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Wieder Corona
Ich weiß, das Thema Corona hängt uns allen zum Hals heraus.
Zuerst die gute Nachricht: Ich bin überzeugt davon, dass wir irgendwann zwischen Januar und März einen Impfstoff haben werden. Wer wird zuerst geimpft werden? Nun zuerst alle, die systemrelevant sind. Dann alle, die vulnerabel sind und dann der Rest… Läuft doch, oder? Ich habe da Vertrauen in unsere Regierung, in die große Koalition, dass sie die richtigen Maßnahmen und Reihenfolge beschließen werden.
Apropos Maßnahmen, bevor ich einen internationalen Blick wage, ein Blick innerhalb unserer Landesgrenzen. Dass das Virus immer noch da ist, sollte spätestens jetzt nach massiven örtlichen Ausbrüchen jedem klar sein und jeder sollte, nein, muss sich danach richten, damit es keinen zweiten Lockdown geben muss. Ich will keinen, ihr wollt keinen und die Wirtschaft will schon gar keinen, die Politik will auch keinen und schaut man sie den Verlauf der spanischen Grippe (1917 – 1921 oder 22) an, dann war der zweite Ausbruch im ersten Herbst und nachfolgenden Frühjahr, nachdem das Virus aus den USA nach Europa geschleppt worden war, sehr heftig. Müssen wir alle nicht haben.
Ich weiß ja nicht, ob Verschwörungstheoretiker wie Attila Hiltmann, Xavier Naidoo und die vielen anderen Alukappenträger auch mal in Geschichtsbücher schauen, denn dann wären sie auf die Spanische Grippe gestoßen und hätte erahnen können, dass der Verlauf dem von Covid 19 sehr ähnlich ist. Damals gab es weder einen Bill Gates, noch eine Regierung, die sich das Volk unterjochen wollte, noch Medien, die Einfluss in der Art wie sie es heute tun, nehmen. Es herrschte der Erste Weltkrieg, der auch, entgegen der Meinung von Donald Trump, nicht durch die „Flu“ beendet worden war. Was also soll das? Ich bewerte seinen, Attila Hiltmanns, Geisteszustand nicht, das muss jeder für sich selbst tun. Erst informieren, denken und dann reden. Okay, kann ja mal passieren, dass man sich blamiert.
Europa. Die Gemeinschaft in Europa hat unter dem Virus gelitten. Das Virus zeigt auf brutale Art und Weise systemische Schwächen überall auf, auch in dieser Gemeinschaft. Zuerst gab es keine Schutzkleidung. Warum nicht? Nun, Lagerhaltung kostet Geld, bindet Kapital und somit hält man Lager so klein wie möglich, kalkuliert hart an der Grenze. Früher, das war nicht mal das Schlechteste, hatte jede Firma ein Lager, durch die kurzen Beschaffungszeiten wurden diese abgeschafft. Die Zeche bezahlt man dann in Zeiten wie diesen, in denen die Beschaffung problematisch ist, da es kaum Verkehrswege gibt. Das erhöht die Preise exessiv und eine einfache Schutzmaske kostet anstatt einen Apfel und Ei, gleich fünf Äpfel und zehn Eier. Ich fürchte aber, dass weder die Unternehmen, noch der Staat daraus lernen werden und was mich am meisten an diesem Umstand stört, dass dadurch das Leben des gesamten systemrelevanten Personals in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gefährdet wird. Wie dumm ist das alles?
Jedes Land der EU hat zuerst für sich selbst agiert und auch, wenn es Hilfen gegeben hat, so waren sie dennoch nicht genug, nicht genug für Italien, für Spanien und Frankreich. Die Grenzen untereinander wurden geschlossen, was ich persönlich nicht als das Schlimmste ansehe, weil das schon Vorteile bei der Eindämmung hatte. Ich möchte nicht, dass das so noch mal geschieht. Mensch, Leute setzt euch zusammen, findet einen gemeinsamen Weg, entwerft für alle möglichen Situationen gemeinsame Pläne, denn Europa muss in einer Welten-Gemeinschaft stark sein, um China, Russland und auch den Vereinigten Staaten Paroli bieten zu können. Ihr seid erwachsen und auch die Völker machen eine ganze Menge mehr mit, als ihr euch jemals vorstellen könnt.
In Ländern wie Südafrika ist das Virus ebenfalls angekommen. Der Kontinent ächzt ohnehin ständig unter klimatischen Katastrophen und solchen, die durch Viren (Ebola) ausgelöst werden. China indes und das ist nichts, was neu ist, kauft ausgerechnet das fruchtbare Land auf, das dringend notwendig ist, um die eigene Bevölkerung Afrikas zu ernähren. Das darf nicht sein, das muss unbedingt aufhören! Wie blind sind alle gegenüber den freundlichen Bemühungen einer totalitären Staatsmacht, die eine zweite „Seidenstraße“ zu bauen und wofür sich Staaten ihnen finanziell ausliefern. Wacht auf, holt Produktionen aus dem asiatischen Raum nach Hause, nach Europa, verteilt sie in Regionen, die es finanziell brauchen. Das tut der wirtschaftlichen Schlagkraft Europas gut und nimmt China ein wenig Macht und D.T. wird Probleme mit seinen Zöllen haben. Wir machen es, durch die Uneinigkeit den anderen zu leicht uns gegenseitig auszuhebeln.
