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Kristallkugel
Es ist keine Kristallkugel nötig, um die Vorhersage zu treffen, dass das Virus im Herbst erneut die Fallzahlen erhöhen und Kapazitäten in Krankenhäusern testen wird. Wir brauchen auch keine Kristallkugel, um zu erfahren, dass auch das Reisen die Fallzahlen nach oben drücken kann. Auf beiden Seiten, der des Gastlandes und der des Heimatlandes.
Sommer, Sonne, Sorglosigkeit. Darauf wartet das kleine, schlaue Kerlchen, diese kleine gekrönte Kugel. Wir wissen das, wir wissen alles aus dem ersten Shutdown. Einen Zweiten wird es so nicht geben können, auch dann nicht, wenn wir die Sorgfalt in der Leichtigkeit des Lebens vergessen. Wer denkt schon gerne an Masken, Desinfektion und Abstand … war das was? Ja verdammt, da war was!
Was wissen wir inzwischen? Was weiß die Wissenschaft, wie sieht es mit einem Impfstoff aus? Haben wir alles vergessen? Nein, dürfen wir nicht, ein Blick über den Atlantik schärft unsere Wahrnehmung für die Gefahr und lässt nicht zu, dass wir das Risiko der Pandemie aus den Augen verlieren. Wir wissen, dass wir jetzt die Zeit draußen, sofern das Wetter mitspielt, mit Freunden und Familie genießen sollten, mit Abstand zueinander und auf keinen Fall zu sorglos. Das Virus ist da und wird wohl immer da bleiben, auch dann, wenn es einen Impfstoff gibt. So ist das.
Was mir persönlich doch Sorgen bereitet ist das, dass es Bundesländer gibt, die auf das Tragen von Masken in Geschäften verzichten wollten. Das wurde abgeschmettert, aber allein diesen Gedanken zu hegen, laut zu äußern ist, meine ich ernsthaft, grob fahrlässig, vermittelt eine falsche Sicherheit. Ich finde, das ist keine gute Idee, genauso wenig wie Ärzte, die Menschen eine Bescheinigung ausstellen, dass diese keine Masken tragen sollten, weil …. Grundsätzlich gibt es Menschen, die keine Masken tragen können, aber diese Ärzte, die ich meine, stellen diese Atteste aus, obwohl sie diese niemals gesehen haben, die nicht ihre Patienten sind. Dann, im Falle der Infizierung eines anderen Menschen, sehe ich das als eine schwere Körperverletzung an. Ich stelle hier grundsätzlich die Frage, ob die Approbation dieser Ärzte, sofern das Attest in Unkenntnis des Patienten und auf die Ferne einfach so ausgestellt worden ist, nicht überprüft werden sollte.
Es ist richtig, dass inzwischen mehr über das Virus bekannt ist, aber vieles doch noch unbekannt geblieben ist. Das ist so, jeder Tag bringt neue Erkenntnisse, wirft alte über den Haufen. Ob die Maßnahmen alle richtig gewesen waren, die Politiker aller Parteien irgendwie getragen haben, wissen wir nicht. Noch nicht. Vielleicht erfahren wir das auch niemals. Ob unsere Nachfahren allein die Zeche dafür tragen werden, wissen wir auch noch nicht. Wir können alle nur hoffen, kalkulieren, berechnen, mit Zahlen jonglieren. Die Zukunft kennen wir alle nicht. Das werden wir erst erkennen, wenn wir zwei oder drei Jahre oder einen Impfstoff weiter sind.
Ich habe keine Angst mich zu infizieren, aber doof wäre das schon, denn ich fürchte, ich kann dem Wüten des Virus in meinem Körper nur wenig entgegensetzen. Aber es könnte auch gut gehen, trotzdem, ich muss es nicht haben und ziehe das Impfserum vor. Ganz klar. Das Virus kommt nicht in den Körper, tobt sich aus und zieht dann einfach weiter. Manchmal schon, oft sogar, aber häufig auch nicht, da bleiben seinen Auswirkungen über einen langen Zeitraum erhalten. Es ist eben nicht einfach nur eine Grippe.
Ich fühle meine Grundrechte nicht eingeschränkt, wenn ich aufgefordert werde, zu Hause zu bleiben, um andere und mich selbst zu schützen und das Gesundheitssystem meines Landes vor einem möglichen Zusammenbruch zu schützen. Ich fühle mich auch nicht in meinen Grundrechten eingeschränkt, wenn ich eine Maske beim Einkaufen tragen soll. Wenn mir etwas nicht passt, was die Maßnahmen angeht, dann kann ich den Weg über die Gerichte gehen. So einfach ist das. Auch wenn, die Epidemie Lücken im Gesundheitssystem aufgezeigt hat, dann vor allem das, dass es keine wirklich gute Idee gewesen war, einen großen Teil der Krankenhäuser zu privatisieren. Eine Folge der Privatisierung ist ganz sicher die Situation der Pflegekräfte ganz allgemein. Dazu gehören ihre Bezahlung, ihre Arbeitsbelastung, die Situationen auf den Stationen der Krankenhäuser und der Pflegeeinrichtungen, wo oft zu viele Patienten oder Bewohner von zu wenigen Pflegekräften betreut werden.
