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Lockerungen – bekommen wir hin
Wir sind jetzt an einem entscheidenden Punkt im derzeitigen Coronageschehen angekommen und ich denke, man muss vielleicht einige grundlegende Entscheidungen treffen. Solange die Lage unklar war, das Land in einen Shutdown geschickt worden war, war alles irgendwie klar. Nun kommen wir aber an einen Punkt, an dem es schwierig wird, weiter den Kontaktverboten Folge zu leisten. Nicht das Durcheinander um Masken ist der Punkt, das ist idiotisch sich darüber zu streiten, es geht letztendlich darum das Land wieder hochzufahren.
Zugegeben, wenn es keinen Absatzmarkt gibt, macht es auch wenig Sinn auf Teufel komm raus zu produzieren und wenn man nicht verreisen kann, weil andere Länder noch geschlossen sind, dann braucht man auch keine Reise zu buchen. Solange es keine ausreichenden Tests gegeben hat, keine ausreichende Kapazität in den Krankenhäusern, kann ich alle Maßnahmen nachvollziehen. Nun aber sieht das Bild ganz anders aus.
Klar soll und muss verhindert werden, dass die Bunderepublik zum Hotspot einer zweiten Epidemie-Welle werden wird und klar müssen wir im Vorfeld Vorsorge betreiben, damit das nicht so kommt. Insofern verstehe ich die Sorge der Kanzlerin. Also beobachten wir die Zahlen der Neuinfektionen argwöhnisch. Aber behalten wir auch im Auge, dass es Genesene gibt, aber auch Verstorbene, Menschen, die immer noch Intensivbetreuung brauchen und es werden neue Fälle dazu kommen und nach wie vor Beatmungen in der Regel länger andauern, als das normal der Fall ist.
Eine realistische Zahl ist die, die mir das sagt:
Wie viel aktuell, nachgewiesene Coronafälle es tatsächlich gibt, wie viele davon müssen stationär behandelt werden, wie viele davon intensiv und wie viele beatmet. Dann wäre noch gut aufzuzeigen, wo die Grenze liegt, an der es bezogen auf die Kapazität der Krankenhäuser, inklusive Personal, für alle Patienten riskant werden kann.
Was kümmert mich die Zahl aller jemals an positiv Getesteten? Mich interessiert die aktuelle Lage, neben den Tatsachen, die eine Erkrankung selbst mit sich bringt.
Im Moment scheinen wir das Geschehen im Griff zu haben. Wir könnten es im Griff behalten, wenn da nicht jene all die Bemühungen unterlaufen würden, die sich zusammenrotten, um zu gegen „Coronamaßnahmen“ demonstrieren. Ich stehe immer zu dem Recht auf Demonstrationen, darauf sich mit demokratischen Mittel zu wehren, aber es fällt mir dort schwer, wo Demonstranten durch ihr Verhalten meine Freiheit insofern einschränken, indem sie das Risiko eingehen, sich gegenseitig zu infizieren. Das hat dann die Auswirkung, dass in einem solchen Pulk ein Infizierter drei und mehr anstecken kann. Prost Mahlzeit! Sorry, aber darauf kann ich verzichten und meine erst Hirn einschalten und dann erst demonstrieren. Wir, die wir die Auswirkungen des Dritten Reiches noch gespürt haben, haben gestern Abend darüber diskutiert, wie es unseren Eltern damals, ganz urdamals wohl ergangen war, als Deutschland in seine dunkelste Geschichte gegangen war. Deswegen: Aufmerksam bleiben ja, aber Risikoeinschätzung anderen zu schaden oder nicht gehört dazu.
Auf der anderen Seite, und das muss ich unumwunden zugeben, fühlt sich das alles gerade wie ein schlechter Film an, einzig die Mutation zu Zombies fehlt. Aber weiß das schon, was da noch passieren wird. Ich kann mit dieser Art Film nichts anfangen, konnte das noch nie.
Worüber im Moment nichts zu hören ist, ist der Punkt, wie es in den Krankenhäusern, bezogen auf die Ausstattung der Schutzkleidung, ob inzwischen genug vorhanden ist und wie die Krankenhäuser mit ihrem eigenen Personal um gehen. Das landeseigene Haus in Berlin ist an dieser Stelle negativ zu nennen, denn wie zu hören war, war es schlecht aufgestellt, was die Sorge um die Mitarbeiter angeht und so manch Coronapatient landet zuerst auf einer Normalstation. Schwestern und Pfleger, die Berührungen hatten, arbeiten einfach weiter.
Ich sehe gerade Annegret Kramp-Karrenbauer und bin entsetzt, wie wenig sie die „Social distance“- Vorgabe einhält, sie nicht und die Kollegen der Presse schon gar nicht. Scheint gerade alles vergessen zu sein. Ich bin entsetzt. Kein gutes Vorbild! Im Übrigen fällt mir immer wieder auf, wie sehr die Frauen immer gestylt sind. Meine Haare sehen so nicht aus. Wenn für mich „kein Frisör“ gilt, dann für alle anderen auch. Das nur nebenbei bemerkt.
Unser Land hat ausreichend Testmaterial zur Verfügung und es stellt sich mir die Frage, wie große Arbeitgeber damit umgehen. Jene, die an der Krise verdient haben, da ist ganz an vorderster Front inklusive der Fremdfahrer regelmäßig zu testen oder testen zu lassen und zwar nicht mit einem, im eigenen Haus, eigens entwickelten Test, weil ich dem nicht von Amazon absolut nicht trauen würde.
