicht mein Thema.

Mein Thema ist ein anderes. Vor unzähligen Jahren als das Internet so langsam aber sicher Einzug hielt, das man noch tierische Gebühren dafür auf dem Zähler hatte bevor uns die Flatrates davon befreiten. Dann kam Xing und das fing an, dass sich hier plötzlich Menschen mit Berufsbezeichnungen tummelten, da habe ich mich immer gefragt wie die satt werden, wie sie ihr Haus, ihr Auto, ihr Pferd finanzieren, das sie, so wie sie auftraten, garantiert auch hatten, mindestens im Traum. Was sie nicht alles angeboten haben, ein Wahnsinn. Vor allem aber waren sie immer da, obwohl sie, eigenen Aussagen zufolge volle Auftragsbücher hatten. Aber wir wissen alle, die Geschäfte liefen für alle nicht gut und irgendwelche Berater, die dem kleinen Unternehmer den letzten Cent aus der Tasche zieht, kann man in solcher Situation nicht gebrauch. Auf keinen Fall. Aber so wie sie kamen, so gingen sie auch wieder, verschwanden im Nirgendwo, nur die sind geblieben, die gut waren, die keine Blasen versprachen. Dann kam FB, Google+ und wie sie nicht alle heißen. Es gibt sie immer noch diese komischen Geschäftsmänner und –frauen, die das Blaue vom Himmel in drei Tagen versprechen und auf den Dummen warten, der auf der Nudelsuppe daher schwimmt und ausgerechnet bei ihnen an Land geht. Natürlich wird das passieren, aber nach einschlägigen Erfahrungen wird derjenige wieder in seine Suppe steigen und weiter schwimmen bis er dort landet wo er gut aufgehoben ist. Was ich sagen will ist, dass es eine Menge sehr kompetenter Menschen gibt, die sehr gute Arbeit leisten, die zum Beispiel handverlesene Fans, die zu dem Unternehmen passen suchen und akquirieren. Diese Fans sind gut, sie sind treu und bleiben. Die anderen, die da in einer Blase quasi als Paket angeboten werden, die werden, wenn die Blase platzt irgendwo hin geschleudert, aber Nutzen bringen sie keinen. Aber auch hier frage ich mich immer, wie werden diese Blasenreiter satt? Wie schaffen die das?

Aber und nun kommt mal ein absolut positiver Effekt, nicht, dass ansonsten alles negativ ist, das Internet ist als Kommunikationsmittel positiv zu bewerten. Es ist nicht das Teufelswerkzeug was uns so manche Gurus einzureden versuchen, es vereinsamt nicht, es ist besser als sein Ruf. Eine Menge netter Menschen finden den richtigen Eingang und ziehen dadurch auf beruflich positive Bilanz, allerdings leisten sie auch die Arbeit, die sie versprechen. Ja, ich mache es jetzt und an der Stelle wieder: Das ist genauso wie ich verspreche, dass niemand von meinem Roman „Rosenspiel“ enttäuscht sein wird, herunterzuladen hier:  http://www.amazon.de/Rosenspiel-ebook/dp/B0083MNYCI/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1373352411&sr=1-1&keywords=rosenspiel  Das lohnt sich wirklich und er freut sich dann auf genau die wohlwollende Worte, die er verdient J und wenn er dann gefallen hat, mal so nebenbei wäre das ein geiler ritt, wenn das dann der FB-Gemeinde mitgeteilt wird, er empfohlen werden wird. Nach dem, was er alles erlebt hat, was er durchgemacht hat, hat er das einfach verdient.

Wie komme ich jetzt auf mein Thema zurück? Keine Ahnung. Eines möchte ich an der Stelle sagen: es gibt eine Menge kleiner Unternehmen, die richtig gut sind, deren Mitarbeiter sich immer etwas einfallen lassen, die in dem was sie machen unglaublich fit sind, wie @Tina Gallinaro, @Sylvia Wolgast, @Constanze Baehr, @Henry Stützinger, @Andreas Franz Prokop, @René Schulz, @Natascha Ljubic, @Pia Bayer, @Rike Stienen, @Literatwo um stellvertretend einige zu nennen, für all die guten, die ehrlichen, die offenen, für alle diejenigen, die gute Arbeit leisten, die liefern was sie durch ihren Auftritt versprechen, die dich nicht über den Tisch ziehen, die auch mal eine meiner unmöglichen Fragen mit einem Augenzwinkern beantworten ohne gleich eine Rechnung zu schicken. Das sind Menschen wo die Beziehung mehr ist als eine geschäftliche. Das sind die Menschen, die das Internet tragen, die es nicht mißbrauchen und die auch immer irgendwie die idiotischen Scharten auswetzen, die andere geschlagen haben. Leute ich fühle mich wohl bei Euch.

So und nun ist genug damit, kein Süßholzraspeln mehr. So richtig schreiben wollte ich das so übrigens nicht, aber wie das immer ist, wenn ich einen Artikel schreibe, das verselbstständigt sich immer und heute gefällt mir das sehr gut, weil das genau so stimmt und ich froh darüber bin, dass wir uns so gefunden habe, dass ich Euch gefunden habe. Nun aber ran an die Arbeit, haut rein in die Tasten, ackert bis zum High Noon und dann ab ins Bad, das Wetter ist gut und dann muss das so sein, wer weiß wir lang der kommende Winter werden wird: Laßt es Euch gut gehen.

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