Einige private Krankenhausgesellschaften deuteten an, dass sie pleite gehen könnten, auch gut, denn dann können diese zurückgeführt werden. Ich bin keineswegs gegen unsere freie Marktwirtschaft, nein auf keinen Fall, aber ich bin gegen eine Ausnutzung des Personals auf dem Rücken der Patienten für etwas mehr Profit der Gesellschafter. Bitte, das trifft nicht auf alle Gesellschaften zu, aber auf einige schon. Ich habe mich mit Chirurgen unterhalten können, wirklich wichtige Operationen seien nicht verschoben worden und dass Patienten von sich aus, den einen oder anderen Eingriff gecancelt haben ist Tatsache, dass die Notaufnahmen weniger häufig aufgesucht worden sind, auch das. Welche tatsächlichen Folgen daraus entstehen werden, das kann niemand sicher sagen. Ich finde es auch sehr beschämend, dass ein Unternehmen seine Arbeitskräfte so behandelt, wie das augenscheinlich in den fleischverarbeitenden Fabriken Usus zu sein scheint. Das geht gar nicht.
Zurück zu den verschobenen Operationen. Vor mehr als zwanzig Jahren meinte mal ein Orthopäde mit Belegbetten in einem nahen Krankenhaus, den ich mit Kniebeschwerden aufgesucht hatte, ich müsste unbedingt und gleich operiert werden. Bin ich bis heute noch nicht und dem Knie geht es gut, ich habe meinen Sportplan ein wenig verändert und gut war. Ich möchte damit sagen, dass das Verschieben der einen oder anderen OP sicher keine lebensbedrohlichen Folgen haben wird. Was wir nicht offen und ehrlich erfahren und genau das bemängle ich sehr, ist das, dass nicht gesagt wird von den 90.000 abgesagten Operationen, waren Summe X von der Orthopädie geplante Operationen, Summe Y kosmetische, Summe Z lebensnotwendige. Dieses Vorenthalten spricht meiner Meinung nach Bände.
Werfen wir einen Blick auf den kommenden Herbst. Ich freu‘ mich schon auf all jene Verschwörungstheoretiker mit und ohne Aluhut auf dem Kopf und wo auch immer. Man kann gelegentlich herzlich lachen. Ihrer Meinung, es sei alles Fake, zum Trotz, werden die Infektionszahlen wieder nach oben gehen. Ich frage mich ernsthaft, was ein Verschwörungstheoretiker sagt, wenn es ihn böse erwischt hat. Seit Wochen erleben wir regelmäßig, dass es Gebiete gibt, in denen die Infektionszahlen nach oben gehen, wie sie aufploppen nach religiösen Treffen (ich frage mich, warum man nicht zu Hause beten kann), nach übergroßen, sorglosen Familientreffen, Treffen aller möglichen Arten und immer wieder Treffen zwecks Arbeit und dicht gedrängtes Kantinenessen von vielen Mitarbeitern in kalten Hallen diverser Fleischfabriken. Das Virus kümmert sich einen Scheiß darum, wo und wann und über wen es sich verbreitet und wen es Lust hat innerlich zu umarmen. Ob draußen gerade Sommer ist oder nicht, ob in Hallen arschkalt ist, auch nicht, es ist ihm egal. Addieren wir nun noch die Virenlast aus den Urlaubsländern dazu, mixen oder rühren kräftig, dann ist klar, dass unsere Fallzahlen wieder hochlaufen werden. Das ist einfach so, für mich ist das logisch, vor allem auch, weil der kommende Winter, wie all die Winter davor auch, uns einmal mehr nach drinnen zwingen wird.
Wir wissen alle, auch die Verschwörungstheoretiker, wie es geht, dass wir das Virus im Griff halten können. Auf keinen Fall so, wie es die USA gerade vormacht, die Nation, die das Infektionsgeschehen nicht mehr im Griff hat, sofern sie es, bis auf wenige Bundesstaaten, jemals hatte. Es ist nicht nachzuvollziehen, aber ich habe das Gefühl, dass D.T. nicht auf der Seite derer ist, die ihn gewählt haben. Bolsonaro keinen deut besser, auch wenn er gerade selbst infiziert ist. Einen ordentlichen spürbaren Verlauf wünsche ich ihm dann schon, auch wenn das, siehe London, kein nachhaltiges, demütigeerhalten nach sich ziehen wird.
Maskenpflicht im Einzelhandel, eine eventuelle Aufhebung in dem einen oder anderen Bundesland ist das, was mich zu diesem Artikel veranlasst hat. Das ist zu früh, auch wenn wir im Moment nur wenige Fälle haben, bzw. alle Hot Spots und Ausbrüche rasch unter Kontrolle gebracht werden können. Halten wir doch ein wenig Abstand zueinander, miteinander reden kann man trotzdem. Nicht aus Angst angesteckt zu werden, sondern aus Angst andere anzustecken, da man nie weiß, ob man die Infektion gerade hat oder sie vielleicht sogar bereits durchlebt hat oder frei davon ist. Klar für den Einzelhandel ist die Maskenpflicht nicht gut, das Einkaufsgefühl mag nicht aufkommen, aber ohne sie wäre die Situation im Augenblick nicht besser.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass ein gewisser Abstand und Masken einen großen Teil dazu beitragen, das Geschehen im Griff zu halten. Wir wollen alle, dass das alltägliche Leben in einer angepassten Normalität weitergeht und vor allem wollen wir, dass die Infektionsrate niedrig bleibt und auch, dass es keinen zweiten Shutdown gibt. Um auf das Beispiel der USA zurückzukommen, dort wurde das Tragen einer Maske zu einem Politikum, das, wie ich meine, sehr schwer wiegt und nachhaltige Folgen haben wird. Wer für D.T. ist, der oder die trägt keine Maske, wer gegen ihn ist, der tut es. Wie bekloppt ist das? Natürlich gibt es Menschen, die weder dem einen noch dem anderen Trend folgen, sondern das tun, was nötig ist. Bedeutet also: Wer für den Präsidenten ist, der infiziert sich und andere, wer gegen ihn ist, der ist sorgsam sich selbst und anderen gegenüber.