Südamerika, Brasilien, Bolsonaro, ein enger Freund D.T.s. Da muss ein Gericht den Mann zwingen, dass er Masken trägt in einem Land, das die Infektion kaum stemmen kann. Ob er sich denkt, dass das Virus das eine oder andere Problem in den Armenvierteln des Landes lösen kann? Mein Gott, kann man den Mann nicht davon jagen? Ich muss an unsere Regierung, bestehend aus CDU und SPD, und an alle anderen Parteien, die das im Grunde alles mitgetragen haben, denken, sie haben sich wirklich bemüht, das Virus für uns alle möglichst rasch unter Kontrolle zu bekommen. Es ist dabei egal, ob Schulen zurecht dicht waren oder nicht, ob Clubs immer noch geschlossen sind. Sie haben eine ganze Menge für unser aller Schutz getan. Nun sollten wir alle wiederum versuchen, dieses Bemühen nicht ab absurdem zu führen und achtsam sein. Achtsam, dass man sich nicht zu nahe kommt, Abstands- und Hygieneregeln einhalten, das ist nicht schwer, wirklich, das ist kein großer Akt, das zu tun.
Amerika, ja D.T. bestraft uns gerade, um von seiner miesen Corona-Politik abzulenken. Es sei ihm gesagt, er muss sich nicht für uns als Volk einsetzen, ob wir glücklich oder unglücklich über die Pipeline aus Russland sind. Eins steht aber fest, die Vereinigten Staaten beschützen uns schon lange nicht mehr vor Putin, mit dem er, wie er immer angedeutet hat, eine gute freundschaftliche Beziehung unterhält. Dass er die Truppen nach Polen, das schon lange darum buhlt, verlegen möchte, das hat sich längst schon angedeutet, aber ob das eine schlaue Idee war, wird sich zeigen müssen. Schon lange liebäugelt er mit „Strafmaßnahmen“ gegenüber Deutschland, nun kommt noch dazu, dass Kanzlerin Merkel keine Lust hat, zum G7-Gipfel in die USA reist. Böse Falle für einen Mann wie ihn, dass eine Frau wie die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, ihm die kalte Schulter zeigt. Diese möchte er jetzt gerne ärgern und damit von seiner eigenen Unfähigkeit ablenken. Ich meine aber, dass Frau Merkel gut beraten ist, nicht in die USA zu reisen.
Aber wer weiß, vielleicht hat er ja auch nur einen persönlichen Vorteil davon die Truppen nach Polen zu verlegen, vergessen wir nicht, dass er auch Unternehmer ist, der dem Unternehmen wohl gerade „nicht vorsteht“, aber wer weiß das schon wirklich. Vergangenes Wochenende erklärte er, dass die Fallzahlen in den USA nur deswegen so hoch seien, weil sie so viel testen und wenn man das reduziert, dann hat man auch nicht mehr so viele Menschen, die infiziert sind. Welch eine Logik, die Infizierten sind da, egal ob er testen lässt oder nicht und die Kapazitäten in einigen Krankenhäusern kommen an ihre Grenzen, wenn diese nicht gar schon erreicht sind.
In der Tat gibt er einigen Teststationen ab Ende Juni keine staatlichen Mittel mehr. Er sollte nach New York schauen, wo ein beherzter Gouverneur immer mit einem Auge nach Europa geschielt hat, um zu gucken, was da passiert und der entsprechend gehandelt hat. Nun verlangen die Bundesstaaten New York, New Jersey und Connecticut, dass Einreisende aus anderen Bundesstaaten deren Rate an Corona hoch ist, in Quarantäne gehen müssen. Der Präsident möchte selbst aber nicht in Quarantäne gehen, er sei ein „essential worker“ und deswegen darf er doch wohl am Wochenende in New Jersey in den Golfclub gehen. Darf er das wirklich? Was unterscheidet ihn von jedem anderen Arbeitnehmer? Dass in seinem Umfeld alle getestet werden? Aber wie gut sind die Tests und wie effektiv? Wir wissen alle, dass präventive Tests einen Tag später hinfällig sein können, wenn man Kontakt hatte.
Wahlkampfauftritte. Ich kann es nicht nachvollziehen, wenn ich die Bilder sehe. Wie kann man in diesen Corona-Zeiten von seinen Wählern erwarten, wenn die Zahlen der Neuinfizierten nach oben schießen, dass sie die eigene Gesundheit aufs Spiel setzen und ohne Masken, zusammengepfercht in einer Arena inside, ihm lauschen sollen? Ich weiß ja nicht, ich kann mir nicht vorstellen, dass das hier möglich wäre. Die Halle war zum Glück nicht zum Bersten voll. Sehr viel weniger als gedacht, waren gekommen, von den erwarteten 60.000 haben gerade mal 6000 den Weg dorthin gefunden.
Ich gehe mal davon aus, dass sich die Bevölkerung sehr wohl darüber bewusst ist, welchem Risiko sich die Menschen aussetzen würden, wenn sie seinem Ruf folgen würden. Miami hat abgewunken, eine solche Veranstaltung jetzt durchzuführen, North Carolina mag auch nicht und wenn, dann zu Corona Bedingungen, ich gehe davon aus, dass weitere Städte folgen werden und Veranstaltungen absagen. Nicht nur das, was er sagt, spaltet ein ansonsten vereintes Volk.
Amerika – das Land und die Menschen dort, hatten für mich immer eine „together we are strong“-Haltung, einen Hauch der Unantastbarkeit, der inneren Stärke. Klingt schwärmerisch, oder? Ja, ich weiß, dass das Land immer schon ein Land war und ist, in dem Rassismus Teil war und ist. Diesen Rassismus haben wir allenfalls verbal erlebt, was für mich dann die Konsequenz hatte, auf weiteren Umgang mit diesen Menschen zu verzichten. Ich weiß auch, dass man keine schwarze Hautfarbe haben darf, wenn man mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist. Dennoch war das Land, in dem die Bevölkerung, egal wer da regiert hat, gemeinsam durch ein Tal wie das, das wir gerade erleben gehen. Das scheint mir nicht mehr so zu sein. Durch die Gesellschaft verläuft ein tiefer Riss.