Natürlich weiß ich, dass heute einen negativen Test zu haben nicht zwangsläufig bedeuten muss, morgen auch einen negativen Test zu haben, weil es ruckzuck gehen kann, dass man infiziert ist.
Es gibt inzwischen Tests, die schnell eine zuverlässige Antwort geben und in Zukunft noch schneller. Vielleicht muss man in naher Zukunft gar kein Labor mehr anfahren, sondern kann testen und gleich eine Antwort bekommen. Das wiederum gäbe die Chance kleineren Unternehmen, die um große herum arbeiten, diese Anlagen zu nutzen und somit hätte man ein ziemlich großes, flächendeckendes Instrument. Ich drücke das mal so aus: Die meisten Unternehmen in unserem Land haben Mittel vom Staat bekommen, das allein reicht in meinen Augen schon aus, um solche Vorsichtsmaßnahmen verlangen zu können.
Das gleiche gilt für die Fußballliga. Im Grunde ist mir wurscht, was sie machen, denn rein gefühlsmäßig kann ich da nicht mehr mitgehen, weil die Summen an Geld, die da sowohl national und international verschoben werden, jede Identifikation mit diesem Sport auf Eis legt. Das gleiche gilt auch für den Motorsport. Ich habe kein Verständnis mehr dafür, schon gar nicht, dass ein Mensch, der Fußball spielt derart viel Geld verdienen kann. Nein? Nein, die Verhältnismäßigkeit stimmt einfach nicht mehr.
Nun also will die Liga die Saison zu Ende spielen. Es geht um Geld, viel Geld, es geht aber auch um viele Arbeitsplätze, geschätzt 60.000. Sollen sie spielen, aber die Tests, die dafür nötig sind, sollen die Vereine selbst bezahlen und die Spieler müssen für die restliche Spielzeit in Quarantäne leben. Begründung: Die Kinder müssen auch zu Hause bleiben, dürfen nicht auf Spielplätzen toben, kein Fußball miteinander spielen, nicht in die Kitas und Schulen gehen, sich nicht mit ihren Freunden treffen, ihre Mütter und Väter machen einen Spagat nach dem anderen, um den Alltag in diesen Zeiten woppen zu können, weil sie nicht auf Großeltern und anderen Betreuungsmöglichkeiten zurückgreifen können. Ich kann, wie viele andere Mütter und Großmütter auch, meine Kinder und Enkelkinder nicht sehen, wir Alten und Vorerkrankten sollen zu Hause bleiben, jeder muss auf Abstand bleiben und der Preis, den wir alle in dieser Epidemie bezahlen ist eh schon hoch, dann kann man die Quarantäne von den Spielern und Betreuern verlangen. Isoliertes Homeoffice auf dem Trainingsplatz sozusagen und wer die Quarantäne verlässt, ist samt Verein raus aus dem Thema. So einfach geht das. Es geht um Geld für die Vereine, es geht um Arbeitsplätze und nicht wenige, da meine ich, kann man das von den Spielern verlangen. Das ist das mindeste, zumal die meisten anderen Ligen ihre Saison vorbildlich, angepasst an die Lage der Menschen, beendet haben.
Aber es gibt da dann auch noch die zweite Liga, die dritte auch noch und dann wären da noch die Regionalligen, die Amateurligen, die Kinder, die Handballer mit allen Ligen, die Basketballer, die Volleyballer und und und. Ich es, auch wenn es mir im Grunde egal ist, sehr unsolidarisch vom DFL, warum soll man eine Ausnahme machen? Wie erklärt man Kindern, dass da die Männer auf dem Platz rumhampeln dürfen und ihre Spielplätze abgesperrt waren und teilweise noch sind, vor allem, weil diese bei einem Rückfall als erstes wieder abgesperrt werden? Wie ist das zu rechtfertigen?
Die Autobauer haben hierzulande und in anderen Ländern auch, ihre Bänder still gestellt und in etwa gemeinsam wieder begonnen sie anzuwerfen. Wenn ich dann noch lese, dass Sportler wie Neuer und Vettel irgendwelche Vertragspoker durchziehen (schätze wegen Dauer und Geld) dann bekomme ich das große Kotzen. Nein, das braucht man in diesen Zeiten nicht, das kann man getrost in die Tonne kloppen, auch, wenn ich bislang dafür gewesen war, dass sie die Liga zu Ende kicken, so habe ich meine Meinung geändert, nicht wegen dem Einsatz von Testkapazität, sondern aus Gründen der Solidarität: Wenn alle anderen nicht, dann sie auch nicht.
Kommen wir zu der Maskenpflicht. Wir haben ein föderalistisches System. Das ist jedem bekannt. Ob wir eine gemeinsame Vorgabe durch den Bund brauchen? Ich denke, wir sind alt genug, dass wir das nicht brauchen. Wir haben, meistens jedenfalls Internet, wir haben Zeitungen und Radio und Fernsehen, überall kann man sich mannigfaltig informieren, das Für und Wider Masken abwägen, die Entscheidungen der einzelnen Bundesländer und Städte nachlesen. Wenn dann eine intelligente Frau bei Lanz, Thea Dorn, sitzt und erklärt sie fühle sich „nicht von der Bundesregierung informiert“, dann frage ich mich, was macht die Frau den ganzen Tag? Homeoffice ist angesagt, zu Hause bleiben und sich Zeit für Informationen nehmen. Niemand kann in diesem Land erklären, dass er nicht ausreichend durch die Regierung, das RKI, durch Podcasts diverser Virologen, durch Funk und Fernsehen informiert wurde und wird. In der Pfalz sagt man dazu „die hod bloß gebabbelt, damit se gebabbelt hod“. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein. Solche Leute sind in solchen Zeiten in Talkshows unbrauchbar. Das braucht kein Mensch.