Was ist so schwierig daran, eine Maske zu tragen? Natürlich, es gibt angenehmere Lebensgefühle, aber ich glaube, den worst case mag auch niemand haben. Es geht nicht darum, geärgert zu werden, es geht darum, andere zu schützen. Wenn man sich gegenseitig schützt, gegenseitig auf sich acht gibt, dann meine ich sind wir schon sehr weit und habe eine gute Chance den Winter bis zu einem Impfstoff zu überstehen.
Ich habe keine Lust auf einen weiteren Shutdown und wer das auch so sieht, weiß, was zu ist. Oder nicht? Abstand halten, nicht um angesteckt zu werden, sondern eher, um anderen das zu ersparen. Masken tragen.
Passt auf Euch und alle anderen auf! Laßt es Euch gut gehen!
Wieder Corona
Ich weiß, das Thema Corona hängt uns allen zum Hals heraus.
Zuerst die gute Nachricht: Ich bin überzeugt davon, dass wir irgendwann zwischen Januar und März einen Impfstoff haben werden. Wer wird zuerst geimpft werden? Nun zuerst alle, die systemrelevant sind. Dann alle, die vulnerabel sind und dann der Rest… Läuft doch, oder? Ich habe da Vertrauen in unsere Regierung, in die große Koalition, dass sie die richtigen Maßnahmen und Reihenfolge beschließen werden.
Apropos Maßnahmen, bevor ich einen internationalen Blick wage, ein Blick innerhalb unserer Landesgrenzen. Dass das Virus immer noch da ist, sollte spätestens jetzt nach massiven örtlichen Ausbrüchen jedem klar sein und jeder sollte, nein, muss sich danach richten, damit es keinen zweiten Lockdown geben muss. Ich will keinen, ihr wollt keinen und die Wirtschaft will schon gar keinen, die Politik will auch keinen und schaut man sie den Verlauf der spanischen Grippe (1917 – 1921 oder 22) an, dann war der zweite Ausbruch im ersten Herbst und nachfolgenden Frühjahr, nachdem das Virus aus den USA nach Europa geschleppt worden war, sehr heftig. Müssen wir alle nicht haben.
Ich weiß ja nicht, ob Verschwörungstheoretiker wie Attila Hiltmann, Xavier Naidoo und die vielen anderen Alukappenträger auch mal in Geschichtsbücher schauen, denn dann wären sie auf die Spanische Grippe gestoßen und hätte erahnen können, dass der Verlauf dem von Covid 19 sehr ähnlich ist. Damals gab es weder einen Bill Gates, noch eine Regierung, die sich das Volk unterjochen wollte, noch Medien, die Einfluss in der Art wie sie es heute tun, nehmen. Es herrschte der Erste Weltkrieg, der auch, entgegen der Meinung von Donald Trump, nicht durch die „Flu“ beendet worden war. Was also soll das? Ich bewerte seinen, Attila Hiltmanns, Geisteszustand nicht, das muss jeder für sich selbst tun. Erst informieren, denken und dann reden. Okay, kann ja mal passieren, dass man sich blamiert.
Europa. Die Gemeinschaft in Europa hat unter dem Virus gelitten. Das Virus zeigt auf brutale Art und Weise systemische Schwächen überall auf, auch in dieser Gemeinschaft. Zuerst gab es keine Schutzkleidung. Warum nicht? Nun, Lagerhaltung kostet Geld, bindet Kapital und somit hält man Lager so klein wie möglich, kalkuliert hart an der Grenze. Früher, das war nicht mal das Schlechteste, hatte jede Firma ein Lager, durch die kurzen Beschaffungszeiten wurden diese abgeschafft. Die Zeche bezahlt man dann in Zeiten wie diesen, in denen die Beschaffung problematisch ist, da es kaum Verkehrswege gibt. Das erhöht die Preise exessiv und eine einfache Schutzmaske kostet anstatt einen Apfel und Ei, gleich fünf Äpfel und zehn Eier. Ich fürchte aber, dass weder die Unternehmen, noch der Staat daraus lernen werden und was mich am meisten an diesem Umstand stört, dass dadurch das Leben des gesamten systemrelevanten Personals in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gefährdet wird. Wie dumm ist das alles?
Jedes Land der EU hat zuerst für sich selbst agiert und auch, wenn es Hilfen gegeben hat, so waren sie dennoch nicht genug, nicht genug für Italien, für Spanien und Frankreich. Die Grenzen untereinander wurden geschlossen, was ich persönlich nicht als das Schlimmste ansehe, weil das schon Vorteile bei der Eindämmung hatte. Ich möchte nicht, dass das so noch mal geschieht. Mensch, Leute setzt euch zusammen, findet einen gemeinsamen Weg, entwerft für alle möglichen Situationen gemeinsame Pläne, denn Europa muss in einer Welten-Gemeinschaft stark sein, um China, Russland und auch den Vereinigten Staaten Paroli bieten zu können. Ihr seid erwachsen und auch die Völker machen eine ganze Menge mehr mit, als ihr euch jemals vorstellen könnt.