D.T. hat keine aufmunternden Worte, dass man gemeinsam, durch diese Pandemie gehen wird, hatte keine einenden Worte nach dem Tod von George Floyd gefunden, eher im Gegenteil, auch hier spaltete er. Wir waren, vor vielen Jahren schon, in den USA gewesen, haben ein freundliches, offenes Volk getroffen, von dem ich das heute nicht mehr beurteilen kann. Viel ist inzwischen geschehen, zu viel.
Ihm scheint es egal zu sein, ob das Land im Chaos versinkt oder nicht. Vielleicht folgt er auch nur einer großen Taktik, die niemand nachvollziehen kann, um die Wahl im November zu gewinnen: Verursache das größtmögliche Chaos, um es dann als Held der Nation zu lösen. So beteuert er immer wieder, dass er einen „big job“ bezogen auf Covid 19 gemacht hat. Hmm, die Zahl der Neuinfektionen jetzt und die der Toten gerade sprechen eine andere Sprache. Was ist mit den vielen Menschen, die aus der Krankheit Folgeerscheinungen davon tragen werden? Ich würde sagen, dass zwischen egal und sch…egal alles möglich ist. Sorge trägt er für das Volk der USA keine, einzig zwei Dinge interessieren ihn nur: Das Erste ist, dass die Wirtschaft wieder anläuft, das Zweite ist wieder gewählt zu werden. Rechts oder links von seinem Weg ist er blind für das Leid und den Schmerz des amerikanischen Volkes.
Die Maßnahmen, die im Zuge des Lockdowns, der Krise insgesamt getroffen worden waren, müssen alle geprüft werden, wie die Konsequenzen aus den einzelnen Schritten und das ziemlich bald, da wir alle leider davon ausgehen müssen, dass wir eine zweite Welle leben müssen. Geschehnisse, wie sie gerade in Tönnies und anderen Fleischfabriken der Fall sind, lehrt uns, darauf zu achten, dass alle Arten der Produktion Gefahrenherde für eine Vervielfältigung sein können. Parties dicht an dicht, egal ob zu Land oder zu Wasser gefährden das Leben anderer. Nein, ich bin sicher kein Spaßverderber, aber ich liebe das Leben und habe noch nicht so bald vor mich davonzustehlen.
Ich wünsche ein schönes Wochenende für alle, lasst es Euch gut gehen und: Paßt auf euch auf!
Lockerungen oder Geiselhaft
Corona – Realität oder Fiktion einer Übernahmemacht?
Corona – Schwächen im System oder Stärke für die Zukunft
Wir sind jetzt in Woche acht oder ist es bereits Woche neun oder zehn? Spielt auch keine Rolle, das Virus ist zäh und wird – entgegen der Meinung des einen oder anderen nationalen und internationalen Bürgers und Politikers nicht einfach so verschwinden. Manche machen China als kreative Hexenküche und Spreader zum Sündenbock, halten es für wahrscheinlich, dass das Land eine weltweite Pandemie hätte vermeiden können, andere sehen außerirdische Mächte die Macht über die Menschheit ergreifen und tragen Alu-Hut. So vielfältig, wie wir Menschen sind, so vielfältig sind die Meinungen.
Zuerst und das steht für mich an allererster Stelle, gehört meine ganze Hochachtung jenen, die ihren Alltag, auch unter diesen Umständen, irgendwie woppen müssen, weil Schule und Kita geschlossen sind. Etwas, das ich persönlich sehr kritisiere, ist das, dass nicht von Beginn an Pläne erstellt worden sind, wie man den Wiedereinstieg in einen, wie auch immer gestalteten Alltag schaffen kann. Hier war die Schulverwaltung, zumindest hier in Berlin, in eine gewaltige Schockstarre gefallen. Was hätte es ausgemacht einige Szenarien durchzuspielen, wie im Fall x, y oder z ein Alltag sowohl in der Kita als auch in der Schule wieder hergestellt werden kann. Das wäre nicht sehr schwer gewesen und Zeit genug war während des Shutdowns genug gewesen. Stattdessen hat man bis zum allerletzten Moment abgewartet, was die Vorgaben, die absehbar waren und zwangsläufig sind, hergeben.
Machen wir uns nichts vor, junge Leute, die zur Schule gehen, Kinder, die eine Grundschule besuchen oder noch in der Kita sind, die halten keinen Abstand zueinander, wie auch, man kennt sich doch, wieso sollte man da ein Virus bekommen. Ich war an einer Oberschule hier in Spandau vorbeigekommen und einige Schüler hatten Schulschluss, aber von Abstand war da absolut nichts zu sehen. Wer annimmt, dass man Kita-Kinder auf Abstand halten kann, der ist einfach naiv. Da hilft nur sehr regelmäßig zu testen. Alles andere ist Augenwischerei. Rein menschlich meine ich kann und darf man das von den Minis nicht verlangen. Es gibt wohl inzwischen recht zuverlässige Tests, die innerhalb kurzer Zeit ein Ergebnis anzeigen, also ab damit in die Schulen und Kitas.