In dieser Sendung ging es auch um die App, die wir in der Tat, bis es ein Impfserum gibt, brauchen werden. Thea Dorn zeigte sich darüber not very amused und fragte allen Ernstes das: „Wollen wir, dass wir als europäische Gesellschaften genauso reagieren wie asiatische? Wollen wir da neidvoll hingucken und sagen ‚Das ist ein guter Weg für uns‘?“. Ja, das wollen wir! Vor allem dann, wenn wir danach, also zum näheren Verständnis, nach der Covid 19-Zeit, diese App wieder von unseren Geräten bannen können. Und wenn es uns nervt, dann lassen wir das Handy eben zu Hause, aber das macht dann eher keinen Sinn. Machen wir uns nichts vor, wir sind, wenn es sein muss, via Handy ohnehin zu orten, wie und wo wir uns bewegen. Was soll dann also eine solche Bemerkung? Wenn ihr das nicht passt, dann soll sie ihr Handy einfach zu Hause lassen, oder diese App nicht installieren. Punkt. Diese Freiheit haben wir. Chinesen zum Beispiel haben sie nicht, sie können ohne eine solche App kein Ladengeschäft betreten. Vielleicht, ich hege zumindest die Hoffnung, dass App, Maskengebot und social Distancing uns es bald ermöglicht, unsere Kinder und Enkelkinder zu treffen.
Bei aller Diskussion um Masken oder nicht, vergessen wir nicht, dass zuerst die Mitarbeiter in den Krankenhäusern und den Senioreneinrichtungen versorgt werden mussten und müssen, bevor der Rest des Landes in die Pflicht genommen werden konnte und kann, wie auch immer das am Ende für das gesamte Land gestaltet werden wird oder pro Bundesland und da innerhalb einiger Regionen, ist vollkommen egal, Hauptsache dass sich etwas bewegt. Wenn in Berlin die verschiedenen Bezirke das unterschiedlich auslegen würden, dann wäre es eben so und wir müssten damit klarkommen. Können wir, denn wir sind alle keine kleinen Kinder mehr. Berlin hat eine einheitliche Regelung geschaffen, auch wenn der Senat ansonsten sehr zu wünschen übriglässt und viel zu träge agiert, hat er das immerhin hinbekommen, im Gegensatz zu sonst immer.
Jeder, der oder die Lockerungen kritisiert, sollte nicht vergessen darauf hinzuweisen, dass es ja doch klappen könnte durch das Tragen von Masken, vor allem in geschlossenen Räumen, dem Social Distancing (entgegen dem Beispiel der Verteidigungsministerin, samt aller Journalisten und Mitarbeiter dort) und allgemeiner Achtsamkeit. Habt ein wenig Vertrauen in Eure Bürger, kein Mensch will so horrormäßig weiterleben. Ich mag auch nicht die ewigen Schwarzmaler, wie, auch wieder bei Markus Lanz, jene junge Mathematikerin, die einfach nur negativ sein wollte, um negativ zu sein. Sie war bereits das zweite Mal in einer Talkshow, bzw. zugeschaltet. Hätte man gut lassen können, zumal man ihr gut widersprechen kann. Selbst ich.
Risikogruppen und hochaltrige Menschen sollen zu Hause bleiben, bedürfen dem Schutz der übrigen Bewohner unseres Landes. Ich möchte nicht zu Hause bleiben müssen. Das ist kein schönes Gefühl darauf angewiesen zu sein, dass andere mich schützen. Ich gehe auch gerne aus, treffe mich mit anderen, freue mich auf unsere Freunde, wenn wir uns treffen. So ist das nicht, nicht nur Junge feiern gerne.
Wir haben jetzt Lockerungen. Ein kleiner Anfang, ernsthaft Spaß macht das keinen, irgendwo einkaufen zu gehen, ja ich habe es mir angeschaut und nein, ich möchte das nicht und bin froh, dass wir, auf Lebensmittel bezogen, versorgt werden, alles andere brauchen wir gerade nicht. In ein bis drei Wochen erfahren wir, ob wir mit Lockerungen umgehen können oder nicht. Es allein liegt an uns, an unserem Verständnis für die Situation, daran wie gut wir uns informieren und an dem was wir wollen. Ich habe keinen Bock darauf, wegen irgendwelchen unkalkulierbaren Partys oder sinnlosen Demonstrationen länger als nötig zu Hause eingesperrt zu sein. Ich möchte das nicht.
Ich bin der Überzeugung, dass wir vielleicht doch früher als gedacht einen Impfstoff haben werden. Wahrscheinlich wird der jährlich appliziert werden müssen, da ich mir nicht kann, dass es eine dauerhafte Immunität geben wird. Alles ist besser als keine Impfung, als keine Immunität. Was solls, ist doch egal, ob man nun gegen Grippe oder gegen Grippe und Covid 19 geimpft werden wird. Darauf kommt es einfach nicht an. Hauptsache, dass…
Reißen wir uns alle zusammen, zeigen, dass wir nicht eingesperrt werden müssen. Krempeln wir alle die Ärmel hoch, fahren die Wirtschaft hoch, ziehen unsere europäischen Mitglieder mit hoch und schauen auch nach Großbritannien, ob auch dort Hilfe gebraucht wird. Nun sind sie doch zu früh aus der EU ausgetreten du ich kann mir gut vorstellen, dass der eine oder andere Wähler, sich gerade in seinen Allerwehrtesten beißt. Virus kennt keine Grenzen, keine Geschlechtertrennung, keine Unterschiede in Hautfarbe und Religion, es schlägt einfach erbarmungslos zu. Auf geht’s! Das bekommen wir hin. Zeigen wir es dem kleinen Idioten, schlagen wir es, geben wir ihm keinen Raum mehr.
