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Nix wie weg und wieder da

„Wenn es am schönsten ist soll man gehen“. So ein Blödsinn! Dann sollte man erst recht bleiben, würde ich mal sagen. Wer kann nur so einen Schwachsinn erzählen? Es war in meinem Urlaub gerade so richtig schön und schwups war er vorbei. Blöder Spruch, so ein Schmarren. Aber was soll’s? Nun bin ich wieder da. Zurück, fast erholt, es hätte länger sein können, gut gebräunt, dass meine Kinder fast schon neidisch wurden und ansonsten gibt es schönere Plätze als Berlin, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann irgendwo sonst dauerhaft zu leben.

Ich war faul gewesen in diesem Urlaub, habe nicht wie sonst die Gegend erkundet, Ausflüge gemacht, Kultur meines Gastlandes erfahren. Nichts dergleichen. Ich habe mich von der Liege am Meer zur Liege am Pool geschleppt, sehr nette Menschen kennen gelernt, das war es dann aber auch schon. Relaxed. Nichts getan. Siehe da, das geht. Das geht wirklich, für ein paar Tage oder Wochen einfach nichts zu tun. Obwohl so ganz stimmt das nicht, denn ich hatte stets ein Notizbuch dabei, habe mir Notizen gemacht, mal gucken vielleicht gibt es doch einen zweiten Teil vom Rosenspiel, aber das dann vollkommen anders. Aber ich schwanke noch. Das Schreiben kann ich irgendwie nicht lassen, keine Ahnung warum, auch wenn ich dann verwerfe, was ich geschrieben habe.  Ansonsten war das reines Nichtstun. Ursprünglich wollte ich ja nach Italien, dorthin an die italienische Riviera, aber ich muss zugeben, dass mir die Hotels dort, bei eigener Anreise, für zwei Wochen viel zu teuer waren. Das war Hammer, was die Leute da nur für die Übernachtung abgreifen wollten. Dazu kommen dann noch sämtliche An- und Abreisekosten. Nö, das lasse ich dann mal.

Wohin dann? Es fiel mir ein Ort ein in dem ich mit Mann und Maus, Schwiegermutter und den Kindern, als die noch klein waren, gewesen war.  Also im Internet gesucht und fündig geworden. Dann habe ich bei www.nix-wie-weg.de geschaut und gebucht. Doch die Firma heißt so, „nix-wie-weg“. Ihr wisst, dass ich für eine Firma nur dann Werbung mache, wenn ich durch Leistung von ihr überzeugt bin. Das ist eine dieser Firmen. Ich muss Werbung für das Unternehmen machen, da geht kein Weg dran vorbei. Ich habe telefonisch gebucht. Das Telefonat war Hammer, das war der perfekte Urlaubseinstieg, ein paar Tage nach der Buchung ging das ja schon los. Den Ort kannte ich, das Hotel, das ich ausgesucht hatte, nicht. Der Anbieter bot keinen Transfer dazu an. Die Mitarbeiterin von „nix-wie-weg“ machte mich darauf aufmerksam. Logisch will ich Transfer, mich nicht selbst darum kümmern. Sie guckte nach und fand einen anderen Anbieter, der das angeboten hat und der war für das gleiche Hotel obendrein noch billiger. Ein paar Euro, aber sie freute sich so darüber für mich, ihre Kundin, das glaubt ihr nicht. Ich erspare Euch nun, dass wir während des Gespräches, während der Buchung gelacht haben, das war eine über und über positive Stimmung.  

Einen Tag nach der Buchung ging ich auf die HP von Air Berlin. Diese Geschichte mit Air Berlin ist eine andere, gehört hier nicht her, aber eins sei gesagt: das Unternehmen trägt deutliche Spuren von Herrn Mehdorn und das ist nicht gut, das erleben wir bei der Bahn, haben es bei der S-Bahn Berlin erlebt, wo es nach drei Jahren endlich mal wieder eines normalen Fahrplan gibt. Ich stöberte also dort herum fand, dass man seine warme Verpflegung an Bord vorbestellen kann.  Ich fand das als Urlaubseinstieg angemessen, das haben zu wollen. Also bestellte ich, aber über den Service, da mir eine verlangte Nummer fehlte. Keine Reaktion. Inzwischen wissen wir, dass Anfragen per Mail über die Service-Line eine Bearbeitungszeit von mindestens sechs Monaten haben, wenn überhaupt. Als keine Antwort kam, rückte „nix-wie-weg“ in meinen Fokus und ich schickte eine Mail zu meiner Gesprächspartnerin, die prompt und fröhlich beantwortet wurde. Dass es nicht geklappt hat, lag an dem kurzen Vorlauf , dafür konnte sie nix, aber dafür entschuldigte sie sich dann auch noch.

Damit aber nicht genug was die Dienstleistung des Unternehmens „nix-wie-weg“ angeht. Das ist übrigens nicht das Unternehmen, das mit Ballack um Buchungen wirbt, das haben sie nicht nötig. Wenn die mal Werbung machen, dann bestimmt mit meiner Oma. Nein, das ist ein Scherz. Im Urlaub dachte ich dann darüber nach, dass das Sandwich von Air Berlin auf dem Hinweg so übel geschmeckt hat, dass ich es nicht essen konnte. Auf dem Rückweg wollte ich dann gerne auf belegtes Pappmaché verzichten. Ich schrieb eine Mail an wen? Na klar an „nix-wie-weg“ und fragte an, ob sie mir das Essen, was für den Hinweg nicht geklappt hat, auf dem Rückweg einbuchen würden. Ohne Wenn und Aber wurde das prompt erledigt und aus jedem Wort, das mir geschrieben worden war, war die gleiche Freundlichkeit und Herzlichkeit zu spüren, wie am Tag meiner Buchung.  Das ist für mich Dienstleistung.

Selten, nein noch nie habe ich mich so spät entschieden und gebucht, aber wenn man so gut betreut wird, dann macht das riesigen Spaß und die Vorfreude wird noch ein Tic größer. Zu dem Urlaubsort Malia bleibt noch einiges zu sagen, das kommt noch. Ganz sicher. Nein, nichts das mir die Urlaubsfreude verdorben hätte, aber viele Gespräche mit Einwohnern haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Damit genug für heute, ich bin dann also wieder da, werde Euch nerven, erfreuen, auch mal unterhalten. Laßt es Euch gut gehen!

 

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