Der nächste Punkt sind die Senioreneinrichtungen, klingt besser als Altenheime. Ich bin der Meinung, dass die meisten Ausbrüche vom Personal, von Therapeuten, Dienstleistern hinein getragen worden sind. Der Vorschlag eines Politikers zwischen den Besuchern, es ist ein einziger Besucher pro Tag und für eine Stunde zugelassen, mit Maske und auf Abstand. Meine Mutter ist in einer solchen Einrichtung, die betroffen war, was aber ohne weitere Probleme durchlaufen wurde. Der Vorschlag des Politikers ist es, eine Plexiglasscheibe zwischen die Besucher und die Bewohner zu stellen. Hierzu ein klares Nein! Niemand möchte das Virus zu seiner Mutter, seinem Vater, Tante oder Onkel, oder Ehepartner tragen und wird vorsichtig sein, auf Abstand achten, Mundschutz tragen, Hände desinfizieren, all das, was Mitarbeiter auch tun. Also nein, der Vorschlag wurde weder durchdacht, nicht macht er Sinn. Pflegeheime lassen sich am besten dadurch schützen, dass die Mitarbeiter mehr als regelmäßig testen lassen. Aber zwischen Menschen, die sich lieben, eine Scheibe zu stellen, das ist keine Option, das ist lediglich in den Raum gestellt, um etwas gesagt zu haben. Überhaupt an der Stelle würde ich mir bei manchen Politikern wünschen, dass sie anstatt irgendeinen Blödsinn in eine Kamera zu erzählen, besser ihren Job machen sollten – ohne Kamera.
Man muss es leider so sagen, einmal mehr sind Frauen die Verlierer dieser Pandemie, obwohl jene Staaten mit Frauen an ihrer Spitze, diese Krise besser bewältigt haben und noch bewältigen, als männliche Staatsoberhäupter, blicken wir dabei über den Atlantik, das läuft dort gar nicht. Trotzdem sind die Frauen die Trottel der Nation, auch wenn Familienministerin Giffey sich sehr um Abfederung bemüht. Es gibt Dinge, die sich zukünftig stark ändern müssen, und zwar im Sinne der Gleichberechtigung, es sollte mehr Bäckereifachverkäufer als nur Verkäuferinnen geben und mehr Frau Direktorinnen als Direktoren. Also Mädels lernt, dass sie Socken qualmen, studiert auf Teufel komm raus und macht etwas aus Eurem Leben, trotz oder besser mit Kindern. Universitäten müssen sich darauf einrichten können, dass Mütter ihre Kinder mitbringen, sollten sie diese noch stillen, oder für sie keinen Platz in einer Kita bekommen haben, das gilt auch für Universitäten.
Wenn diese Zeit auch schwer ist, so sollte sie ein Umdenken mit sich bringen, weil über die Jahre hinweg Frauen nur scheinbar gleichberechtigt wurden, in den schlechter dotierten Berufen ihren „Mann“ stehen und im Großen und Ganzen, immer noch meistens überwiegend für Kinder und Haushalt zuständig sind. Ich erlebe das häufig auch heute noch, dass Männer ihren Stellenwert höher einschätzen, als den der Frauen allgemein und insbesondere der eigenen. Damit sollte langsam, aber sicher Schluss sein und das kann nur so geändert werden, dass Frauen mehr und mehr höhere Positionen in der Wirtschaft und der Politik besetzen.
Zurück zu Corona: Wir alle sind dann schon eine ganze Menge Menschen, die froh darüber sind, wenn das alles vorbei ist, es möglicherweise einen Impfstoff gibt und wenn nicht, dass es dann wenigstens Medikamente geben wird, die zur Behandlung eingesetzt werden können oder, dass Medikamente zur Verfügung stehen, die helfen können, die Erkrankung in Schach zu halten. Es ist nicht nur eine Grippe, oder ein Hirngespinst, zu viele Erkrankte leiden auch Wochen nach einem schweren Verlauf der Infektion noch unter den Auswirkungen der Krankheit und in einigen Fällen ist es immer noch nicht klar, ob sie dauerhafte Schäden davon tragen werden. Kinder entwickeln auch gerade eine Symptomatik, die keine Mutter, kein Vater für sein Kind haben möchte, und leider sind in Folge dessen, einige Kinder verstorben, ohne vorerkrankt gewesen zu sein. Sie können auch eine ganze Weile nach einer Viruserkrankung Symptome zeigen, die an ein Kawasaki-Syndrom erinnern, wohl ohne es tatsächlich zu sein, und leider starben daran auch einige Kinder aller Altersstufen an der Krankheit, was mir sehr sehr leidtut. Nein, das ist keine krude Verschwörung von irgendwoher und irgendwem gesteuert, das ist bittere Realität, die im Grunde keinen Raum lässt für irre Theorien egal welcher Art. Jeder bemüht sich gerade irgendwie, seinen Teil zu all dem beizutragen, damit das schnell vorbeigeht.
Nicht unerwähnt möchte ich die Bundesliga und den professionellen Sport lassen, es gibt nicht nur Fußball, es gibt auch andere Sportarten, die in diesem Jahre ihren Meister nicht küren konnten. Die Bundesliga spielt wieder. Hierfür müssen Spieler getestet werden. Als diese Tests begonnen haben, war die Testkapazität hierzulande gerade mal halb ausgenutzt. Immer noch wird hochgefahren, denn der Herbst wird kommen und die Angst vor einer zweiten Welle ist groß. Witzigerweise wurde in einigen Mannschaften einige Spieler, ich habe keine Ahnung, wie viele es sind, tatsächlich Infizierte entdeckt und isoliert und im Fall der Mannschaft aus Dresden, diese unter Quarantäne gestellt. All diese Spieler wären unerkannt herumgelaufen, und hätte möglicherweise weiter Menschen angesteckt. Somit sind sie in Quarantäne und ich gehe davon aus, dass ihre Kontakte das ebenfalls sind. Damit hat aber der Wiederbeginn der Bundesliga keine Rechtfertigung. Es geht mir nicht um die 22 Mann, die da auf dem Rasen herumhopsen, sondern um die vielen Arbeitsplätze, die im Zusammenhang mit Sport stehen und wenn er kaputt gehen, ist niemandem gedient, weder den kleinen, noch den großen Vereinen. Spielplätze sind wieder offen und die Liga spielt auch wieder.