Ich wünsche Euch eine gute, gesunde Zeit. Passt auf Euch auf! Laßt es Euch gut gehen!
Danach oder doch noch nicht?
Nun waren wir bis jetzt alle brav, sind zu Hause geblieben und bleiben es noch. Langsam aber sicher sollte es nun einen Plan geben, aus dem „Shutdown“ heraus zu kommen. Hierzu bedarf es klaren wissenschaftlichen Aussagen und Mut der Politiker, darauf zu vertrauen, dass wir das woppen können. Langsam, Schritt für Schritt.
Ernsthaft, wer wäre wirklich zu Hause geblieben, wenn Geschäfte geöffnet geblieben wären? Die Wahrscheinlichkeit, dass es so gewesen wäre, wie es letztendlich gekommen ist, hat auch damit zu tun, dass die meisten Geschäfte geschlossen geblieben sind, wie auch die Restaurants. Jetzt sieht es danach aus, dass die Zahlen mehr und mehr dafür sprechen, dass der Shutdown nach und nach aufgehoben werden kann und muss.
Die Studie von Heinsberg, deren Ergebnisse muss man mit einer gebotenen Vorsicht betrachten, denn normalerweise wird keine Studie veröffentlicht, die nicht geprüft worden ist. Diese wurde nicht geprüft und wie ich in einem anderen Artikel bereits geschrieben hatte, fand ich die eine oder andere Aussage von Herrn Professer Schreeck zweifelhaft, denn wenn der Frisör selbst nicht infiziert ist, wird er aus Versehen auch keine Infektion weitergeben können. Ich halte es für gefährlich, wenn sich die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen allein daran orientieren würde, vor allem bevor die Studie geprüft worden ist.
Die Aussage des Pathologen aus Hamburg ist ebenso kritisch zu betrachten. Möglich, dass es eine Spitzfindigkeit der Formulierungen ist, aber er kann nicht beweisen, dass die Menschen, die er im Zuge der Epidemie in Deutschland „auf dem Tisch“ hatte, nicht auch ohne das Virus genau an diesem Tag gestorben wären. Er sagt, dass sie nicht durch das Covid 19 gestorben sind, sie seinen wegen ihrer Vorerkrankungen gestorben. Er bleibt allerdings die Erklärung schuldig, wie an Covid 19 Verstorbene aussehen, welche Merkmale sie haben müssen, um den Nachweis erbringen zu können, dass diese Menschen an den Folgen des Virus gestorben sind. So lange er das nicht kann, muss seine Aussage ebenfalls in Frage gestellt werden.
Es verdichten sich Anzeichen dafür, dass das Virus vielleicht doch aus einem Labor sein könnte. Nicht gezüchtet, das eher nicht. Kurz nach dem Auftreten der ersten Infektionen in Wuhan konnte das Virus identifiziert werden, als zu einem Stamm Fledermäuse gehörend, den eine Wissenschaftlerin aus dem Institut rund hundert Kilometer entfernt von Wuhan in einer Höhle entdeckt hat, bzw. haben soll. Wissenschaftliche Arbeiten hierzu sollen veröffentlicht sein.
Beide Aussagen von oben, sollten verifiziert werden, geprüft werden, auf ihre Validität geprüft werden. Ob wir jemals erfahren werden, was wirklich passiert ist, das weiß niemand und angesichts der mangelhaften Informationspolitik werden wir das eher niemals erzählt bekommen.
Die Regierung unseres Landes bekommt international durchweg nur gute Noten für ihr rasches Handeln. Hierzu gibt es ein Statement von der britischen Deep Knowledge Group (DKG), das besagt, dass Deutschland hinter Israel das sicherste Land dieser Krise sei. Die Akademie Leopoldina bewertet die getroffenen Maßnahmen als gut, mahnt an mehr Wert auf Tests und Studien zu legen, auch und vor allem, um noch mehr über das Virus und seinen Auswirkungen, so wie die Erkrankungen und Verläufe zu erfahren. Ja, wir möchten das alle wissen, vor allem möchten wir wissen, wie es weiter gehen wird.
Sorge bereitet mir viel mehr, dass in Süd Korea einundneunzig Zweitinfektionen aufgetreten sind. Also Menschen, die das Virus hatten, genesen sind und erneut erkranken. Aber nicht, weil sie Kontakt hatten, sondern weil es in den Körpern neu aufgeflammt sei. Das erschließt sich mir nicht so ganz, da muss man abwarten, was an Informationen noch kommt. Möglich, dass vielleicht eine Reihe an Tests fehlerhaft war.
Die Tendenz hierzulande scheint also eine positive Entwicklung aufzuzeigen. Nun muss man überlegen, wie man den Shutdown wieder aufheben kann, welche Geschäfte zuerst geöffnet werden können und welche noch warten müssen. Unser Land langsam hochzufahren, muss die kommende Arbeit der Politik sein, Schritt für Schritt, immer abwarten nach den ersten Schritten, was danach passiert, während parallel natürlich an Impfseren, Früherkennungstests für zu Hause und einiges mehr geforscht wird. Das sagen die Leopoldiner es müssen noch sehr viel mehr Tests durchgeführt werden.
