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Dieses und Jenes und immer noch März

In Japan Erbeben, in Libyen Einsatz von Waffengewalt um den Diktator und seine wie ich meine noch gefährlicheren Söhne in die Wüste zu schicken und in Berlin stirbt Knut. Was für ein Wochenende.

Die Folgen der Naturkatastrophe sind immer noch nicht ausgestanden. Die AKWs sind immer noch nicht unter Kontrolle.  Inzwischen kursiert die Zahl von ungefähr 16.000 Toten. 16.000 Menschen, deren Platz wo auch immer leer bleibt. Den Angehörigen wird sofern sie in  diesem Gebiet leben kaum Zeit bleiben zu trauern, da sie noch immense Aufbauarbeit leisten müssen. Während dort, in Japan, Angst und Trauer den Alltag bestimmen, bestimmt hier in Deutschland der Streit um die Atompolitik den Alltag. Dabei lügen sich alle mehr oder weniger intensiv in die Tasche, haben manchen Gedanken nicht zu Ende gedacht. Einige wollen erneuerbare Energie nutzen, aber nicht zulassen, dass das, was man dazu braucht, gebaut wird. Andere alten an der Kernkraft fest, weil sie keine Lust haben Strom aus den Kernkraftwerken unserer Nachbarn zu beziehen. Die dritten wissen nicht so recht wo sie sich positionieren wollen, flirten mit grün, wollen aber einen eigenen Standpunkt vertreten, schwierig, waren sie doch Koalitionspartner von sowohl grün als auch schwarz. Hmmm….

Libyen: ein Volk beherrscht und gepeinigt von einem Diktator, dem es gefällt Terroristen zu unterstützen. Die Weltengemeinschaft möchte sich seiner entledigen, das Volk der Freiheit zuführen. Der Einsatz von Waffen war unvermeidlich, da der Diktator seine Waffen gegen sein eigenes Volk einsetzte. Den Aufstand seines Volkes blutig niedermetzeln, die Armee, eine Truppe aus Söldnern gegen sein eigenes Volk einsetzen. Das war der Moment zu reagieren, das Volk mit fremden Waffen zu schützen. Was immer danach kommt, für den Moment eine gute Entscheidung. Deutschland hat sich im UN-Sicherheitsrat per Stimmenthaltung neutral verhalten, möchte sich nicht in einen neuen Krieg verwickeln lassen. Eigenartigerweise wurden die Stimmen laut, die gegen den Truppeneinsatz in Afghanistan wettern. Was nun Krieg oder Frieden? Ich bin mir sicher, dass die Bundesrepublik Deutschland ihre Nato-Partner und die UN-Gemeinschaft nicht im Stich lassen wird. Beteiligen werden wir uns wie auch immer.

Berlin trauert. Berlin trauert und Knut, den Eisbären, der im Altern von vier Jahren vor den Augen der Zoobesucher zuckend ins Wasser fiel wo er verstorben ist. Knut, der die Welt verzauberte, dessen Heranwachsen Schritt für Schritt dokumentiert worden ist. Dörfler, sein Ziehvater ist ihm schon vor einer Weile vorausgegangen. Er war fast zu einem Wahrzeichen Berlins geworden. Die Berliner trauern um ihren Eisbären.

Ach ja es ist immer noch März, der Monat gegen Darmkrebs, einem leise kommenden, sich einschleichenden Krebs. Er macht keine Beschwerden und wenn er sich bemerkbar macht, ist es oft schon zu spät. Es wird langsam Frühling in unserem Land, ein Grund mehr das in Angriff zu nehmen, will man noch viele „Frühlinge“ erleben.

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