Kommen wir, nicht weil ich das will, sondern weil sich das förmlich anbietet, zu jenen Menschen mit und ohne Aluhütchen auf dem Kopf. Sie demonstrieren gegen die erlassenen Maßnahmen gegen das Virus und tun das angeblich auch für jene, die nicht dagegen demonstrieren werden. Wenn mir etwas gegen den Strich geht, ich meine Rechte ungerechtfertigt eingeschränkt sehe, dann klage ich dagegen, was in diesem Fall sehr viel effektiver ist.
Sie aber gehen auf die Straße und gehen dafür ein hohes Risiko ein infiziert zu werden, da häufig weder der Abstand eingehalten wird, noch, dass Masken getragen werden. Ich frage mich dann an dieser Stelle, ob all die, die da Seite an Seite laufen, auch bereit wären, zu unterschreiben, dass sie auf eine medizinische Behandlung grundsätzlich verzichten oder die Kosten selbst tragen, für den Fall, dass sie sich da infizieren. Ich glaube, dass sie nicht dazu bereit wären. In diesem Zusammenhang sei gesagt, dass wir alle uns glücklich schätzen dürfen, hier zu leben. Auch hier ein Blick über den Atlantik, wo Menschen ohne soziale Absicherung ihren Job und dann auch ihre Krankenversicherung verlieren, wo der Wahlkampf auf ihrem Rücken ausgetragen wird. Oder nach Indien, wo Millionen von Menschen gerade auf der Wanderschaft aus den Städten hinaus, wo es gerade keine Jobs mehr gibt, zurück in ihre Heimatdörfer wandern, wo sie ungern gesehen sind, weil die Menschen dort Angst davor haben infiziert zu werden. Als sei das noch nicht genug, fegt dann auch noch ein Zyklon über das Land. Angesichts dieser Tragödien geht es uns hier gut, sehr gut und ich weiß nicht, ob dann demonstrieren oder wilde Verschwörungstheorien nicht doch fehl am Platz sind. Die kommende Zeit wird nicht leicht werden, aber ich denke wir schaffen das und rufen wir uns von Zeit zu Zeit ins Gedächtnis, dass es uns doch recht gut geht, auch wenn alles sehr anstrengend ist!
Ich habe vorgestern Bilder aus den USA gesehen, da haben sich Schwestern, Pfleger, Ärzte und Ärztinnen von Intensivstationen, die das Elend erkrankter Menschen tagtäglich sehen, schweigend den Demonstranten mit und ohne Auto in den Weg gestellt. Hut ab davor!
Als Oberverschwörungstheoretiker sei Attila Hildmann genannt. In meinem tiefsten Innern habe ich mich gefragt, ob es ihm vielleicht besser ginge, wenn er ab und zu mal ein Ei essen würde. Es geht mir nicht, um das Thema Veganer, Vegetarier und Fleischesser, darüber diskutiere ich nicht mehr, jede soll das so machen, wie er denkt, wobei man durchaus das Problem mit den Schlachthöfen und der Tierhaltung nun ganz neu strukturieren kann und die Drohung des Präsidenten des dazugehörigen Verbandes ist nicht zu verstehen, wenn diesem Treiben ein Ende gesetzt wird. Das geht ganz einfach und ganz schnell, wir essen einfach mal eine ganze Weile kein Fleisch und wenn ich aus den Nachbarländern höre, lese und sehe, dass es da auch besser geht, dann muss dem Herrn sagen: Dann kaufe ich mein Fleisch dort, wo Menschen für ihren Job ordentlich bezahlt werden und menschwürdig leben können. Das aber, was da abgeht, das geht gar nicht.
Attila Hildmann habe ich schon immer als sehr extrem empfunden. Ich weiß nicht, was ihn antreibt, seine Theorien an den Mann, die Frau zu bringen. Es gibt so einige prominente Menschen, die von einer Verschwörung ausgehen und das auch kundtun, die Liste derer ist lang. Aber, da sie ja prominent sind, und bestimmt auch Kontakt zu den Oberen der Regierung haben, muss da etwas dran sein. Ist es das wirklich? Nein, bei Hildmann bin ich mir ziemlich sicher, so zumindest wirkt das auf mich, dass das für ihn lediglich ein PR-Gag ist und er die Menschen lediglich für seine Zwecke ausnutzt, weil sie durch die Pandemie aus dem Fokus der Öffentlichkeit zu verschwinden drohen.
Stellen wir die Frage aller Fragen: Was, wenn da wirklich etwas dran ist und es besser wäre ein Hütchen aus Alufolie zu tragen? Wer hätte einen Nutzen davon? Die Außerirdischen? Eine bislang unbekannte Weltmacht, die sich dann zeigt, wenn alle Menschen geimpft sind und somit einen Chip tragen? Wem nutzt das? Oder wurde das Virus in die Welt geschickt, um die Bevölkerung zu minimieren, die Armen, die in Asien und Afrika, in Südamerika, Amerika und auch Europa leben auszuradieren? Wem nutzt das? China, weil das Land Weltmacht werden will? Oder eine Koalition zwischen Putin und Trump, dessen „America first“ gerade wohl gründlich in die Hose zugehen scheint? Wer zur Hölle hätte einen Vorteil?