Das beinhaltet der sehr interessante Ansatz des Nobelpreisträgers für Ökonomie Paul Romer, der in einem Interview gesagt hat: Schlau wäre es, alle zu testen und jene, die positiv sind, müssten zu Hause isoliert werden. Vielleicht es wäre, sofern die Testkapazität ausreichend wäre, schlau alle zu testen. Das wäre am Ende kostengünstiger, als den Shutdown lange hinausziehen zu müssen. Leider hat derzeit kein Land diese Kapazität. Dieses Modell schlug er für die USA vor. Ich glaube, dass es auch für uns, für Europa passen würde.
Zuerst also sollten die Schulen öffnen, die Klassenstärke reduziert werden, was bei Kindergärten nicht klappen wird, dennoch auch diese müssen wieder öffnen, weil es langsam grenzwertig wird, sie zu Hause zu binden, weil Eltern einfach arbeiten müssen, das ist Fakt. Weil viele Eltern systemrelevant arbeiten und so muss das auch sein. Die Leopoldiner schlagen vor, dass die Schulen zuerst geöffnet werden sollten, und zwar die unteren Klassen, weil die oberen Jahrgänge selbstständig online arbeiten können sollten. Die Zeitung mit den großen vier Buchstaben machen daraus sofort den „großen Streit“, weil die GdL dem widerspricht. Sie diskutieren darüber und das ist gut. Den großen Streit sehe ich aber nicht, noch haben die Ministerpräsidenten gemeinsam mit der Bundeskanzlerin das noch nicht ausdiskutiert. Vielleicht sollten die Bundesländer den Ausstieg aus dem Ausstieg nicht synchron machen. Wenn in einem Bundesland etwas schief geht, so könnten die anderen Länder umgehend aushelfen. Wenn das gesamte Land in den Shutdown zurückgehen müsste, dann wäre das deutlich tragischer.
Wie werden wir uns draußen bewegen? Mit Masken? Na ja im freien Raum denke ich nicht, dass man das da braucht, aber überall dort, wo geschlossene Räume sind. Nicht jeder hält Abstand. „Das einfach mal vorbei huschen“ ist immer noch da, weil man zu faul ist, ein paar Schritte weiter zu gehen. Das läuft immer noch nicht, auch der Plausch, den man gerne noch hält, hat nicht immer den nötigen Abstand, zumal man inzwischen weiß, dass zwei Meter besser als 1,50m sind. Jeder sollte sich selbst fragen, wem möchte er den Vortritt geben aus dem Shutdown heraus zugehen? Ich finde es doof und wünsche mir, dass das vor allem interfamiliär anders wird. Was wird zuerst geöffnet werden?
Ich gehe davon aus:
Schulen und sobald das möglich ist die Kindergärten, gucken was passiert, denn die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass hier im Ansatz eine zweite Welle entstehen kann, vor allem, wenn keine andere Chance besteht die Großeltern in Anspruch nehmen zu müssen. Manchmal geht es einfach nicht anders.
Einzelhandelsgeschäfte, Boutiquen, Frisöre und dann gucken, was passiert. Hier sehe ich das Risiko nicht ganz so hoch, wie durch das Öffnen der Schulen, da man irgendwie schon auf Distanz gehen und Mundschutz tragen kann.
Produktionen, zum Beispiel Autoindustrie und ihre Zulieferer. VW erarbeitet gerade einen Plan hierfür. Zulieferer hierfür. Aber: Es wird schwer sein, Autos zu verkaufen, denn alle anderen Märkte liegen noch brach, andere Länder haben die gleichen, wenn nicht gar größere Probleme als wir. Ich gehe auch mal davon aus, dass China gerade in eine zweite Welle hineingeht. Auch, wenn die Informationspolitik der Regierung sehr zu wünschen übrig lässt, so gibt es eindeutige Anzeichen dafür, dass dem so ist, mehrere Großstädte unterliegen nun Ausgangsbeschränkungen, vor allem in der Grenzregion zu Russland hin, wo die Zahlen der Infizierten eben hochlaufen möchten und ich auch hier unterstelle, dass die Dunkelziffer sehr viel größer als angegeben ist. Totalitäre Staaten stehen sich in verschleiernder Informationspolitik in nichts nach. Ich glaube auch, dass die angegebene Zahl der rund 82.000 infizierten Menschen (das war gestern, heute sind es über 83.000), die China angegeben hat, einfach falsch ist. Auch, dass alle Fälle eingereiste Menschen sind. Da das aber jeder annimmt, dass ihre Informationspolitik unehrlich ist, können sie erzählen im Himmel ist Jahrmarkt und niemand wird danach fragen, wo die Buden stehen.
Ab Spätsommer soll es möglicherweise ein Medikament geben, das die Symptome verbessern kann. Es laufen an einigen Kliniken entsprechende Tests. Das Ergebnis soll bis Spätsommer vorliegen, dann gäbe es, wenn es hinhaut, immerhin ein Medikament, das zur Behandlung eingesetzt werden kann. Vielleicht, aber nur vielleicht haben wir viel Glück und es gibt zum Herbst hin das Medikament, von dem Dietmar Hopp gesprochen hat und dann so, dass es einsatzfähig als eine Art Impfserum. In einem Interview hat er das durchblicken lassen. Warten wir das ab. Ich denke, dass er weiß wovon er gesprochen hat.
