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Valentinstag und Berliner Bürgerentscheid

Wie jedes Jahr ist am 14. Februar Valentinstag. So manch ein Kerl läuft dann ebenso kopflos herum wie sein weibliches Gegenstück mit dem einzigen Gedanken des Tages: was schenke ich der Liebsten, dem Liebsten. Bei Wikipedia ist eine ausreichend lange Beschreibung zu lesen wie es zu diesem Tag kam. Wen es interessiert, der möge dort nachlesen.

Nun komme ich mal mit dem berühmten Satz: „Früher, da war das alles nicht so.“. Stimmt da war es auch nicht so, da waren die Geschäfte nicht für den 14. Februar dekoriert, da war eher alles faschingsmäßig, denn das ist in dieser fünften Jahreszeit das bestimmende Thema dort wo ich geboren bin.

Fasching das war eines der vielen Highlights eines Jahres, da ging der Valentinstag regelrecht unter, bis der Handel diesen Tag für sich entdeckt hat. Ich finde das in Ordnung, der Handel hat den Valentinstag für sich entdeckt, der Konsument kann sich nun entscheiden wie weit er darauf eingeht. Sind ja alles erwachsene Bürger und können frei entscheiden.

Frei entscheiden, das haben die Berliner Bürger gestern auch. Volksabstimmung. Die Berliner sollten für oder gegen etwas stimmen, das selbstverständlich sein sollte. Wenn ich oder Du oder wer auch immer einen Deal macht an dem das Finanzamt wie auch immer beteiligt ist, was es immer ist, dann musst Du den Vertrag kopieren und beifügen. Wenn der Staat oder wie in diesem Fall das Land Berlin einen Vertrag abschließt dann geht Dich das nichts an. Moment, haben wir nicht in der Schule gelernt was Demokratie ist? Bezieht sich Demokratie nur darauf seine Stimme abzugeben und alles andere machen die Volksvertreter „da oben“ alleine mit sich und der Opposition aus? Ich meine nicht.  Ich meine, dass jeder Bürger zu jeder Zeit die Möglichkeit haben muss, seinem Volksvertreter, seiner ihn vertretenden Partei auf die Finger zu gucken und noch mehr muss er die Möglichkeit haben seiner Regierung auf die Finger zu schauen.

Und so komme ich nun wieder zum Valentinstag. Ich weiß nicht, ob der rot-rote Senat in Berlin mit diesem Bürgerentscheid glücklich ist, das interessiert auch nicht und wann das dieses Mal geklappt hat, dann wird das zukünftig noch öfter gehen.

Ich wünsche allen Liebenden einen tollen Valentinstag, bei einem romantischen Essen in einer romantischen Kneipe bei Kerzenlicht und danach dann nach Hause gehen, kuscheln bei romantischer Musik und den Rest möchte ich der Phantasie eines Jeden selbst überlassen. Viel Spaß!

2 Kommentare zu „Valentinstag und Berliner Bürgerentscheid“

  • barbara2 says:

    worüber habt ihr denn abgestimmt und wie ist es ausgegangen? in meinen nachrichten kam nix.
    hier war nicht besonders für valentinstag geschmückt, hier merkt man vom fasching auch nur in den regionalnachrichten etwas, wenn von umzügen im allemannischen berichtet wird.

  • Gitta says:

    Da ich krank bin, die Antwort erst heute und kurz. Es geht um den teilweisen Verkauf der Wasserbetriebe und die Offenlegung der Verträge und Nebenabreden usw. Nun will wohl der Senat wieder rückkaufen zu Lasten der Berliner. Der Senat wollte das nicht offenlegen was er da gemauschelt hat.
    In jedem Laden findest Du etwas zum Valentinstag, bzw. hat man etwas gefunden. Nun isser ja vor bei.
    Ich geh nun wieder auf die Couch, schätze mal, dass ich morgen wieder fit bin.

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