In Ländern wie Südafrika ist das Virus ebenfalls angekommen. Der Kontinent ächzt ohnehin ständig unter klimatischen Katastrophen und solchen, die durch Viren (Ebola) ausgelöst werden. China indes und das ist nichts, was neu ist, kauft ausgerechnet das fruchtbare Land auf, das dringend notwendig ist, um die eigene Bevölkerung Afrikas zu ernähren. Das darf nicht sein, das muss unbedingt aufhören! Wie blind sind alle gegenüber den freundlichen Bemühungen einer totalitären Staatsmacht, die eine zweite „Seidenstraße“ zu bauen und wofür sich Staaten ihnen finanziell ausliefern. Wacht auf, holt Produktionen aus dem asiatischen Raum nach Hause, nach Europa, verteilt sie in Regionen, die es finanziell brauchen. Das tut der wirtschaftlichen Schlagkraft Europas gut und nimmt China ein wenig Macht und D.T. wird Probleme mit seinen Zöllen haben. Wir machen es, durch die Uneinigkeit den anderen zu leicht uns gegenseitig auszuhebeln.
Südamerika, Brasilien, Bolsonaro, ein enger Freund D.T.s. Da muss ein Gericht den Mann zwingen, dass er Masken trägt in einem Land, das die Infektion kaum stemmen kann. Ob er sich denkt, dass das Virus das eine oder andere Problem in den Armenvierteln des Landes lösen kann? Mein Gott, kann man den Mann nicht davon jagen? Ich muss an unsere Regierung, bestehend aus CDU und SPD, und an alle anderen Parteien, die das im Grunde alles mitgetragen haben, denken, sie haben sich wirklich bemüht, das Virus für uns alle möglichst rasch unter Kontrolle zu bekommen. Es ist dabei egal, ob Schulen zurecht dicht waren oder nicht, ob Clubs immer noch geschlossen sind. Sie haben eine ganze Menge für unser aller Schutz getan. Nun sollten wir alle wiederum versuchen, dieses Bemühen nicht ab absurdem zu führen und achtsam sein. Achtsam, dass man sich nicht zu nahe kommt, Abstands- und Hygieneregeln einhalten, das ist nicht schwer, wirklich, das ist kein großer Akt, das zu tun.
Amerika, ja D.T. bestraft uns gerade, um von seiner miesen Corona-Politik abzulenken. Es sei ihm gesagt, er muss sich nicht für uns als Volk einsetzen, ob wir glücklich oder unglücklich über die Pipeline aus Russland sind. Eins steht aber fest, die Vereinigten Staaten beschützen uns schon lange nicht mehr vor Putin, mit dem er, wie er immer angedeutet hat, eine gute freundschaftliche Beziehung unterhält. Dass er die Truppen nach Polen, das schon lange darum buhlt, verlegen möchte, das hat sich längst schon angedeutet, aber ob das eine schlaue Idee war, wird sich zeigen müssen. Schon lange liebäugelt er mit „Strafmaßnahmen“ gegenüber Deutschland, nun kommt noch dazu, dass Kanzlerin Merkel keine Lust hat, zum G7-Gipfel in die USA reist. Böse Falle für einen Mann wie ihn, dass eine Frau wie die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, ihm die kalte Schulter zeigt. Diese möchte er jetzt gerne ärgern und damit von seiner eigenen Unfähigkeit ablenken. Ich meine aber, dass Frau Merkel gut beraten ist, nicht in die USA zu reisen.
Aber wer weiß, vielleicht hat er ja auch nur einen persönlichen Vorteil davon die Truppen nach Polen zu verlegen, vergessen wir nicht, dass er auch Unternehmer ist, der dem Unternehmen wohl gerade „nicht vorsteht“, aber wer weiß das schon wirklich. Vergangenes Wochenende erklärte er, dass die Fallzahlen in den USA nur deswegen so hoch seien, weil sie so viel testen und wenn man das reduziert, dann hat man auch nicht mehr so viele Menschen, die infiziert sind. Welch eine Logik, die Infizierten sind da, egal ob er testen lässt oder nicht und die Kapazitäten in einigen Krankenhäusern kommen an ihre Grenzen, wenn diese nicht gar schon erreicht sind.
In der Tat gibt er einigen Teststationen ab Ende Juni keine staatlichen Mittel mehr. Er sollte nach New York schauen, wo ein beherzter Gouverneur immer mit einem Auge nach Europa geschielt hat, um zu gucken, was da passiert und der entsprechend gehandelt hat. Nun verlangen die Bundesstaaten New York, New Jersey und Connecticut, dass Einreisende aus anderen Bundesstaaten deren Rate an Corona hoch ist, in Quarantäne gehen müssen. Der Präsident möchte selbst aber nicht in Quarantäne gehen, er sei ein „essential worker“ und deswegen darf er doch wohl am Wochenende in New Jersey in den Golfclub gehen. Darf er das wirklich? Was unterscheidet ihn von jedem anderen Arbeitnehmer? Dass in seinem Umfeld alle getestet werden? Aber wie gut sind die Tests und wie effektiv? Wir wissen alle, dass präventive Tests einen Tag später hinfällig sein können, wenn man Kontakt hatte.
Wahlkampfauftritte. Ich kann es nicht nachvollziehen, wenn ich die Bilder sehe. Wie kann man in diesen Corona-Zeiten von seinen Wählern erwarten, wenn die Zahlen der Neuinfizierten nach oben schießen, dass sie die eigene Gesundheit aufs Spiel setzen und ohne Masken, zusammengepfercht in einer Arena inside, ihm lauschen sollen? Ich weiß ja nicht, ich kann mir nicht vorstellen, dass das hier möglich wäre. Die Halle war zum Glück nicht zum Bersten voll. Sehr viel weniger als gedacht, waren gekommen, von den erwarteten 60.000 haben gerade mal 6000 den Weg dorthin gefunden.