Der Senat von Berlin, vertreten durch den Regierenden Bürgermeister Müller, schreibt, dass er noch Zeit zur Vorbereitung der Öffnung brauche und dies erst frühestens zum 27. April geschehen soll. Das ist wie so immer in Berlin, sie kommen nicht aus den Puschen, hatten nun drei Wochen Zeit und bekommen es nicht hin, zeitgleich mit dem Shutdown einen Plan zu entwerfen, Ideen zu entwickeln, wie es laufen soll? Was machen die da eigentlich? Wie immer nichts? Das wären noch dreizehn Tage. Ne, das muss schneller gehen, das muss fixer hinhauen, höchsten eine Woche, im Grunde bis kommenden Montag, mehr nicht mehr! Wir können das inzwischen: Masken tragen, social distancing halten! Wir sind groß genug, alt genug und vor allem dürfen wir wählen gehen und werden uns an die Trägheit, Inkompetenz und Schwerfälligkeit dieses Senats dann auch erinnern. Mann, Mann, Mann!
Das ist aber genau das, was diesen Berliner Senat auszeichnet: Er lebt im Nichts: Kann nichts, tut nichts und bekommt auch sonst nichts hin. Seit wann weiß der Senat, dass es auch einen Ausstieg aus dem Shutdown geben wird., dass das ansteht? Wofür braucht man da Zeit, um zu verfügen, was geöffnet wird und was im zweiten Stepp kommt? Die Verordnungen kann man gleich mit aufsetzen. Das kann fixer gehen und ist sehr einfach: Abstand halten, Mundschutz dort tragen, wo man in geschlossenen Räumen Einkäufe oder was auch immer tätigt. Dafür braucht man dann noch, die Betonung liegt auf „NOCH“ dreizehn Tage? Sind wir gerade in den Osterferien, oder was machen wir den ganzen Tag? Ihr hättet mit dem Vorbereiten des Shutdowns, das Verändern der Verordnungen und Beschränkungen auch des Endes des Shutdowns vorbereiten können und nicht jetzt erst damit beginnen. Das braucht kein Mensch so.
Unser Land, die Bundesregierung unseres Landes hat uns nach Hause geschickt und, sagen wir das mal so, höflich gebeten da auch zu bleiben, was Sinn gemacht hat und gerade noch tut. Damit wir keine Rudelbildungen vornehmen, wurden fast alle Läden geschlossen. Es spielt keine Rolle, welche sie auch immer geöffnet gehalten, was sie geschlossen oder nicht geschlossen haben, sie haben es nach bestem Wissen und Gewissen veranlasst. Sie haben wohl an der Existenz der kleinen Läden gekratzt, aber irgendwie haben sie die Inhaber davor geschützt zu erkranken und sich auch an der Umsatzeinbuße beteiligt. Hand aufs Herz, eine Ausgangsbeschränkung, bzw. ein #staythefuckathome bedeutet nun mal, nicht shoppen zu gehen, nicht in eine Kneipe zu gehen, nicht essen zu gehen. Wir haben bislang alle zusammengehalten, wenn es durch ist, dann sollten wir unseren örtlichen Handel unterstützen und nicht den online Handel treu bleiben.
Leopoldina sagt, dass man keineswegs jenen, die vorerkrankt oder alt sind, erklären darf, dass sie zu Hause bleiben sollen oder müssen, während draußen das Leben wieder tobt. In South Carolina gibt es Zeiten in denen die Supermärkte nur von „Alten“ und jenen, die „geschützt“ werden sollen, bevölkert werden, ich glaube, das ist morgens zwischen 7 und 9 Uhr und an bestimmten Tagen, wobei ich das eventuell noch mal nachrecherchieren könnte. Das ist ein interessanter Ansatz, die Jungen nicht mehr mit Einkaufszetteln traktieren zu müssen. An diesen Tagen und zu diesen Zeiten gehört der Supermarkt dann den Alten und Rentnern. Das wäre eine denkbare Möglichkeit, die aber nur wenig zum Einkaufen locken kann, wer will schon mit Rentnern im alleinigen Rennen um das Klopapier sein? Aber es ist ein Denkanstoß.
Der zuverlässige Selbsttest ist dringend nötig. Damit sollten sich zum Beispiel die Kinder und Enkelkinder, vor dem Besuch bei den Großeltern, selbst testen können. Das wäre perfekt, minimiert das Risiko und beglückt die Großeltern. Geeignet wäre der Test, wie ich ihn mir vorstelle, für die Rückkehr in jedes soziale Leben, das ich so vermisse. Es wird Zeit den Besuch beim Friseur, rauszugehen, einfach ein Eis zu essen, auch wenn ich das nicht täglich mache. Ich vermisse es, zu meiner Mutter gehen zu können, meine Kinder, meine Enkelkinder und meine Freunde sehen zu können, mit den Nachbarn einen Plausch halten zu können. #stayathome! Achtet auf Euch! Passt auf Euch auf! Laßt es Euch trotzdem gut gehen!
Wie ein kleines Virus uns Klopapier kaufen lässt – Oder ich habe keine Lust mehr auf Isolation von der Familie
Es ist winzig, mit dem Auge nicht zu erkennen, es ist aggressiv wie die Eifersucht und brutal wie sinnlose Gewalt. Es bewegt sich nicht selbst, wird getragen durch den Atem, das gesprochene Wort, durch den Husten, den es selbst auslöst. Hat es einen Wirt gefunden, macht es sich bequem und beginnt seine heute noch unaufhaltsame Wirkung. Wir sind ihm schutzlos ausgeliefert.