Oh, ich weiß, Bill Gates. Er steckt hinter all dem. Aber warum? Diese Frage sei erlaubt. Was hätte er davon? Dass er alle kontrollieren kann? Was hätte er davon die Aktivitäten von Lieschen Müller und ihrem Mann Fred zu kennen? Folge den Spuren des Geldes? Wozu? Er hat doch schon alles. Er kann nicht gleichzeitig zwanzig Autos fahren, oder in drei Flugzeugen sitzen, sofern er überhaupt so viele Autos und Flugzeuge besitzt. Der Mann besitzt alles. Warum also sollte er das tun? Um noch mehr zu haben? Klar, das ist natürlich ein schwerwiegendes, aber ebenso lächerliches Argument.
Bill Gates ist seit langer, ganz langer Zeit kein „Businessman“ im eigentlichen Sinn mehr. Was er ist, ist ein Mensch, der natürlich Business macht, aber nicht mehr zu seinen eigenen Gunsten, sondern zu Gunsten der Armen dieser Erde, die kein Geld für zum Beispiel eine medizinische Behandlung haben, deren Brunnen viel zu weit entfernt ist, um regelmäßig frisches Wasser zu kaufen. In der Hauptsache aber setzt er seinen Namen und seine Beziehungen dafür ein, dass sehr viel in Forschung investiert wird im Kampf gegen Krankheiten und er achtet sehr darauf, dass nicht nur Mensch, wie wir diese Medikamente bekommen können, sondern wie erwähnt die Armen der ganz Armen, gibt ihnen Mittel gegen Malaria und Kinderlähmung. Er setzt sich also für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung ein, arbeitet dafür, extreme Armut zu bekämpfen, für bessere Schulbildung in den USA, wofür die Stiftung Stipendien vergibt, und ist im Moment als Geldgeber für die Forschung, um das Covid 19 bekämpfen zu können aktiv. Warum? Warum also macht man diesen Mann gerade so nieder? Ohne jeden Grund, nur weil es eines Blitzableiters bedarf? Er hätte einen Chip entwickelt, der geimpft werden kann? Und wenn schon… Nein hat er natürlich nicht, aber warum sollte er das tun?
Sorry, so sehr ich das Recht auf Meinungsfreiheit und auch das Recht auf Versammlungsfreiheit schätze, aber das ist in meinen Augen so unfair gegenüber jenen, die sich abmühen, abrackern, einen täglichen Spagat nach dem anderen machen müssen, um ihren Alltag bewältigen zu können. Was müssen jene denken, die in systemrelevante Bereichen arbeiten und damit ihre eigene Gesundheit gefährden? Ich könnte verstehen, wenn sie sagen: Fahrt zur Hölle!
Verschwörungstheorien. Ein Rätsel für mich. Ernsthaft. Es gibt mit Sicherheit Verschwörungen, aber Covid 19 ist kein gutes Ziel, das zu behaupten. Zumindest für mich nicht, nicht in meinen Augen. Zu viele studieren, erforschen es, als dass eine „fremde Macht“ sie alle steuern könnte. Natürlich kann ich nicht belegen, dass es sich nicht um eine Verschwörung handelt, aber die Verschwörungstheoretiker können das im Umkehrschluss auch nicht und in letzter Konsequenz bleibt die Frage: Wem würde das Virus nützen?
Viele Wissenschaftler haben vor dem Aufflammen einer Epidemie in ihren Ländern gewarnt und in Folge dessen darauf hingewiesen, dass das eine Pandemie werden kann. Was wurden sie belächelt. So etwas passiert nur alle hundert Jahre, aber nein, heute nicht mehr. Die Warnungen kamen, auch die Spanische Grippe vor hundert Jahren fünfzig Millionen Menschenleben ausgelöscht hat. War das auch eine Verschwörung?
Wir warten darauf, dass es einen Impfstoff gibt, oder ein Medikament zur Behandlung, zu demonstrieren lohnt nicht mehr, ist doch alles, fast jedenfalls, schon wieder geöffnet. Impfstoff, gefundenes Fressen für jeden Impfgegner. Die Bundesregierung sieht keine Impfpflicht vor, der Präsident des Weltärzteverbandes wünscht sie sich. Vielleicht wird sie vor Reisen ins Ausland zur Pflicht, wer weiß das schon. Ich gehe davon aus, dass die Bereitschaft sich impfen zu lassen hoch ist, denn das ist im Moment der einzige Weg um Kinder, ihre Eltern und Großeltern schützen zu können. Wer sich nicht impfen lassen möchte, bitte sehr, der soll es lassen, aber hinterher bitte nicht jammern hätte ich nur…
Ich wünsche allen einen schönen Vatertag, bleibt gesund und: Laßt es Euch gut gehen!
Zahl R und Klatsch und Tratsch
So langsam wird das Virus langweilig, oder sehe ich das falsch. Vor allem die Tatsachte, dass wir mir Zahlen konfrontiert werden, die kaum jemand nachvollziehen kann. Was ich an den meisten Zeitungen, die Zahlen anbieten, bemängle ist die Tatsache, dass häufig die Anzahle der Genesenen gar nicht erst erwähnt werden.
Ich mache mal ein Rechenbeispiel:
Die Zahlen von gestern für Berlin:
Infizierte: 5.738
Genesene: 4730
Verstorbene: 137
Das sind Fakten Dann noch eine Zahl: Im Wochenmittel haben sich 56,7 Personen neu infiziert.