Ich gehe mal davon aus, dass sich die Bevölkerung sehr wohl darüber bewusst ist, welchem Risiko sich die Menschen aussetzen würden, wenn sie seinem Ruf folgen würden. Miami hat abgewunken, eine solche Veranstaltung jetzt durchzuführen, North Carolina mag auch nicht und wenn, dann zu Corona Bedingungen, ich gehe davon aus, dass weitere Städte folgen werden und Veranstaltungen absagen. Nicht nur das, was er sagt, spaltet ein ansonsten vereintes Volk.
Amerika – das Land und die Menschen dort, hatten für mich immer eine „together we are strong“-Haltung, einen Hauch der Unantastbarkeit, der inneren Stärke. Klingt schwärmerisch, oder? Ja, ich weiß, dass das Land immer schon ein Land war und ist, in dem Rassismus Teil war und ist. Diesen Rassismus haben wir allenfalls verbal erlebt, was für mich dann die Konsequenz hatte, auf weiteren Umgang mit diesen Menschen zu verzichten. Ich weiß auch, dass man keine schwarze Hautfarbe haben darf, wenn man mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist. Dennoch war das Land, in dem die Bevölkerung, egal wer da regiert hat, gemeinsam durch ein Tal wie das, das wir gerade erleben gehen. Das scheint mir nicht mehr so zu sein. Durch die Gesellschaft verläuft ein tiefer Riss.
D.T. hat keine aufmunternden Worte, dass man gemeinsam, durch diese Pandemie gehen wird, hatte keine einenden Worte nach dem Tod von George Floyd gefunden, eher im Gegenteil, auch hier spaltete er. Wir waren, vor vielen Jahren schon, in den USA gewesen, haben ein freundliches, offenes Volk getroffen, von dem ich das heute nicht mehr beurteilen kann. Viel ist inzwischen geschehen, zu viel.
Ihm scheint es egal zu sein, ob das Land im Chaos versinkt oder nicht. Vielleicht folgt er auch nur einer großen Taktik, die niemand nachvollziehen kann, um die Wahl im November zu gewinnen: Verursache das größtmögliche Chaos, um es dann als Held der Nation zu lösen. So beteuert er immer wieder, dass er einen „big job“ bezogen auf Covid 19 gemacht hat. Hmm, die Zahl der Neuinfektionen jetzt und die der Toten gerade sprechen eine andere Sprache. Was ist mit den vielen Menschen, die aus der Krankheit Folgeerscheinungen davon tragen werden? Ich würde sagen, dass zwischen egal und sch…egal alles möglich ist. Sorge trägt er für das Volk der USA keine, einzig zwei Dinge interessieren ihn nur: Das Erste ist, dass die Wirtschaft wieder anläuft, das Zweite ist wieder gewählt zu werden. Rechts oder links von seinem Weg ist er blind für das Leid und den Schmerz des amerikanischen Volkes.
Die Maßnahmen, die im Zuge des Lockdowns, der Krise insgesamt getroffen worden waren, müssen alle geprüft werden, wie die Konsequenzen aus den einzelnen Schritten und das ziemlich bald, da wir alle leider davon ausgehen müssen, dass wir eine zweite Welle leben müssen. Geschehnisse, wie sie gerade in Tönnies und anderen Fleischfabriken der Fall sind, lehrt uns, darauf zu achten, dass alle Arten der Produktion Gefahrenherde für eine Vervielfältigung sein können. Parties dicht an dicht, egal ob zu Land oder zu Wasser gefährden das Leben anderer. Nein, ich bin sicher kein Spaßverderber, aber ich liebe das Leben und habe noch nicht so bald vor mich davonzustehlen.
Ich wünsche ein schönes Wochenende für alle, lasst es Euch gut gehen und: Paßt auf euch auf!
Lockerungen oder Geiselhaft
Corona – Realität oder Fiktion einer Übernahmemacht?
Corona – Schwächen im System oder Stärke für die Zukunft
Wir sind jetzt in Woche acht oder ist es bereits Woche neun oder zehn? Spielt auch keine Rolle, das Virus ist zäh und wird – entgegen der Meinung des einen oder anderen nationalen und internationalen Bürgers und Politikers nicht einfach so verschwinden. Manche machen China als kreative Hexenküche und Spreader zum Sündenbock, halten es für wahrscheinlich, dass das Land eine weltweite Pandemie hätte vermeiden können, andere sehen außerirdische Mächte die Macht über die Menschheit ergreifen und tragen Alu-Hut. So vielfältig, wie wir Menschen sind, so vielfältig sind die Meinungen.
Zuerst und das steht für mich an allererster Stelle, gehört meine ganze Hochachtung jenen, die ihren Alltag, auch unter diesen Umständen, irgendwie woppen müssen, weil Schule und Kita geschlossen sind. Etwas, das ich persönlich sehr kritisiere, ist das, dass nicht von Beginn an Pläne erstellt worden sind, wie man den Wiedereinstieg in einen, wie auch immer gestalteten Alltag schaffen kann. Hier war die Schulverwaltung, zumindest hier in Berlin, in eine gewaltige Schockstarre gefallen. Was hätte es ausgemacht einige Szenarien durchzuspielen, wie im Fall x, y oder z ein Alltag sowohl in der Kita als auch in der Schule wieder hergestellt werden kann. Das wäre nicht sehr schwer gewesen und Zeit genug war während des Shutdowns genug gewesen. Stattdessen hat man bis zum allerletzten Moment abgewartet, was die Vorgaben, die absehbar waren und zwangsläufig sind, hergeben.