Es lehrt uns, dass alle Menschen gleich sind und egal ob Staatspräsident oder Arbeiter, ob Asiat, Afrikaner, Amerikaner oder Europäer, auch Australier, Südamerikaner, ob wir schwarz oder weiß, gelb oder grün, rot oder schwarz sind. Es greift sich, wen es bekommen kann. Gut zu wissen. Klopapier ist wichtig.
Überall auf der Welt, so das möglich war, haben die Menschen begonnen Vorräte anzulegen. Denn Hand aufs Herz, wer hat heute einen übergroßen Vorratsschrank, wenn gleich nebenan der Supermarkt seine Ware feilbietet. Ich denke, dass fast jeder eine Einkaufsliste schreibt und diese abarbeitet. Nun wurde uns erklärt, das wir zu Hause bleiben sollen, #stayathome, Vorrat zulegen sollten, das wird übrigens ohnehin empfohlen, für zwei Wochen Vorrat zu halten, aber wer hat schon für Wochen Klopapier gelagert und so passierte es, dass Klopapier des Deutschen liebste Kind geworden ist. Ich glaube, viele Psychologen haben sich Gedanken darüber gemacht, warum zur Hölle kauft der Deutsche Klopapier. Aber nicht nur wir haben das so gemacht, auch Menschen anderer Nationen auch. Nicht viele, aber einige schon.
Warum hat der Deutsche, die Deutschin (frei nach Gendervorschrift, abartig und entsetzlich ist das!) zum Klopapier gegriffen und nicht zum Weltuntergangsrotwein, zum Tequila, dem frischen Pils aus der Dose, den Pralinen zum Naschen? Klopapier? Hallo? Ich glaube, man muss gar nicht so weit ausholen. Menschen haben die Supermärkte gestürmt und noch vor der Abstandsregel kaum Abstand zueinandergehalten. Auf der Einkaufsliste stand neben Butter, Schinken, Käse, Brot und im zweiten Schritt dann auch noch Mehl, Nudeln und Reis. Und Klopapier. Nein, das wird gar nicht auf dem Zettel gestanden haben.
Aber warum zur Hölle Klopapier? Ganz einfach: Zettelbepackt ging man, der kommenden Krise tapfer entgegen, einkaufen, wahrscheinlich mehr als üblich. Dann läuft da jemand vorbei, der oder die Klopapier aufgeschrieben hatte und dann auch noch gleich zwei Pakete eingekauft hat. Oha! Klopapier, ja richtig, habe ich vergessen. Schnell zurück zum Regal, oh ja, da ist doch gerade das bevorzugte Papier im Angebot und zack sind zwei Pakete im Wagen und die Kettenreaktion beginnt. Isolation ohne Klopapier? Never ever! Regale leer! Ach herrje, kein Klopapier! Der Run auf das Papier war nicht mehr zu stoppen, war durchgestartet und es ist passiert. Deutschland wurde zur Nation der Klopapierhorter! Sei es drum, damit können wir gut leben. Immerhin wir haben jetzt bestimmt alle Klopapier bis zum Sankt Nimmerleinstag.
So langsam nervt es mich, nicht das tun zu können, was ich möchte. Es hängt mir zum Halse heraus. Es geht jetzt nicht um Maßnahmen, die ergriffen worden sind, um die Infektionen im Griff zu halten, es geht um das, was da jetzt kommen mag. Ab und an brauchen wir für den ganzen Mist Klopapier, um den wegzuwischen. Doch keine falsche Entscheidung, das zu horten.
Nein im Ernst. Die Maßnahmen, die ergriffen worden sind, um die Lieferketten des Virus zu unterbrechen, waren in Ordnung. Allerdings wissen wir jetzt mehr als zu Beginn der Epidemie. Dass unser Gesundheitssystem nicht überfordert werden darf, das ist keine Frage, das liegt auch in unserer Verantwortung dafür zu sorgen, die liegt nicht nur bei den Politikern. Aber daraus sollten wir jetzt Nutzen ziehen können. Es macht sich bemerkbar, dass es etwas besser wird, weil die Bereitschaft zu streiten, bei den Politikern gerade wieder steigt. Auch nicht schlecht, das bringt uns voran. Während Söder mit Maßnahmen der Verschärfung droht, kein Wunder, Bayern hat ordentlich Corona abgegriffen, wird in Berlin von Verlängerung der bestehenden Maßnahmen über den 20. April hinaus gesprochen, während in anderen, nicht so stark betroffenen Bundesländern von Lockerung gesprochen, wobei die Diskussion um Masken oder nicht, stark ist. Ausgerechnet Laschet ist gegen Maskenpflicht. Verstehe ich gerade nicht.
Betrachten wir die allgemeine Lage: #stayathome. Okay ja, in der Hauptsache schon. Aber: In den Anfängen der Epidemie hierzulande, war die Maßnahme zu Hause zu bleiben und das, was die Politik getan hat in Ordnung. Masken zu tragen schütze nicht, aber der Träger schützt andere, war die Kernaussage. Zugegeben, es gibt gerade nicht genug Masken, um das Personal in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zu schützen. Das ist leider so, vielleicht lernen auch die Betreiber all der privatisierten Krankenhäuser, dass es schlau sein kann, nicht nur Toilettenpapier zu horten, sondern auch für ausreichend Schutzkleidung für den Notfall zu sorgen. Hier liegt die „Schuld“ nur insofern beim Bund und den Ländern, da sie keine entsprechenden Vorgaben gemacht haben. So eine Pandemie hatte niemand auf dem Schirm, obwohl es hierfür einen Notfallplan gibt.