Soweit so gut. Wie wir gelernt haben, geht es darum Kontaktpersonen um den Infizierten, die Infizierte herum ausmachen zu können und das, wenn möglich lückenlos.
Je weniger Infizierte, desto besser, darüber sind wir uns alle im Klaren. So nun sind gerade in Berlin verhältnismäßig viele Bewohner in Senioreneinrichtungen infiziert, das wird in anderen Bundesländern nicht anders sein. Zu bemerken ist, dass die Bewohner in der Hauptsache nur durch die Mitarbeiter der Einrichtungen infiziert worden sein können, da die meisten Einrichtungen seit langer Zeit schon für Besucher geschlossen wurden, was meiner Meinung nach, eine nicht nachvollziehbare Härte für die Bewohner darstellt. Zumal wie jetzt bewiesen, die Infizierungen nicht zu verhindern waren. Aus mangelnder Hygiene, oder fehlender Schutzkleidung, keine Ahnung. Es gilt, dass auch Mitarbeiter von Senioreneinrichtungen besonders geschützt werden müssen, daran besteht kein Zweifel, auch Physiotherapeuten sollten peinlich genau sich selbst und andere schützen.
Es gibt auch Häftlinge, die keinen Freigang haben und die infiziert wurden, zum Beispiel durch das Personal, vielleicht durch Mitgefangene im offenen Strafvollzug, sofern sie in einem einzigen Gefängnis einsitzen.
R ist gleich die Zahl, die ansagt, dass ein Mensch einen, oder 0,7 oder 0,9 andere Menschen ansteckt. So nun mal ich: Müsste man eigentlich jene, die niemanden anstecken können aus dieser Rechnung herausnehmen, oder sind die gar nicht in der Rechnung drin.
Müsste man eigentlich nicht jene Infizierte, die in stationären Einrichtungen sind, also im Krankenhaus, in Senioreneinrichtungen, Gefängnissen nicht aus der Rechnung herausnehmen? Sie können da draußen, wo wir anderen alle sind, keinen Schaden mehr anrichten, oder sehe ich das falsch und sie werden gar nicht berechnet?
Nehmen wir das Wochenmittel von 56,7, mal sieben, sofern sieben Wochentage zugrunde liegen, wobei ich dem Senat. Wenn hier Neuinfektionen aus Wohnheimen und Gefängnissen abgezogen werden, weil diese Infektionswege gleich nachvollziehbar sind, so würde das meiner Meinung nach auch Auswirkungen auf den Faktor R haben, weil Bewohner dieser Einrichtungen draußen eher nicht unterwegs sind. So wie man dieses Bereich etwas aus den Augen verloren hatte, muss man sie nun, bezogen auf Tests im Augen behalten, aber beim R-Faktor spielen sie eher keine Rolle, es sei denn, dass ein Betreuer durch einen Bewohner infiziert wird. Aber siehe oben, es sind eher Betreuer und Therapeuten, die Infektionen in die Einrichtungen tragen. Da fällt mir dann auch noch die Bergmann-Klinik in Potsdam.
Stellen Menschen, die nicht mobil sind, nicht ein kleineres Problem dar, andere zu infizieren? Es geht nicht darum diese Menschen zu diskriminieren, sie sollen und müssen alles an Behandlung haben, das für sie möglich und ertragbar ist, es geht darum zu sagen, dass sie einen festen Personenkreis um sich herum haben und, wenn dann ihre momentanen Berührungspunkte mit anderen Menschen ihre Betreuungs- und Pflegepersonen sind, dann ist das nicht schwer nachzuvollziehen. Bedenken wir, dass seit Wochen ein Besuchsverbot in den Einrichtungen gilt.
Wir sind jetzt aber an einem Punkt, da wir als Bevölkerung gelernt haben mit der Situation umzugehen, Hygieneregeln einzuhalten, usw. Seine Angehörigen nicht besuchen zu dürfen, stellt sowohl für die Besuchenden, als auch jene meist hochaltrigen Angehörigen eine seelische Grausamkeit dar, die nicht länger aufrecht zu erhalten ist, es sei denn, dass das Haus unter Quarantäne steht.
Jetzt noch ein wenig Klatsch:
Nein, ich schließe mich weder Herrn Schäuble, noch Herrn Merz an und unterschreibe sofort, dass jeder Mensch ein Recht auf Behandlung hat und wenn es darum geht eine bestimmte Bevölkerungsgruppe der Bundesrepublik Deutschland geschützt werden muss, dann ist das so. Unsere Ärzte sind zum Glück von einer Triage verschont geblieben. Das soll so auch bleiben.
Dann muss ich, ich kann nicht anders, auf Bemerkungen des Tübinger Obs Palmer eingehen: Er möchte gerne, ich drücke das übertrieben aus, die Risikogruppe und die alten und hochaltrigen Menschen am liebsten separieren, um nicht wegsperren zu sagen. Der Punkt an der Sache ist der, dass ich mich nicht wegsperren lassen würde, wenn mir jede Einsicht dafür fehlt. Das kommt der, wie oben beschrieben, seelischen Grausamkeit gleich und stellt für mich eine schwerwiegende Körperverletzung dar. Es sei ihm noch etwas gesagt: Um das BIP anzukurbeln, reicht es nicht aus, dass allein die Erwerbstätigen, die dann da draußen herumlaufen und auch arbeiten können hierzulande Waren kaufen. Wenn wir uns, also jene aus der genannten, zu isolierenden Gruppe, konsumverweigern, dann läuft das nicht, auch nicht das BIP, darüber sollte er sich klar sein. Erst denken, dann reden.