Machen wir uns nichts vor, junge Leute, die zur Schule gehen, Kinder, die eine Grundschule besuchen oder noch in der Kita sind, die halten keinen Abstand zueinander, wie auch, man kennt sich doch, wieso sollte man da ein Virus bekommen. Ich war an einer Oberschule hier in Spandau vorbeigekommen und einige Schüler hatten Schulschluss, aber von Abstand war da absolut nichts zu sehen. Wer annimmt, dass man Kita-Kinder auf Abstand halten kann, der ist einfach naiv. Da hilft nur sehr regelmäßig zu testen. Alles andere ist Augenwischerei. Rein menschlich meine ich kann und darf man das von den Minis nicht verlangen. Es gibt wohl inzwischen recht zuverlässige Tests, die innerhalb kurzer Zeit ein Ergebnis anzeigen, also ab damit in die Schulen und Kitas.
Der nächste Punkt sind die Senioreneinrichtungen, klingt besser als Altenheime. Ich bin der Meinung, dass die meisten Ausbrüche vom Personal, von Therapeuten, Dienstleistern hinein getragen worden sind. Der Vorschlag eines Politikers zwischen den Besuchern, es ist ein einziger Besucher pro Tag und für eine Stunde zugelassen, mit Maske und auf Abstand. Meine Mutter ist in einer solchen Einrichtung, die betroffen war, was aber ohne weitere Probleme durchlaufen wurde. Der Vorschlag des Politikers ist es, eine Plexiglasscheibe zwischen die Besucher und die Bewohner zu stellen. Hierzu ein klares Nein! Niemand möchte das Virus zu seiner Mutter, seinem Vater, Tante oder Onkel, oder Ehepartner tragen und wird vorsichtig sein, auf Abstand achten, Mundschutz tragen, Hände desinfizieren, all das, was Mitarbeiter auch tun. Also nein, der Vorschlag wurde weder durchdacht, nicht macht er Sinn. Pflegeheime lassen sich am besten dadurch schützen, dass die Mitarbeiter mehr als regelmäßig testen lassen. Aber zwischen Menschen, die sich lieben, eine Scheibe zu stellen, das ist keine Option, das ist lediglich in den Raum gestellt, um etwas gesagt zu haben. Überhaupt an der Stelle würde ich mir bei manchen Politikern wünschen, dass sie anstatt irgendeinen Blödsinn in eine Kamera zu erzählen, besser ihren Job machen sollten – ohne Kamera.
Man muss es leider so sagen, einmal mehr sind Frauen die Verlierer dieser Pandemie, obwohl jene Staaten mit Frauen an ihrer Spitze, diese Krise besser bewältigt haben und noch bewältigen, als männliche Staatsoberhäupter, blicken wir dabei über den Atlantik, das läuft dort gar nicht. Trotzdem sind die Frauen die Trottel der Nation, auch wenn Familienministerin Giffey sich sehr um Abfederung bemüht. Es gibt Dinge, die sich zukünftig stark ändern müssen, und zwar im Sinne der Gleichberechtigung, es sollte mehr Bäckereifachverkäufer als nur Verkäuferinnen geben und mehr Frau Direktorinnen als Direktoren. Also Mädels lernt, dass sie Socken qualmen, studiert auf Teufel komm raus und macht etwas aus Eurem Leben, trotz oder besser mit Kindern. Universitäten müssen sich darauf einrichten können, dass Mütter ihre Kinder mitbringen, sollten sie diese noch stillen, oder für sie keinen Platz in einer Kita bekommen haben, das gilt auch für Universitäten.
Wenn diese Zeit auch schwer ist, so sollte sie ein Umdenken mit sich bringen, weil über die Jahre hinweg Frauen nur scheinbar gleichberechtigt wurden, in den schlechter dotierten Berufen ihren „Mann“ stehen und im Großen und Ganzen, immer noch meistens überwiegend für Kinder und Haushalt zuständig sind. Ich erlebe das häufig auch heute noch, dass Männer ihren Stellenwert höher einschätzen, als den der Frauen allgemein und insbesondere der eigenen. Damit sollte langsam, aber sicher Schluss sein und das kann nur so geändert werden, dass Frauen mehr und mehr höhere Positionen in der Wirtschaft und der Politik besetzen.
Zurück zu Corona: Wir alle sind dann schon eine ganze Menge Menschen, die froh darüber sind, wenn das alles vorbei ist, es möglicherweise einen Impfstoff gibt und wenn nicht, dass es dann wenigstens Medikamente geben wird, die zur Behandlung eingesetzt werden können oder, dass Medikamente zur Verfügung stehen, die helfen können, die Erkrankung in Schach zu halten. Es ist nicht nur eine Grippe, oder ein Hirngespinst, zu viele Erkrankte leiden auch Wochen nach einem schweren Verlauf der Infektion noch unter den Auswirkungen der Krankheit und in einigen Fällen ist es immer noch nicht klar, ob sie dauerhafte Schäden davon tragen werden. Kinder entwickeln auch gerade eine Symptomatik, die keine Mutter, kein Vater für sein Kind haben möchte, und leider sind in Folge dessen, einige Kinder verstorben, ohne vorerkrankt gewesen zu sein. Sie können auch eine ganze Weile nach einer Viruserkrankung Symptome zeigen, die an ein Kawasaki-Syndrom erinnern, wohl ohne es tatsächlich zu sein, und leider starben daran auch einige Kinder aller Altersstufen an der Krankheit, was mir sehr sehr leidtut. Nein, das ist keine krude Verschwörung von irgendwoher und irgendwem gesteuert, das ist bittere Realität, die im Grunde keinen Raum lässt für irre Theorien egal welcher Art. Jeder bemüht sich gerade irgendwie, seinen Teil zu all dem beizutragen, damit das schnell vorbeigeht.
