Poloturnier Maifeld
Vergangenen Samstag waren wir auf dem Maifeld um Polo zu sehen. Polo, dies Spiel zu Pferde kennt jeder, der regelmäßig Zeitungen liest, da das englische Königshaus sich hier häufig präsentiert. In den letzten Jahren fand auf dem Maifeld jährlich ein Poloturnier statt und das haben wir uns, angeregt durch Freunde, angeschaut. Es geht aber bei einem Polospiel weniger darum dem Spiel zu folgen als gesehen zu werden.
Es gibt zwei Bereiche: der Bereich der Prominenten und solchen, die es gerne wären und den Bereich in dem sich die normalen Menschen tummeln zu denen unsere Freunde und wir zweifelsohne gehören. Angenehmerweise war der Eintritt frei für uns, für die Promiloge musste man ordentlich hinlegen, was mich weniger interessiert, da die lustigeren Menschen sowieso hier zu finden sind. Wir haben als unsere Oma in ihrem Rollstuhl eingepackt und sind da hin. Nicht ganz einfach das Gefährt über den Rasen zu schieben, aber es war möglich. Kulinarisch gab es das Übliche, das man zu solchen Gelegenheiten immer und überall finden kann. Genutzt haben wir es natürlich, das ist Ehrensache.
Polo, ein Spiel zu Pferde und wenn man den Ausführungen des Sprechers Glauben schenken kann, dann wird auf die Gesundheit der Pferde sehr geachtet. So ein Pferd muss schon was aushalten können, mal abgesehen davon, dass es seinen Reiter tragen muss, soll es in den Kurven schnittig sein und obendrein auch noch schnell im Antritt und über ein perfektes ABS-System verfügen. Nein im Ernst, ich hatte den Eindruck, dass man wirklich darauf bedacht war, die Pferde sehr pfleglich zu behandeln.
Jede Mannschaft hat vier Pferde, logisch mit Reiter, im Spiel, durchnummeriert von 1 – 4, nicht wie manchmal beiden Fußballern wild durcheinander. Dann gibt es da zwei Schiedsrichter mit Streifenhemden und ja klar auch zu Pferde. Käme nicht gut, wenn die beiden zwischen den Pferden zu Fuß hin und herrennen müssten. Außerdem ist das Spielfeld schon ziemlich groß, so empfand ich es jedenfalls, was vielleicht damit zusammen hing, dass das Spielgeschehen immer dort stattfand wo ich nicht war.
Elitär kann man diese Sportart durchaus nennen, denn es muss schon eine ordentliche Stange Geld kosten die Pferde zu unterhalten und mit einem Pferd alleine ist es nicht getan, denn ein Pferd wird bei dem kleinsten Anzeichen von Erschöpfung oder dass es sich vertreten haben könnte sofort aus dem spiel genommen. Also muss ein Spieler schon einige Pferde zur Verfügung haben. Der eigene Bereich für prominente Menschen nicht zu vergessen. Ab und zu traute sich mal einer raus, so spazierte zum Beispiel Rolf Eden in der Gegend herum.
Ich stelle Bilder ein, damit ihr seht, dass ich da gewesen bin und ein klein wenig etwas mitbekommen habe ich schon etwas und interessant war es auch gewesen, gesellig durch die Freunde, ein rundum gelungener Samstagnachmittag.