Wir haben immer noch ein eingeschränkte Kontaktbestimmungen, sie sollen bis 10. Mai verlängert werden. Herrgott, macht darum nicht so einen Aufriss wir haben uns daran gewöhnt und werden es dort lockern, wo wir selbst das zulassen können. Wir sind alle erwachsen, okay bis auf jene, die ohne Abstand Grillfest veranstalten, nach dem Motto „was kann uns schon passieren?“ Vielleicht hilft ihnen einen Blick auf die Britische Insel, der PM dort dachte das auch. Von dieser Annahme ist er jedenfalls kuriert.
Vielleicht hilft die App, die dann irgendwann mal kommen wird. Aber bitte Herr Bundesminister Spahn, das ist das Äußerste, das ich zulassen werde, auf keinen Fall lade ich mir eine weitere App herunter, die im Falle einer angeordneten Quarantäne wirksam werden würde, auch wenn ich weiß, dass es Spezialisten gibt, die glauben sich an keine Auflagen halten zu müssen. Die dürfen Sie gerne behalten. Wenn wir Ihren Maßnahmen, den Maßnahmen der Bundes- und Landesregierungen vertrauen sollen, dann müssen Sie uns vertrauen können. Die App, die Sie entwickeln lassen, und die mir sagt, dass ich in einem Pulk von infizierten Menschen bin, ist mehr als der Staat von mir erwarten kann. Im Übrigen kann man sein Handy ja auch einfach zu Hause lassen. Nebenbei bemerkt.
Herr Kekulé, ich fände es in Ordnung, wenn sie etwas positiver wären und nicht einfach etwas in den Ring werfen würden, das rein hypothetisch und nicht belegbar ist. Ich glaube nicht, dass es noch drei Jahre brauchen wird, bis es einen Impfstoff ist. Da ist eine Menge in Bewegung und ich setze darauf, dass wir im kommenden Winter, spätestens im Frühjahr 2021 mit der Massenproduktion des Impfstoffes beginnen werden. Okay, vielleicht sind sie ja ein Dauerpessimist, oder glauben uns irgendwie vor Enttäuschungen bewahren zu müssen. Müssen Sie nicht, wir woppen das.
Da kommt plötzlich Friedrich Merz wieder um die Ecke, zeigt sich. Immerhin will er sich um die den Vorsitz in der CDU bewerben. Okay, soll er und nachdem Laschet sich ein Eigentor nach dem anderen gerade schießt, steigen Merz‘ Chancen. Aber Hand aufs Herz, ihn als Kanzler? In meiner Vorstellung sehe ich ihn stets davonlaufen, wenn es schwierig wird. Hatten wir schon mal, nachdem er gegen Merkel verloren hat, war er schlagartig abgetaucht. Auf jeden Fall sagt er, dass die Stimmung im Volk zu kippen droht. Ne, das glaube ich nicht unbedingt. So lange Klarheit besteht und alles weitestgehend nachvollziehbar ist, läuft das. Wenn wir schon bei der Kanzlerkandidatur sind, da fallen mir dann doch durchaus andere Menschen ein, denen ich mehr zutraue unser Land zu führen, als Laschet, Merz und Röttger zusammen.
Umfragewerte:
Ich wundere mich nicht, dass die CDU gerade zulegt, aber ich wundere mich schon, dass die SPD so gar nicht profitieren kann. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann wundert mich das bei dem Führungsduo überhaupt nicht. Ernsthaft nicht. Selbst der schlechteste Einzelkämpfer/in, die zuvor an der Spitze der SPD gestanden haben, kann man nicht gerade behaupten, dass diese Partei ihr Traumduo gefunden haben. Ganz im Ernst, das ist der schlimmste Fehlgriff, den die Partei jemals gewählt hat. Wer hat sie protegiert? Ah ja, der politische Nachwuchs, der noch in seinem Leben etwas zu Ende geführt hat: doch ich glaube er hat Abitur gemacht, aber sein Studium hat er abgebrochen und wohl noch nie ernsthaft gearbeitet und das bei dieser Partei. Es wundert mich einfach nicht.
Liebe Frau Weidel, ich gestehe, ich fände es in Ordnung, wenn Sie und ihre Mitstreiter einfach wieder aus dem Bundestag verschwinden und von draußen aus, dann auch einfach in der Versenkung. Denn, wenn jemand nicht über den Tellerrand hinausschaut und das, Zitat: „AfD-Politikerin Alice Weidel hat Bund und Länder aufgefordert, den Ausstieg aus den Corona-Beschränkungen zügiger voranzutreiben. Ansonsten drohe eine Wirtschaftskrise historischen Ausmaßes.“ Einfach hinausplappert, ohne nachzudenken, der weiß nicht, dass mein Land, ob es das Ihre ist wage ich zu bezweifeln, vom Export abhängt. Wir können den Shutdown so oft zurücknehmen wie wir wollen, wenn kein anderes Land auf dieser Erde gerade unsere Produkte braucht, können wir uns damit auch Zeit lassen. Erst denken, dann reden.
So damit will es für heute belassen, ein paar Gedanken zu dieser Zeit, ein wenig Klatsch und Tratsch und damit wünsche ich Euch ein schönes, verlängertes Wochenende. Man kann auch zu zweit in den Mai tanzen, leider fällt das Besenreiten heute Nacht aus, man kann sich auch mental treffen.
Passt auf Euch auf! Bleibt gesund und: Laßt es Euch gut gehen!