Nicht unerwähnt möchte ich die Bundesliga und den professionellen Sport lassen, es gibt nicht nur Fußball, es gibt auch andere Sportarten, die in diesem Jahre ihren Meister nicht küren konnten. Die Bundesliga spielt wieder. Hierfür müssen Spieler getestet werden. Als diese Tests begonnen haben, war die Testkapazität hierzulande gerade mal halb ausgenutzt. Immer noch wird hochgefahren, denn der Herbst wird kommen und die Angst vor einer zweiten Welle ist groß. Witzigerweise wurde in einigen Mannschaften einige Spieler, ich habe keine Ahnung, wie viele es sind, tatsächlich Infizierte entdeckt und isoliert und im Fall der Mannschaft aus Dresden, diese unter Quarantäne gestellt. All diese Spieler wären unerkannt herumgelaufen, und hätte möglicherweise weiter Menschen angesteckt. Somit sind sie in Quarantäne und ich gehe davon aus, dass ihre Kontakte das ebenfalls sind. Damit hat aber der Wiederbeginn der Bundesliga keine Rechtfertigung. Es geht mir nicht um die 22 Mann, die da auf dem Rasen herumhopsen, sondern um die vielen Arbeitsplätze, die im Zusammenhang mit Sport stehen und wenn er kaputt gehen, ist niemandem gedient, weder den kleinen, noch den großen Vereinen. Spielplätze sind wieder offen und die Liga spielt auch wieder.
Kommen wir, nicht weil ich das will, sondern weil sich das förmlich anbietet, zu jenen Menschen mit und ohne Aluhütchen auf dem Kopf. Sie demonstrieren gegen die erlassenen Maßnahmen gegen das Virus und tun das angeblich auch für jene, die nicht dagegen demonstrieren werden. Wenn mir etwas gegen den Strich geht, ich meine Rechte ungerechtfertigt eingeschränkt sehe, dann klage ich dagegen, was in diesem Fall sehr viel effektiver ist.
Sie aber gehen auf die Straße und gehen dafür ein hohes Risiko ein infiziert zu werden, da häufig weder der Abstand eingehalten wird, noch, dass Masken getragen werden. Ich frage mich dann an dieser Stelle, ob all die, die da Seite an Seite laufen, auch bereit wären, zu unterschreiben, dass sie auf eine medizinische Behandlung grundsätzlich verzichten oder die Kosten selbst tragen, für den Fall, dass sie sich da infizieren. Ich glaube, dass sie nicht dazu bereit wären. In diesem Zusammenhang sei gesagt, dass wir alle uns glücklich schätzen dürfen, hier zu leben. Auch hier ein Blick über den Atlantik, wo Menschen ohne soziale Absicherung ihren Job und dann auch ihre Krankenversicherung verlieren, wo der Wahlkampf auf ihrem Rücken ausgetragen wird. Oder nach Indien, wo Millionen von Menschen gerade auf der Wanderschaft aus den Städten hinaus, wo es gerade keine Jobs mehr gibt, zurück in ihre Heimatdörfer wandern, wo sie ungern gesehen sind, weil die Menschen dort Angst davor haben infiziert zu werden. Als sei das noch nicht genug, fegt dann auch noch ein Zyklon über das Land. Angesichts dieser Tragödien geht es uns hier gut, sehr gut und ich weiß nicht, ob dann demonstrieren oder wilde Verschwörungstheorien nicht doch fehl am Platz sind. Die kommende Zeit wird nicht leicht werden, aber ich denke wir schaffen das und rufen wir uns von Zeit zu Zeit ins Gedächtnis, dass es uns doch recht gut geht, auch wenn alles sehr anstrengend ist!
Ich habe vorgestern Bilder aus den USA gesehen, da haben sich Schwestern, Pfleger, Ärzte und Ärztinnen von Intensivstationen, die das Elend erkrankter Menschen tagtäglich sehen, schweigend den Demonstranten mit und ohne Auto in den Weg gestellt. Hut ab davor!
Als Oberverschwörungstheoretiker sei Attila Hildmann genannt. In meinem tiefsten Innern habe ich mich gefragt, ob es ihm vielleicht besser ginge, wenn er ab und zu mal ein Ei essen würde. Es geht mir nicht, um das Thema Veganer, Vegetarier und Fleischesser, darüber diskutiere ich nicht mehr, jede soll das so machen, wie er denkt, wobei man durchaus das Problem mit den Schlachthöfen und der Tierhaltung nun ganz neu strukturieren kann und die Drohung des Präsidenten des dazugehörigen Verbandes ist nicht zu verstehen, wenn diesem Treiben ein Ende gesetzt wird. Das geht ganz einfach und ganz schnell, wir essen einfach mal eine ganze Weile kein Fleisch und wenn ich aus den Nachbarländern höre, lese und sehe, dass es da auch besser geht, dann muss dem Herrn sagen: Dann kaufe ich mein Fleisch dort, wo Menschen für ihren Job ordentlich bezahlt werden und menschwürdig leben können. Das aber, was da abgeht, das geht gar nicht.
Attila Hildmann habe ich schon immer als sehr extrem empfunden. Ich weiß nicht, was ihn antreibt, seine Theorien an den Mann, die Frau zu bringen. Es gibt so einige prominente Menschen, die von einer Verschwörung ausgehen und das auch kundtun, die Liste derer ist lang. Aber, da sie ja prominent sind, und bestimmt auch Kontakt zu den Oberen der Regierung haben, muss da etwas dran sein. Ist es das wirklich? Nein, bei Hildmann bin ich mir ziemlich sicher, so zumindest wirkt das auf mich, dass das für ihn lediglich ein PR-Gag ist und er die Menschen lediglich für seine Zwecke ausnutzt, weil sie durch die Pandemie aus dem Fokus der Öffentlichkeit zu verschwinden drohen.