Aber was nutzt der beste Notfallplan, wenn alle Produktionen, die das Gesundheitswesen betreffen, irgendwo dort liegt, wo gerade auch die Hütte gebrannt hat? Seit Jahren machen Verbände die Politik darauf aufmerksam, dass es immer und immer wieder zu Lieferengpässen für wichtige Medikamente gekommen war. Gehör hat das leider nicht gefunden und nun haben wir den Salat. Nicht nur wir, anderen Ländern geht es auch so. Auch wenn Europa gerade nicht so gut funktioniert, so sollten sie sich darin einige werden, Produktionen für unser aller Gesundheit und Krankheit wieder nach Europa zu verlegen. Das muss nicht nur hierzulande sein. Man kann sich das aufteilen, zum Beispiel in den Süden Italiens, wo es nicht wirklich gut ist. Oder nach Spanien und Frankreich dorthin, wo Arbeitsplätze gebraucht werden. Diese Anlagen sollten über die EU finanziert werden. Ein Tropfen auf den heißen Stein, aber immerhin eine Option. Eurobond finde ich auch nicht ganz so gut, es sollte nicht so sein, dass ein Land Schulden bis zum Anschlag macht und die anderen dafür dann gerade stehen. Aber ich bin zuversichtlich, dass es eine Lösung geben wird.
Masken. Ja oder nein. Es ist ganz einfach: Ich schütze durch das Tragen einer Maske andere. Andere schützen durch das Tragen einer Maske auch, also sollte das einen fast 90 %igen Schutz für alle ergeben, denn wir alle nicht anstecken können, dann sollte wir in geschlossenen Arealen mit Publikumsverkehr Masken tragen. So einfach ist das.
Ein weiterer Punkt ist der, dass wir „Home-Tests“ haben sollten. Ich weiß, dass Unternehmen sich damit beschäftigen. Eine Frage des Preises und der Zuverlässigkeit von uns Bürgern. Klar, es werden immer einige Holdoven dabei sein, die sich dann nicht daran halten und vielleicht glauben Geschäfte machen zu können. Man wird sie finden und die Strafen hierfür dann, sollten saftig sein. Man muss nicht immer testen. Keinesfalls, aber selbst dann, wenn jemand bei Verdacht keinen Self-Test gemacht hat, so schützen dann in geschlossenen Areal die Masken.
Auch könnten und das wäre dann total eigennützig und egoistisch, sich Familien wieder treffen und ich könnte meine Mutter besuchen. Im Moment liegt sie im Krankenhaus, wo ich sie witzigerweise besuchen kann und in ihrer Seniorenresidenz aber nicht. Ich glaube auch nicht, dass unbedingt Besucher das Virus in Einrichtungen schleppen, sondern eher das Pflegepersonal, das ja auch neben ihrer Arbeit irgendwie einkaufen muss, das irgendwie den Alltag stemmen muss. Ich schätze sie alle würden auch sehr viel lieber zu Hause bleiben.
Vor allem aber rennen immer noch so viele „Alte“ draußen rum, deren Verständnis für die Situation eingeschränkt zu sein scheint, weil sie keine Masken oder ähnliches tragen, keinen oder kaum Abstand halten und sich von den Enkeln zum Einkaufen fahren lassen, okay sie steigen hinten ein, was aber per se keinen Nutzen hat. Ihnen sei ganz laut gesagt: #staythefuckathome! Ihr versaut die ganze Statistik, die den Weg in die Freiheit ebnen kann.
Es hängt mir gerade alles zum Hals heraus. Heute haben mein Mann und meine Enkeltochter Geburtstag, vorletzte Woche hatte meine große Enkelin Geburtstag. Da wird einem als Oma das Herz schwer. Keine Geburtstagsfeier, nichts. Angedachte Verlängerungen der Maßnahmen…ich weiß nicht, wie das durchzustehen sein soll. Ich habe keine Ahnung, wie ich das durchstehen kann ohne Familie, wie andere das durchstehen können. Wenn ich an meine Mutter denke, okay, es ist klar definiert, wer besucht werden darf und wer nicht und man sich die Mühe machen, das durchzulesen. Aber was muss sie gedacht haben, wie muss sie fühlen, wie muss ein alter Mensch sich fühlen, der wohl nicht dement ist, aber der aus seiner gewohnten Umgebung, aus seinem gewohnten Rhythmus herausgeholt worden und fremden Menschen ausgeliefert ist, Untersuchungen über sich ergehen lassen muss, die vielleicht gar nicht zwingend notwendig sind.
Kommen wir zu der App, der sogenannten Corona-App.. In diesem Fall würde ich mir diese App sofort herunterladen, um den Beschränkungen zu umgehen. Maskenpflicht + Corona-App und vielleicht noch #hometests ist in meinen Augen der Weg aus dem Schlamassel, ein schneller Weg aus der Isolation, der Weg, um Bewohner von Pflegeeinrichtungen besser schützen zu können, Krankenhauspersonal vor Ansteckung außerhalb zu schützen. App+Masken+zu Hause testen können. So kann es gehen.
Ich wünsche Euch ein gutes Durchkommen durch diese Zeit. Irgendwie kommen wir da durch und am Ende feiern wir eine große Party. #bleibtgesund noch #stayathome und an die richtig „Alten“ #staythefuckathome, wegen euch, um euch zu schützen machen die Jungen den ganzen Zirkus mit. Passt auf euch auf! Laßt es euch gut gehen!