Stellen wir die Frage aller Fragen: Was, wenn da wirklich etwas dran ist und es besser wäre ein Hütchen aus Alufolie zu tragen? Wer hätte einen Nutzen davon? Die Außerirdischen? Eine bislang unbekannte Weltmacht, die sich dann zeigt, wenn alle Menschen geimpft sind und somit einen Chip tragen? Wem nutzt das? Oder wurde das Virus in die Welt geschickt, um die Bevölkerung zu minimieren, die Armen, die in Asien und Afrika, in Südamerika, Amerika und auch Europa leben auszuradieren? Wem nutzt das? China, weil das Land Weltmacht werden will? Oder eine Koalition zwischen Putin und Trump, dessen „America first“ gerade wohl gründlich in die Hose zugehen scheint? Wer zur Hölle hätte einen Vorteil?
Oh, ich weiß, Bill Gates. Er steckt hinter all dem. Aber warum? Diese Frage sei erlaubt. Was hätte er davon? Dass er alle kontrollieren kann? Was hätte er davon die Aktivitäten von Lieschen Müller und ihrem Mann Fred zu kennen? Folge den Spuren des Geldes? Wozu? Er hat doch schon alles. Er kann nicht gleichzeitig zwanzig Autos fahren, oder in drei Flugzeugen sitzen, sofern er überhaupt so viele Autos und Flugzeuge besitzt. Der Mann besitzt alles. Warum also sollte er das tun? Um noch mehr zu haben? Klar, das ist natürlich ein schwerwiegendes, aber ebenso lächerliches Argument.
Bill Gates ist seit langer, ganz langer Zeit kein „Businessman“ im eigentlichen Sinn mehr. Was er ist, ist ein Mensch, der natürlich Business macht, aber nicht mehr zu seinen eigenen Gunsten, sondern zu Gunsten der Armen dieser Erde, die kein Geld für zum Beispiel eine medizinische Behandlung haben, deren Brunnen viel zu weit entfernt ist, um regelmäßig frisches Wasser zu kaufen. In der Hauptsache aber setzt er seinen Namen und seine Beziehungen dafür ein, dass sehr viel in Forschung investiert wird im Kampf gegen Krankheiten und er achtet sehr darauf, dass nicht nur Mensch, wie wir diese Medikamente bekommen können, sondern wie erwähnt die Armen der ganz Armen, gibt ihnen Mittel gegen Malaria und Kinderlähmung. Er setzt sich also für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung ein, arbeitet dafür, extreme Armut zu bekämpfen, für bessere Schulbildung in den USA, wofür die Stiftung Stipendien vergibt, und ist im Moment als Geldgeber für die Forschung, um das Covid 19 bekämpfen zu können aktiv. Warum? Warum also macht man diesen Mann gerade so nieder? Ohne jeden Grund, nur weil es eines Blitzableiters bedarf? Er hätte einen Chip entwickelt, der geimpft werden kann? Und wenn schon… Nein hat er natürlich nicht, aber warum sollte er das tun?
Sorry, so sehr ich das Recht auf Meinungsfreiheit und auch das Recht auf Versammlungsfreiheit schätze, aber das ist in meinen Augen so unfair gegenüber jenen, die sich abmühen, abrackern, einen täglichen Spagat nach dem anderen machen müssen, um ihren Alltag bewältigen zu können. Was müssen jene denken, die in systemrelevante Bereichen arbeiten und damit ihre eigene Gesundheit gefährden? Ich könnte verstehen, wenn sie sagen: Fahrt zur Hölle!
Verschwörungstheorien. Ein Rätsel für mich. Ernsthaft. Es gibt mit Sicherheit Verschwörungen, aber Covid 19 ist kein gutes Ziel, das zu behaupten. Zumindest für mich nicht, nicht in meinen Augen. Zu viele studieren, erforschen es, als dass eine „fremde Macht“ sie alle steuern könnte. Natürlich kann ich nicht belegen, dass es sich nicht um eine Verschwörung handelt, aber die Verschwörungstheoretiker können das im Umkehrschluss auch nicht und in letzter Konsequenz bleibt die Frage: Wem würde das Virus nützen?
Viele Wissenschaftler haben vor dem Aufflammen einer Epidemie in ihren Ländern gewarnt und in Folge dessen darauf hingewiesen, dass das eine Pandemie werden kann. Was wurden sie belächelt. So etwas passiert nur alle hundert Jahre, aber nein, heute nicht mehr. Die Warnungen kamen, auch die Spanische Grippe vor hundert Jahren fünfzig Millionen Menschenleben ausgelöscht hat. War das auch eine Verschwörung?
Wir warten darauf, dass es einen Impfstoff gibt, oder ein Medikament zur Behandlung, zu demonstrieren lohnt nicht mehr, ist doch alles, fast jedenfalls, schon wieder geöffnet. Impfstoff, gefundenes Fressen für jeden Impfgegner. Die Bundesregierung sieht keine Impfpflicht vor, der Präsident des Weltärzteverbandes wünscht sie sich. Vielleicht wird sie vor Reisen ins Ausland zur Pflicht, wer weiß das schon. Ich gehe davon aus, dass die Bereitschaft sich impfen zu lassen hoch ist, denn das ist im Moment der einzige Weg um Kinder, ihre Eltern und Großeltern schützen zu können. Wer sich nicht impfen lassen möchte, bitte sehr, der soll es lassen, aber hinterher bitte nicht jammern hätte ich nur…
Ich wünsche allen einen schönen Vatertag, bleibt gesund und: Laßt es Euch gut gehen!